Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn Nicolas wird im Februar 5 Jahre alt. Er war in seinem ersten Lebensjahr sehr oft krank (viele Infekte, ein Krankenhausaufenthalt) und brauchte eine ganze Zeit, bis er sich erholt hatte. Er entwickelte sich dann sehr gut, nur mit dem Sprechen haperte es von Anfang an. Er begann erst mit ca. 2 Jahren so richtig zu sprechen (vorher nur wenige Wörter) und ganze Sätze ab ca. 3 Jahren. Ich konnte jedoch beobachten, dass er ständig Fortschritte machte und seinen Wortschatz erweiterte. Dann begann er zu poltern, d.h. er wiederholte Wörter am Satzanfang oder blieb auch mal im Satz stecken, wenn er am Erzählen war. Ich habe es anfangs auf seine Aufgeregtheit geschoben, dass er schnell von seinen Erlebnissen berichten wollte. Aber das Ganze hat sich auch nach über einem halben Jahr nicht verloren und so haben wir ihm vor einem viertel Jahr beim Logopäden festgestellt. Er hat auch noch leichte Schwierigkeiten in der Grammatik und "nuschelt" ganz leicht, d.h. die Mundmuskulatur soll durch bestimmte Übungen gefestigt werden. Wir haben jedoch noch nicht gezielt mit ihm über das Poltern/Stottern? gesprochen. Aber ich habe inzwischen das Gefühl, dass er seit Beginn der Therapie immer schlechter spricht und noch viel öfter stecken bleibt als früher. Ist das in Ordnung? Die Logopädin ist noch sehr jung und sie spricht inzwischen auch hauptsächlich von stottern. Am Anfang der Therapie konnte sie kaum Schwierigkeiten feststellen. Irgendwie fehlt mir das Vertrauen ihr gegenüber. Wir bekamen in der Gemeinschaftspraxis (6 Logopäden) kurzfristig einen Termin. Bei anderen Praxen waren sehr lange Wartezeiten. Bis jetzt war es so, dass Nicolas eigentlich flüssig gesprochen hat, wenn er eine Frage gestellt hat, oder wenn er geantwortet hat und ähnliches. Er kam hauptsächlich beim Erzählen ins Stocken. Jetzt habe ich schon Angst, dass wir ihn durch die Therapie verunsichert haben, da er glaube ich schon merkt, dass ihm das Erzählen Schwierigkeiten bereitet. Er ist gegenüber Kindern und Erwachsenen sonst sehr aufgeschlossen und Redefreudig. Ich mache mir wirklich große Sorgen und weiß nicht, wie ich mich weiter verhalten soll. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort Christiane
Christiane Schuster
Hallo Christiane Bitte berichten Sie doch einmal dem Kinderarzt Ihres Sohnes und seiner Erzieherin -wenn er einen Kiga oder eine Kita besucht- von Ihren Unsicherheiten gegenüber der Logopädin. Beide kennen Ihren Sohn persönlich und können Nicolas und sein Sprachverhalten unauffällig beobachten. Zusätzlich kennen sie viele gleichaltrige Kinder, sodass sie Vergleiche anstellen können. Der Kinderarzt kann Ihnen dann auch sicherlich sagen, ob nicht eine Sprachtherapeutin bei Ihrem Sohn voraussichtlich größere Erfolge als eine Logopädin erreichen kann, wenn er nicht aus medizinischen Gründen das beschriebene auffällige Sprachverhalten zeigt. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
ttt
Mitglied inaktiv
Hallo, offensichtlich verunsichert die jetzige Logopädin Deinen Sohn noch zusätzlich. Ich hatte mit meinem Sohn ein ähnliches Problem. Auch er sollte für 10 Stunden zur Sprachtherapie. Die vom KIA emphohlene Dame hatte meinen Sohn jedoch nicht im geringsten gefördert. Ich selbst wußte eigentlich nicht was das, was sie mit ihm veranstaltete eigentlich sollte. Nach drei Monaten war seine Sprache noch schlimmer als vorher. Ich habe mich dann selbst nach einem anderen Platz erkundigt und schließlich eine hervorragende Logopädin gefunden, die wirklich viel bringt. Allerdings wurden wir bei ihr auch erst auf eine Warteliste gesetzt und kamen erst ca. 2 Monate später dran, was ich aber als gutes Zeichen wertete, da erfahrene Kräfte eben rar sind. Trau Deinem Gefühl und versuche für Deinen Sohn einen anderen Platz, am besten gleich in einer anderen Praxis zu finden. Und Wartelisten sind leider bei wirklich erfahrenen Therapeuten die Regel. Alles Liebe
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