Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein lieber Junge ist ein kleiner Meckerkopp geworden

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein lieber Junge ist ein kleiner Meckerkopp geworden

Mitglied inaktiv

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Ich brauche mal Tipps wie ich damit umgehen soll. Gestern war ja Muttertag, mein Kleiner (fast 3) und die Große meiner Schwester (fast 8) haben ziemlich getobt. Irgendwann hatte die Große keine Lust mehr, wollte mal ausruhen. Er hat an ihr rumgezerrt, geschimpft, befohlen damit sie weiterspielt. Auf meine Bitte mal ruhiger zu sein, hat er vor allen geschrien: Mama, halt Du die Klappe. Das war wirklich peinlich, aber auch zuhause ist er momentan schlimm. Gestern lag er schon im Bett, dann hat das Telefon geklingelt, ich bin nicht schnell genug ans Telefon gekommen, da hat er einen Aufstand gemacht, er könne nicht mehr schlafen, ich soll das Telefon nicht lautmachen. Ich habe ihm gesagt, doch versuche wieder einzuschlafen. Aber er wollte nicht. Ich habe gesagt: jetzt sei mal artig und lege Dich hin. Darauf hat er losgebrüllt: Mama, sei Du artig. Er ist regelrecht ausgerastet, wie ein kleines Rumpelstielzchen. Also, das kannte ich bisher gar nicht. Schimpfwörter hat er von seinen größeren Freunden, Freundinnen. Ich sage immer nur neutral: sowas sagt man nicht, gehe aber nicht weiter drauf ein. Dachte, so nehme ich ihm die Freude. Nützen tut es allerdings nicht. Außerdem haut er mich. Ich halte dann die Hand fest und sage, ich haue Dich nicht, Du mich auch nicht. Dann heult er gleich los, ich soll seine Hand nicht festhalten. Das hat er aber nicht von den anderen Kindern, niemand hat ihn bisher gehauen. Also, irgendwie ist momentan der Wurm drin. Ist das die Trotzphase?


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Hallo Witha Reagieren Sie auch weiterhin so gelassen wie bisher. Merkt Ihr Sohn, dass er mit seinem Verhalten Nichts erreicht, wird er bald das Interesse Daran verlieren (um sich dem Nächsten zuzuwenden :-)). Durchaus kann es sein, dass er nicht genug gefordert wird, sodass seine Unausgeglichenheit ihn zu solchen Verhaltensweisen anregt. Damit er Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen kann und unter Anleitung in seinem Sozialverhalten gefördert wird sowie gleichzeitig Selbstbestätigung erfährt, rate ich Ihnen, ihn an einer Interessengruppe wie Turnen, Schwimmen, o.Ä. teilnehmen zu lassen. Liebe Früße und: bis bald?


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Mitglied inaktiv

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Wir haben auch so einen Racker (3,5) der uns seit einigen Wochen beschimpft und teilweise komplett ausrastet. Am Anfang haben wir das ignoriert bzw. mit Ihm darüber gesprochen. Aber irgendwie wurde das schlimmer. Mittlerweile haben wir die Faxen dicke und drohen Ihm bzw. schreien Ihn an und schicken Ihn auf sein Zimmer. 5 Minuten später kommt er wieder und sagt " Papa ich bin jetzt lieb". Weitere 5 Minuten später ist wieder Attacke angesagt. Ist das normal? Ich denke das man dieses Verhalten nicht ignorieren darf und wenn keine Aussprache möglich ist (auch im nachhinein) muß hart durchgegriffen werden oder sehe ich das falsch. Bitte versteht das nicht falsch. Allerdings haben wir noch eine 9 monatige Tochter und die wird eben auch terrorisiert, was manchmal nicht ungefährlich ist. Ich denke er bekommt von uns auch mindestens genausoviel Aufmerksamkeit wie die kleine, weshalb ich Eifersucht fast ausschließe. Oder ist es vielleicht normal und wir überwerten die Situation?


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