Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mehrere Fragen (lang)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mehrere Fragen (lang)

Mitglied inaktiv

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1. Ab wann und wie sollte man das Töpfchen ausprobieren? Soll man die Kleinen einfach zu einer bestimmten Zeit jeden Tag draufsetzen? Was soll man dazu erklären? Kann man auch den Aufsatz für die Toilette benutzen? Oder ist ein Töpfchen anfangs besser? 2. Mein Sohn (18 Monate) schläft im Moment nicht so gut. Er wacht mindestens einmal in der Nacht und auch beim Mittagsschlaf weinend oder sogar schreiend auf, obwohl sein Kuscheltier und Schnuller da sind. Sind das ggf. Albträume? Oder kann es daran liegen, dass er im Moment sehr Mama/Papa-bezogen ist und möchte, dass einer da ist, wenn er aufwacht? Er lässt sich immer schnell beruhigen, fängt dann aber an zu schreien, sobald man gehen will. Normalerweise haben wir damit gar keine Probleme; er schläft immer alleine in seinem Bett ein. 3. Wenn er sich ärgert oder etwas nicht so läuft wie er will, fängt er z.Zt. sofort an zu schreien oder wirft etwas auf den Boden. Wenn ich versuche, ihm die Sache zu erklären oder zu helfen, will er meistens nicht. Was kann ich dann tun? Ihn in Ruhe lassen? Ablenken? Einfach nur NEIN sagen? 4. Wie kann man ihn dazu bekommen, nicht ständig hinter Mama oder Papa herzulaufen bzw. zu weinen, wenn man den Raum verlässt? Im Moment ist das sehr extrem und Nerven aufreibend, da er sich überhaupt nicht alleine beschäftigt und nur hinter mir her läuft.


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Hallo Ratsuchende Zu Ihrer 1. Frage: Verfügen Sie über Topf und Sitzverkleinerer, stellen Sie Beides als zum Inventar gehörend in Ihr Bad, gehen Sie selbst zu bestimmten Zeiten zur Toilette und lassen Sie Ihren Sohn zuschauen. Hat er entsprechenden Entwicklungsstand erreicht, wird er sich an Ihnen als seiner vertrautesten Bezugsperson orientieren und Sie nachzuahmen versuchen. Meist beginnt das Trockenwerden ohne Druck und Stress im Alter von 2-3 Jahren. Zu 2.: Diese Trennungsängst können verschiedene Ursachen haben, wie z.B. irgendwelche Veränderungen oder Besonderheiten im Tagesablauf, im familiären Umfeld usw. Versuchen Sie, diese Ursachen herauszufinden und entsprechend zu beheben, bzw. Ihrem Sohn verständlich zu machen. Bieten Sie ihm zusätzlich ein Kuscheltier/Talismann als Beschützerle an und respektieren Sie seinen Wunsch nach Sicherheit vermittelnder Nähe, wann immer es möglich ist. Zu 3.: Versuchen Sie, ihn in beschriebener Situation abzulenken, sodaß Sie ggf. gar kein Nein auszusprechen brauchen. Bieten Sie ihm mitfühlend ein Wutkissen o.Ä. an, dass er bearbeiten DARF, um seine Wut rauszulassen, sodaß sein Spielzeug o.Ä. nicht zerstört wird. Weisen Sie ihn situationsbedingt darauf hin, daß ihm ein verärgertes Weinen nicht weiterhelfen kann. Zu 4.: Bitte regen Sie zuerst zu einer konkreten, ansprechenden Aktivität an, wenn Sie den Raum verlassen müssen. Halten Sie nach Möglichkeit Blick- und/oder Sprachkontakt zu Ihrem Sohn. Liebe Grüße und: bis bald?


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