Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, seit einigen Wochen mache ich eine erstaunliche Entdeckung bei meiner dreieinhalbjährigen Tochter. Sie legt sich bauchlings auf ein Kissen auf dem Sofa, spannt irgendwie alle Muskeln an, und bewegt sich rythmisch, in wirklich total angespannten Zustand. Dabei schwitzt sie und keucht und schnauft, sie plagt sich da ganz schön. Ich nehme an, daß sie entdeckt hat, wie sie in ihrem Körper Lustgefühle auslösen kann. Nun ist es aber so, daß sie sich nicht abbringen läßt, wenn sie mal dabei ist. Sie kann sich dann zwischen einer Viertel Stunde und 50 Minuten "selber" beschäftigen; sie will dann auch nichts anderes...das geschieht sehr häufig, wenn ich im Haushalt was zu tun habe. Muß ich mir Sorgen machen? Wie soll ich damit umgehen? Viele Grüße, Sina
Christiane Schuster
Hallo Sina Wie Sandra auch sagt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Ihre Tochter erlebt "einfach" nur ein schönes Gefühl, das sie selbst herbeiführen kann. Warum sollte sie darauf verzichten?- Achten Sie doch bitte mal drauf, wie häufig Sie Kleinkinder sehen, die ihre Hand in der Hose an ihrem Geschlechtsteil halten.- Sie machen so ihre Erfahrungen mit ihrem eigenen Körper, die sich wieder abschwächen, wenn sie genug erfahren haben. (Bei meinen eigenen Töchtern hat dieses Verhalten ca. 1/2Jahr gedauert) Nehmen Sie es hin wie eine ganz normale Phase in der Entwicklung. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist erst 13 Monate und macht das Ganze jetzt seit 4 Wochen. Am liebsten reibt sie sich an uns. Ich versuche sie immer irgendwie abzulenken, was meist nur schwer funktioniert. Ich schimnpfe aber auf keinen Fall mit ihr. Hoffe wirklich daß es nur eine Phase ist, wie Frau Schuster meinte, und daß sie bald vorbei ist. Es ist teilweise wirklich sehr anstrengend weil sie ständig Positionen sucht, in denen sie sich selbstbefriedigen kann und man zur Zeit wirklich nicht mit ihr kuscheln kann ohne daß sie sich reiben möchte! Mein Beitrag nur mal so zur Info. Dein Kind macht es also nicht als einziges :-) Liebe Grüße Sandra
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster und liebe Sandra, danke für eure schnelle Antwort! Es tut gut, zu wissen, wohin man sich auch am Wochenende wenden kann, wenn einen was beschäftigt. Würde sonst zu oft beim Kinderarzt anrufen, und ihn vermutlich nerven. Finde es toll, daß es diese Möglichkeiten heute gibt!!! Liebe Grüße, und bis bald Sina
Mitglied inaktiv
Gerade dieses " Hand ans Pipi" habe ich bei Buben von Bekannten auch schon erlebt, die dies aber immer mit "Finger weg" unterbunden haben. Was ist ihre Meinung zu den "Langzeitfolgen" einer solchen Reaktion?
Christiane Schuster
Hallo Angie Mit dem Ausspruch:"Finger weg" können die Kleinen gar nichts anfangen, da sie nicht verstehen, warum sie ihre Hände nicht am "Pipi" halten sollen. Erklärt man Ihnen gleichzeitig, dass es z.B. nicht schön aussieht, wenn man eine Hand in der Hose hält, können sie darüber nachdenken. Nur genannter Ausspruch deutet darauf hin, das die/der Erziehende selbst nicht weiß, wie er auf dieses Handeln reagieren soll, da derartige Gespräche über Sexualität in der Vergangenheit unausgesprochen blieben. Liebe Grüße und: bis bald?
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