Mitglied inaktiv
Hallo, mein Großer ist 3 Jahre alt, er hat einen kleinen Bruder von 5 Monaten. Seit er richtig krabbeln konnte, wurde das Anziehen zur Nervensache. Wegkrabbeln, nicht liegen bleiben etc. Mit ablenken hat es ein bißchen geholfen aber nicht sehr viel. Er ist schon immer ein wahnsinns Wiesel und hellwach. Sprachlich auch sehr weit. Er redet oft so schnell das jemand anders ihn schon gar nicht mehr verstehen kann. Er hat es als Krabbelbaby schon geschaftt die Wohnungen der Omas in einer halben Stunde in das total Chaos zu verwandeln, alles abräumen, ausräumen.Das macht er heute natürlich nicht mehr so.Er hat selbst heute einfach keine Minute Zeit sich anziehen zu lassen. Zum selber anziehen hat er auch keine Lust. Ab und an mal die Unterhose und wenn es hoch kommt noch die Hose. Er lacht sich kaputt rennt weg, legt sich auf den Boden und nuckelt Daumen, jedesmal das gleiche. Es war noch nie anders!! Wenn wir ihn immer wieder zurückholen endet das in Geheule. Es ist ihm einfach zu langweilig. Das gleiche beim Zähneputzen. Wenn was tolles in Aussicht ist wie ein Ausflug etc. ist das alles kein Problem... Zuhause ist es sowieso wahnsinnig anstrengend mit ihm, auch seit er krabbeln kann. Alles kurz gemacht hingeschmissen und ans nächste. Wenn man mit ihm zusammen spielt geht es mittlerweile ganz gut, bis er sich dann Daumen nuckelnd hin legt und nur noch zugucken will. Aber es ist keineswegs so das er sich nicht konzentrieren könnte. Das ist ja das merkwürdige daran. Bücher kann man ewig mit ihm schauen, im Kindergarten ist er ganz normal und wenn ich mit ihm woanders bin, kann ich ewig mit ihm Duplo bauen oder andere Dinge tun. Oder draußen, wenn man was mit ihm unternimmt ist er so lieb und es macht soviel Spaß.Als wenn er einfach keine Ahnung hat was er daheim anstellen soll. Seine Spielsachen interessieren ihn nicht sonderlich und ihn irgendwo mit einbeziehen, endet bei ihm wirklich schon immer im Chaos. Man lässt ihn helfen und schon will er was anderes und anderes helfen. Ist man irgendwo essen (z.B. Omas) steht er nach ein paar bissen auf und dann fragt er alle 10 Sek. ob jemand fertig sei um mit ihm zu spielen. Er schafft es immer Unruhe hineinzubringen ins essen und die Omas stehen dann natürlich auf und spielen mit ihm. Zuhause das gleiche, er steht auf will spielen, wir aber essen. Dann ist ihm langweilig er hüpft auf dem Sofa rum etc. bis wir aufgeben und einer dann später isst, weil er schon wieder dabei ist Malsachen aus dem Schrank zu kramen und Chaos zu veranstalten. Daheim fliegt er Daumen nuckelnd von der einen in die andere Ecke, soviel Spielmöglichkeiten hat er, aber alleine keine Lust. Ich kann ihn einfach nicht permanent bespielen. Wie können wir nur ein bißchen weniger Stress in unser Leben bekommen?
Christiane Schuster
Hallo Seebär:-) Bitte setzen Sie sich insgesamt noch konsequenter nach einer jeweils KURZEN Begründung durch. Regen Sie Ihren Sohn so oft es geht KONKRET zu einer Aktivität an. Wecken Sie seinen Ehrgeiz zum selbstständigen Tun. Fragen Sie ihn z.B., ob er wohl schon so groß ist, dass er sich selbst Hemd und Hose anziehen kann. Überlegen Sie laut, wessen Zähne wohl nach dem Putzen die Weißesten sind. Loben Sie jedes noch so geringe, selbstständige Tun, da ein Lob bekanntlich zu mehr Eigeninitiative anregt. Setzen Sie sich z.B. während der Mahlzeiten durch, indem Sie darüber informieren, dass Sie gerne mit der ganzen Familie am Tisch sitzen und in Ruhe essen möchten. Lassen Sie es zur Regel werden, dass Derjenige, der genug gegessen hat, zwar aufstehen darf, dann aber sich selbst beschäftigen muß und auch konsequent bnis zur nächsten, gemeinsamen Mahlzeiten nichts mehr zu essen bekommt. Einem 3-Jährigen kann auch durchaus gesagt werden, dass er die Anderen, die noch essen möchten, stört, wenn er immer wieder nachfragt, ob Jemand mit ihm spielt. Fragt er weiter ständig, wird er wohl in seinem Zimmer, bzw. in einem anderen Raum weiterspielen müssen. Regen Sie ihn aber bitte auch in diesen Situationen KONKRET zu einer Aktivität an. Auch können Sie Ihren Sohn selbst fragen, was er denn spielen möchte, wenn er aufsteht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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