Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich mal wieder :-( So langsam fange ich an unsere beiden zu "trennen". Marcel (3) ist wie mein Mann (80% Aussehen, 100% Charakter) und der Kleine (1) ist ganz Ich (Charakter kann ich natürlich noch nicht sagen..) Nur leider ist dieser Charakter einer den ich nicht mag. Mein Mann ist ein totaler Egoist und in seinen Augen unfehlbar. Hat immer den Heiligenschein auf. Dreht alles zu seinen Gunsten. Und Marcel entwickelt sich genau so. Hinzu kommt weiterhin die Eifersucht und absoluter Ungehorsam und Zickigsein! Ich komme so nicht mehr mit ihm klar und merke jetzt schon, daß mir der Kleine z.Z. erheblich lieber ist! Ist Marcel im Kiga ist hier eine herrliche Stimmung und Ruhe. Unbeschreiblich - auch ich bin die Ruhe in Person. Kaum kommt er nach Hause ist alles vorbei. Er verbreitet sofort schlechte Laune, will sofort Süßigkeiten und TV und wehe es geht nicht schnell genug. Ich habe keine Lust mir von einem 3jährigen auf der Nase rumtanzen zu lassen aber diese ständige SChreierei und Lautstärke macht mich auch rasend. Haben hier den totalen Teufelskreis: er schreit, ich schreie, er schreit noch mehr, ich schreie noch mehr... bis ich ihn im Endeffekt auf den Hintern haue oder in sein Zimmer schicke! Das kann´s doch nicht wirklich sein. Leider habe ich keinen Ausgleich zu den Kindern und auch KEINEN Babysitter. Als ich zwischendurch arbeiten war, war ich wie ausgewechselt. Leider kann ich nur auf Bedarf arbeiten und das ist nicht so viel. Auch meine Ehe leidet sehr unter mir......... Vielen Dank für´s Zuhören S. Taube
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Marcel ist in einem Alter, wo er ganz bewußt seine eigenen Grenzen sucht und Ihre Reaktionen testet. Diese Phase ist, auch wenn es schwer für Sie ist, geradezu ein Muß, um sich zu einer eigenen Persönlichkeit entwickeln zu können. Der Kleine wird sicherlich auf seine individuelle Art mit 3 1/2 Jahren ähnlich herausfordernd und "schwierig" werden; jetzt sind allein Sie sein großes, unfehlbares Vorbild.- Zeigen Sie Marcel bitte auch immer wieder, wie sehr Sie seine Selbständigkeit, sein Können schätzen. Er muß merken, dass er akzeptiert und geliebt wird, bevor auch er Sie akzeptiert und liebt.- Ist diese Hürde erst einmal genommen, werden Sie es auch schaffen, hin und wieder Kritik an seinem Verhalten üben zu können, während Sie ihn gleichzeitig so gelassen wie möglich mit KONKRETN Handlungsmöglichkeiten zu angemessenem, sozialen Verhalten anregen können. Ein großes Lob ist bei jedem noch so geringen Erfolg von großer Wichtigkeit, um ihn zu weiterem positiven Handeln zu ermutigen. Bitte sehen Sie bei Marcel (und auch Ihrem Mann) doch auch einmal die positiven Seiten!- Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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