Mitglied inaktiv
Guten Tag, mit meinem wunderbaren Sohn, jetzt 5, hab ich ein einziges Problem: Er ist so langsam in bestimmten Dingen. Sei es anziehen, sei es essen, sei es aufräumen ... für all diese alltäglichen Verrichtungen braucht er unglaublich lange Zeit. Ich hab schon hin und her probiert, wir haben darüber geredet - aber es bessert sich nicht. Er scheint oft unkonzentriert zu sein (zieht schon mal über den Schlafanzug morgens die Latzhose drüber, was ich erst abends merke; oder er sucht die Hose, die er bereits an hat), und er hat wohl auch Versagensängste, wie er mir erklärte. Dies beim Fußballtraining, wo er unbedingt hin wollte. Nach 10 Minuten begann er schrecklich zu weinen und wir mussten gehen (das haben wir noch zwei Mal probiert und dann sein lassen). Er hat Angst, sagt er, etwas falsch zu machen (dabei bin ich wirklich keine Fuchtel :o). Er tut mir so Leid, denn er steht sich inzwischen selbst im Weg, räumt auch ein, dass es ihn nervt. Denn auch im Kindergarten ist er der Letzte im Garten und dann sind die schönen Spielsachen schon besetzt. Deswegen geht er da oft nicht mal mehr raus. Motorisch gibt es kein Problem, denn selten, und wenn eine Verlockung ansteht, zieht er sich aus/an wie der Blitz. Auch ist er köperlich sehr geschickt, daran kann es nicht liegen. Aber wie kann ich ihm helfen? Für jeden Rat dankbar: Ingrid
Christiane Schuster
Hallo Ingrid Helfen können Sie Ihrem Sohn, indem Sie sein Selbstwertgefühl stärken. Loben Sie jede noch so geringe, eigenständige Aktivität. Heben Sie seine Stärken immer mal wieder -auch vor Anderen-lobend hervor. Ermutigen Sie ihn zu Aktivitäten, die er sich selbst nicht zutraut, indem Sie ihm ggf. Ihre Hilfe anbieten. Um morgens ein wenig "zügiger voranzukommen", legen Sie schon am Abend vorher gemeinsam die Kleidung für den kommenden Tag zusammen. Regen Sie ihn dann zum Anziehen an mit z.B.: "Da bin ich aber mal gespannt, ob du dich schon ganz allein anziehen kannst, bevor der Wecker klingelt (die Sanduhr abgelaufen ist, ich selber angezogen bin...)!" Fügen Sie nach Möglichkeit gleich hinzu: "Wenn du es möchtest oder meinst, es in der Zeit nicht allein zu schaffen, helfe ich dir!" Er wird sicherlich all` sein Können daran setzen, um anschließend ein großes Lob von Ihnen zu hören.- Sprechen Sie bitte auch mal mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes über Ihre Beobachtungen, damit medizinische Ursachen für dieses Verhalten ausgeschlossen werden können oder der Arzt ggf. einen geeigneten (Ergo-)Therapeuten empfehlen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Zumindest fürs Anziehen in der Früh gibt es doch eine einfache Lösung! Warum hilfst du ihm nicht? Viel. ist er einfach noch zu müde in der Früh? Meine Tochter ist 4,7 und entweder ich hole ihre Sachen raus oder sie. Dann bin ich im Zimmer und sage ihr was sie noch braucht, falls sie was vergessen hat (Unterhose z.b.). Wenn sie in den Kiga muss, ziehe ich sie an. Alles andere würde zu lange dauern und sie ist noch zu müde. Am WE zieht sie sich selber an, aber da haben wir auch mehr Zeit. Ich sehe da kein Problem darin, sie kann es und das ist Hauptsache. Ich glaube, irgendwann kommt das von ganz alleine. Oder ihr macht ein Wettrennen! Wer hat sich zuerst angezogen. Ich würde ihm einfach noch etwas Hilfestellung geben. Z.b. Jetzt zieht jeder seinen Pyjama aus, was brauchen wir alles heute,... Beim essen zeige ich meiner Tochter die Uhr und erkläre ihr, wenn der Zeiger da und dort steht muss sie aufgegessen haben. Sonst muss sie ohne Essen in den Kiga. Somit kriegt sie auch gleich ein Gefühl für Uhr und Zeit. Und wegen Versagensängste würde ich ihn einfach total viel loben wenn er was toll gemacht hat, auch Kleinigkeiten. LG Sarah
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