Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mache ich etwas falsch??

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Frage: Mache ich etwas falsch??

Mitglied inaktiv

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Hallo Langsam aber sicher weiß ich bei meinem Sohn nicht mehr weiter. Er treibt mich zur Weißglut. Seine neuste Macke ist , mir alles nachzuplappern, wie ein Papagei. *stöhn* Und hören ist für ihn das absolute Fremdwort. Heute war ich mit meiner Schwester und ihrem Sohn, und ich mit meinen beiden in Mülheim, weil dort Fotos fürs Kind des Jahres gemacht worden. Wir wollten unsere auch Fotografieren lassen. Mein Sohn ist immerzu vorgelaufen und hat nur Blödsinn gemacht. So sollte er von einer Schiebetür wegbleiben, wegen Fingereinklemmen. Mehrmaliges Ermahnen hat nicht gefrustet, auch schimpfen und wegholen nicht. Dann turnte er ständig auf eine Waage herum und als ich ihn auf einen Stuhl setzte, hampelte damit herum , um kurzdarauf wieder bei der Schiebetür zu sein. Beim Fotografen dann spielte er wieder nur den Hampelmann und wurde auch noch fresch. Fotografieren selber hat wunderbar geklappt. Danach ist er wieder weggelaufen, zum Aufzug. Ich hatte mich dann mit meiner Schwester in einem Laden versteckt, aber er hat uns gesehen, ebenso, wie er einfach mit der Rolltreppe hochfuhr und wir weitergingen, hat er es für ein Spiel gehalten. Dann aber sind wir über den großen Platz gegangen und er hat Tauben gejagt. Ich unterhielt mich mit meiner Schwester und als ich mich umsah, war mein Sohn weg. ich sah ihn dann aber etwa 30 Meter von uns entfernt, wie er uns suchte. Ich stellte mich hinter eine Säule und beonachtete ihn, was er denn jetzt macht. Er sah sich um, ging zur Rolltreppe, fuhr hoch und suchte weiter. So langsam begriff er wohl, das die Mama weg war. Er stand dann am Geländer und ich sah, das er anfing zu weinen. Ich ging dann zu ihm hin. Mittlerweile stand ein Mann bei ihm und fragte ihn, was denn los sei, aber mein Sohn schluchzte nur. ich stand unten an der Treppe und als er mich dann sah, heulte er direkt noch eine Spur lauter. ich bedanke mich dann bei dem Mann und erklärte, was dem vorrausgegangen war. Ich nahm meinen Sohn dann auf den Schoß und sprach mit ihm darüber, was also passieren kann, wenn er nicht auf mioch hört und immer wegläuft. Naja, das Ende vom Lied: für knapp 15 Minuten hörte er dann etwas besser, was aber bald wieder vorbei war. Nu weiß ich aber nicht, ob dies von mir so richtig war, ihn Angst bekommen zu lassen, das er verloren gegangen ist?? Mein Sohn ist 5 Jahre alt und ich weiß langsam nicht mehr, was ich noch machen soll. Ich will jetzt mal zu einer Beratungsstelle gehen, denn ich stehe doch ziemlich oft davor, ihm eine Tracht Prügel zu verabreichen, wo von ich allerdings garnichts halte und was in meinen Augen auch nur für den moment einen "Erfolg" bringt, aber nicht auf Dauer. Von meiner Umgebung höre ich immer nur, ich soll strenger sein. Aber wie??? Fernsehn gibt es etwa 1 Std. am Tag bei mir. Ich versuche auch, das Bestrafungen direkt erfolgen und nicht in dem Stiel:z.B:" Dann gibt es eben gleich kein Eis" Aber auch das scheint nicht zu fruchten. Er wollte gerne auf dem nachhauseweg bei BurgerKing vorbei, wegen der Rutschbahn, aber das haben wir verschoben, wegen seinem schlechten Benehmen, was ihm aber nichts ausgemacht hat. Ich weiß nicht mehr weiter, sogar der Kiga hat mir geraten, zu einer Beratungsstelle zu gehen, weil er für sein Alter noch zu sehr Kleinkindverhalten zeigt. So, ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben. Über Antworten würde ich mich freuen. Liebe Grüße Claudia M. P.S: In anderen Momenten kann er dann so vernüftig sein. Wir standen an der Ampel und ein paar Leute gingen bei Rot rüber, unteranderem auch zwei junge Frauen. Mein Sohn sagte, das darf man doch nicht und ich meinte darauf; dann dsag laut, das man nicht bei Rot rübergeht. kaum war die Ampel grün, lief er schon wieder vor. ich wollte ihn gerade rufen, als ich sah, das er den beiden Frauen nachgelaufen ist und sie angesprochen hat. er sagte ihnen wohl, das man bei rot nicht gehen darf. Die beiden nickten und lachten und gingen dann weiter und er kam zu uns zurück und meinte, "Ich habe es denen jetzt gesagt" Tja, das kann er dann aufeinmal, mein eigentlich schüchtener Sohn. *grübel*


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Hallo Claudia Das Verhalten Ihres Sohnes deutet darauf hin, dass er nach Ihrer Aufmerksamkeit "lechtzt". Dabei ist ihm jedes Mittel recht. Er weiß genau, dass Sie besonders schnell reagieren, wenn er Dinge tut, die Sie ihm vorher verboten haben. Dann wartet er auf Ihre Reaktion.- Bleiben Sie nach Möglichkeit stets konsequent aber auch liebevoll. Überlegen Sie sich jedes "Nein" genau, bevor Sie es aussprechen und begründen Sie es Ihrem Sohn gegenüber. Informieren Sie ihn gleichzeitig über die (konsequent) eintretenden Folgen, wenn er sich anschließend nicht an Ihren Wunsch hält. Läuft er beim Einkauf z.B. immer weg, wird er in Zukunft nur noch an Ihrer Hand mitgehen dürfen, da er sich sonst verläuft. Spielt er den Hampelmann, wird er sich unsicher fühlen. Wenden Sie sich dann ihm liebevoll und voller Verständnis zu und erklären Sie ihm so gelassen wie möglich, wie er sich in dieser bestimmten Situation zu verhalten hat. Ihre Nähe wird ihm Sicherheit geben und Ihre Ruhe wird sich auf ihn (hoffentlich) übertragen. Wiederholen Sie ggf. noch ein weiteres Mal Ihren Wunsch. Hält er sich dann nicht Daran, kann er z.B. nicht fotografiert werden oder nicht auf die Rutsche, weil er von Ihnen nicht belohnt wird für Etwas, dass Sie traurig stimmt. Loben Sie ihn ganz besonders, wenn es einen auch noch so kleinen Anlass dafür gibt. So fühlt er sich angeregt, Ihnen auch beim nächsten Mal eine Freude zu bereiten, um ein erneutes Lob zu erhalten. Haben Sie selbst Bedenken, dass Ihre Nerven dieses liebevolle und konsequente Verhalten nicht allein durchhalten, rate auch ich Ihnen zum Besuch einer Beratungsstelle. Ihr Kinderarzt wird Sie diesbezüglich sicherlich gerne beraten. Nur Mut und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo ! Ich finds gut, dass du hier postest und Hilfe suchst. 5 Jahre ist bei vielen ein stressiges Alter. Bei dir scheints ja ganz extrem zu sein, vielleicht suchst du dir echt professionelle Hilfe in einer Beratungsstelle vor Ort, v.a. wenn die Erzieherinnen im KIGA das auch schon meinen. Vielleicht ist dein Kleiner ja Hyperaktiv o.ä. Ich würde allerdings auch mal deine Inhalte in der Erziehung überdenken, auf der einen Seite WAS du so mit ihm unternimmmst (spielt nicht der Konsum ne zu grosse Rolle wenn eure Freizeitgestaltung aus Burger King Fotoshooting und TV besteht ? Wie wärs mit Waffelnbacken Entenfüttern Buchvorlesen - is nur symbolisch gemeint ...) auf der anderen Seite WIE du mit ihm umgehst - wieviele Stunden am Tag spielst du mit ihm oder was gibt es positives zwischen euch beiden ? Packs an ! Gruss Cosma


Mitglied inaktiv

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Hallo Danke für deine Antwort,aber dieses Fotoshooting war jetzt nur dieses eine mal und Burger King ist auf keinen Fall reglmäßig, sondern nur ab und zu. Wir spazieren dann meist dahin und die Kinder können da spielen, weil es sonst in der Umgebung keinen vernüftigen Spielplatz gibt. Spielen tun wir schon oft zusammen, ich habe aber auch noch eine Tochter von 2 Jahren, die ihm in vielen nacheifert und die zwei spielen auch wunderbar zusammen. Es ist auf keinen Fall so, das er vorm TV geparkt wird, wenn wir nicht bei Burger King sind. *gg* Tv gibt es etwa eine Std. am Tag. Gruß Claudia


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