Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Horror: Das Familienbett!?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Horror: Das Familienbett!?

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Guten Tag, mein Baby ist jetzt knapp 4 Wochen alt, meine "Grosse" nun 20 Monate. Das bedeutet natürlich Stress hoch zehn, besonders weil ich im Ausland lebe, ohne Oma, Opa, Patentante etc. .... die Grosse schläft von jeher in ihrem eigenen Zimmer. Das Baby aber weint sehr viel und ist nur an meiner Brust oder auf meinem Arm zufrieden, und nur so schläft es auch ein! Aus Bequemlichkeit stille ich sie abends in meinem Bett in den Schlaf, und dort bleibt sie dann auch über Nacht .... Frage: Wie und wann krieg ich sie denn da wieder raus? Ihre Wiege mag sie nicht, wir werden demnächst das grosse Bett in ihrem Zimmer aufstellen - aber wie gewöhne ich sie um? Ich habe abends / nachts wirklich keine Kraft mehr zum "schreien lassen" - das will ich auch gar nicht! Und wenn sie eingeschlafen ist, wacht sie wieder auf, wenn man sie dann rübertragen will. Ich will aber kein Familienbett!! Meine Angstvorstellung ist, dass die Grosse dann auch noch bei uns schlafen will - und ich kein Auge mehr zukriege, weil ich dauernd Angst habe, einer könnte ersticken oder zu warm / zu kalt haben. Danke im voraus für Ihre Meinung, Nicki.


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Hallo Nicki Sind Sie absolut gegen das Familienbett, können Sie Ihre jüngere Tochter vielleicht unmittelbar neben Ihr eigenes Bett stellen, sodass Sie nur die Hand auszustrecken brauchen, um sie tröstend zu streicheln oder sie zum Stillen zu holen. Damit Ihre ältere Tochter nicht auf die Idee kommt, ebenfalls bei Ihnen schlafen zu wollen, können Sie vorübergehend ein Bett für die Kleine zu ihr ins Zimmer stellen, da sie dann dort schläft, sobald sie die "Große" nachts durch ein Weinen nicht mehr aufweckt. Tagsüber können Sie dann das Zimmer der "Großen" als gemütlichen Aufenthaltsraum nutzen, während das Baby ebenfalls dort zufrieden in Ihrer Sicherheit vermittelnden Nähe schlafen kann. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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hallo nicki, meine tochter ist jetzt 5 monate alt und hat bis sie ca. 3 monate alte war auch mit bei uns im bett geschlafen. das war zwar auch keine wunschvorstellung, aber sie hat anders ueberhaupt keine ruhe gefunden - und wir damit natuerlich auch nicht! jetzt ist sie in ihrem bett zufrieden und schlaeft nach kurzem gemecker auch meist gut ein. viele dinge loesen sich mit fortschreitender entwicklung von selbst. wenn dein kind so viel naehe braucht dann gib sie ihr!!! ich hatte mir tragetuch und tragehilfe besorgt, sie hat nachts bei uns auf der brust gelegen. vielleicht hilft es deinem baby wenn es eng geweickelt ("gepuckt") wird - das wirkt manchmal wunder. probier es mal aus wenn du siehst dass sie muede wird und nicht wenn sie schon total am bruellen ist! viel glueck!


Mitglied inaktiv

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Ich kann auch nur aus Erfahrung berichten, das manche Kinder auch Nachts die Nähe unheimlich brauchen, irgendwann hört das von selbst auf. Unsere Kleine hat bis zum 9.Monat nachts bei uns geschlafen, schlief nach 3 Monaten abends braf in ihrem Bett ein, nachts hab ich si dann holen müssen, weil sonst niemand ruhe bekommen hat. Mitlerweile ist das kein Thema mehr, sie schläft in ihrem Bett ein, bekommt nachts zwischen 3 und 4 noch eine Flasche, schläft danach zufrieden ein und wacht morgends gegen 7 zufrieden auf. Das gerede von, "wenn ihr das Kind mit ins Bett nehmt wird es dort nie mehr raus wollen" ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung. Wie sagte hier mal jemand treffend, die Kinder schlafen nicht bis zu ihrer Hochzeit im Elternbett, also warum ihnen nicht jetzt die Nähe geben, die sie brauchen und keine Angst das Kind erstickt nicht und ihr rollt euch auch nicht drauf, euer Instinkt wird das nicht zu lassen. Das mit dem am tage herumtragen in einem Tuch oder wie wirs gemacht haben in einem Känguruhbeutel kann ich auch nur empfehlen, hat bei uns einiges erleichtert, denn es gibt nichts wichtigeres als die nähe zu den Eltern, gerade bei "Schreibabys". Weiterhin viele gute Nerven


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