Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Kind lebt "gefährlich" anders weiß ich es nicht zu beschreiben

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Kind lebt "gefährlich" anders weiß ich es nicht zu beschreiben

Hinze

Beitrag melden

Hallo Frau Schuster, mein Töchterlein ist 3 1/2Jahre jung und hat nur Flausen im Kopf. Sie lebt gefährlich. Kommen grad vom HNO (der GsD im Ort wohnt und uns sehr gut kennt) weil heute hatte sie zum 2.mal eine Perle in der Nase. Sie würde ziemlich alle Beeren draußen essen die sie finden kann (hundert mal wird ihr erklärt, dass sie das nicht darf weil...........) Letzthin kommt sie an und hatte Stöckchen in den Ohren, sie ist ein Monster, meinte sie ganz stolz. Neulich leg ich meinem Großen seine Tablette hin (ich steh daneben) und so schnell konnt ich gar nicht schauen, hatte sie sie im Mund. Klar, war nix passiert, weil ich sie genauso schnell wieder herausen hatte, aber das kann doch nicht sein. Mein Großer hat nix davon gemacht, NIX, und sie scheint alles für ihn gleich mit auszuprobieren. Was kann ich machen ?? Ich muss zugeben ich hab manchmal echt Angst, das ich doch irgend etwas "gefährliches" übersehen hab und sie das erwischt. Hab vor einiger Zeit Tapetenkleister angerührt, sie stand daneben, wollte zuschauen, Sie glauben gar nicht wie schnell der kleine Finger im Pulver und dann im Mund war. Seit heute bin ich sogar soweit und stell Shampoo und Duschbad, Seifen und so weiter auch noch für sie unerreichtbar. Auch hat sie ständig irgend etwas um den Hals. Sie darf schon keine Kettchen mehr haben (obwohl die extra für Kinder sind) Sie macht mich fertig, Ich lebe oft in Angst wegen ihr, wenn ich sie mal kurz nicht beaufsichtigen kann oder so. Aber sie ist doch schon weit über 3 Jahre. Wann hört das auf ?? Jetzt soll sie in den Kindergarten, ich darf gar nicht dran denken. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort


Beitrag melden

Hallo Hinze Bitte versuchen Sie auf jeden Fall Ihre Tochter so gut es geht zu beaufsichtigen. Sprechen Sie ebenso mit der zukünftigen Erzieherin und Kigaleiterin über dieses Verhalten Ihrer Tochter. Haben Sie bereits mit dem behandelnden Kinderarzt über beschriebenes Verhalten gesprochen um medizinische Ursachen hoffentlich möglichst zuverlässig ausschließen zu können? Vielleicht hat Ihre Tochter irgendeinen Mineralstoff-, bzw. Ernährungsmangel, den sie auf diese Weise auszugleichen versucht. Sie selbst können meiner Ansicht nach nichts weiter tun, als immer wieder möglichst rechtzeitig ein kurz begründetes Nein auszusprechen und ihr ggf. ebenfalls mit Begründung etwas zum Essen Geeignetes anzubieten. Auch empfehle ich Ihnen Ihre Tochter möglichst oft konkret zu beschäftigen, damit sie sich nicht auf beschriebene Weise selbst zu beschäftigen sucht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.