Hallo Mein Sohn (7 Monate) war eigentlich von Geburt an ein guter Schläfer. Abgesehen von kürzeren oder längeren Phasen (Entwicklungsschübe) ein absolut pflegeleichtes Kind. Jetzt ist es so, dass er seit mindestens zwei Monaten nicht mehr durchschläft. Er geht um 20 Uhr ins Bett, schläft schnell ein. Ein, zwei Mal wird er danach noch kurz wach, dann schläft er richtig. Gegen 1 oder 2 Uhr wacht er dann wieder auf und bleibt bis 4-5 Uhr wach, egal was ich tue. Mein Sohn ist zur Zubettgehzeit wirklich müde; länger kann ich ihn nicht hinhalten. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass er um 1 schon ausgeschlafen hat. Tagsüber schläft er im Schnitt zwei Mal, insgesamt etwa drei Stunden. Sobald ich Anzeichen von Müdigkeit sehe, lege ich ihn hin. Wenn ich ihm nachts eine Flasche gebe, trinkt er die mit gutem Appetit. Das bringt ihn leider aber nicht zum Einschlafen, er krabbelt, kräht, brabbelt und schreit gelegentlich nach meiner Aufmerksamkeit. Wenn er an meiner Brust nuckelt, beruhigt ihn das manchmal (in 90% der Fälle kriege ich ihn auch nur so zum Einschlafen. Wir üben noch, dass es anders geht). Auch das Nuckeln ist allerdings keine Garantie, dass er bald einschläft. Teilweise nuckelt er dann stundenlang an mir, wodurch mir am Ende die Brust wehtut und durch die permanente Seitenlage auch der Rücken. Am Anfang habe ich den Entwicklungsschub dafür verantwortlich gemacht. Dann kamen vor 6 Wochen die ersten Zähne. Dann ein neuer Schub? Jetzt zahnt er wieder. Mir ist klar, dass all das für diese stundenlange Nachtwache verantwortlich sein kann, aber mittlerweile gehe ich wirklich auf dem Zahnfleisch. Ich werde durch den Schlafmangel schon aggressiv. Ich würde meinem Kind niemals was tun oder es anschreien, aber in Gedanken gehts dann doch mal mit mir durch. Mein Mann kann mir nur bedingt zur Seite stehen, denn er muss morgens sehr früh aufstehen und ich will seinen Schlaf nicht noch mehr begrenzen. Außerdem kann er das Kind ja schlecht in den Schlaf stillen. Ignorieren bzw. mich schlafend stellen hat früher immer gut geholfen, aber mittlerweile stört mein Kind sich nicht mehr daran, bzw. fängt dann irgendwann an zu weinen, weil es keine Aufmerksamkeit bekommt. In den frühen Morgenstunden kuschelt er sich dann plötzlich an mich und der Spuk ist vorbei. Er schläft dann so bis 8-9 Uhr ohne zu mucken. Hinzu kommt, dass mein Baby seit 10 Tagen Durchfall hat (4-5 Mal am Tag). Das reicht von fest über matschig bis dickflüssig hin zu richtig flüssig (letzteres Gott sei Dank selten). Der Kinderarzt weiß Bescheid und sagt, da müssen wir durch. Solange er gut isst und trinkt, gut drauf ist und keine Anzeichen für Dehydrierung hat, wäre alle in Ordnung. Trägt das vielleicht zum schlechten Schlaf bei? Ich wäre wirklich dankbar für Tipps, wie ein wenig Ruhe im Schlafzimmer einkehren könnte. Mein Sohn schläft im Beistellbettchen. Da er nur durch Nuckeln einschläft (Schnuller mag er nicht), ist an Schlaf im Kinderbettchen leider noch nicht zu denken. Ich erwarte nicht, dass ich nachts nicht mehr geweckt werde. Aber zwei bis drei Stunden Rumgehampel jede Nacht machen mich echt fertig. Liebe Grüße Ela
von Grottenolm1981 am 05.10.2015, 13:28