Mitglied inaktiv
Liebe Fr. Schuster, In meiner 2. Schwangerschaft hatte ich von Anfang an Probleme. Ich mußte fest liegen und hatte viele Krankenhausaufenthalte. Unsere große Tochter ( damals 4,5Jahre ) wurde bis dahin sehr behütet erzogen, heute würde ich sogar sagen das sie überbehütet war. Ab der SSW. eignete sie verschiedene Zwangsverhalten an. Sie mußte ständig aufs Klo obwohl die Blase leer war, das ging monatelang. Als das vorbei was kam ein Räusperhusten. Organisch war immer alles oK. Wir haben mit dem KIA gesprochen und wir wußten das sie so auf die neuen Lebensunstände reagiert und es als "Liebesentzug" deutet. Mein Mann und auch Oma und Opa die im Haus leben haben sich sehr um sie bemüht, aber ihre Hauptbezugsperson (ich ) war nicht für sie erreichbar. Ich habe mich zwar liegend gekümmert, konnte sie aber nich mehr in den KIGA, zum Arzt, auf Geburtstage etc. bringen. Nun ist unser 2. Kind 1/2 Jahr alt und es hat sich alles normalisiert. Sie liebt ihre Schwester überalles und hat auch keine "Ticks" mehr. Ich fange jetzt an alles zu realisieren und frage mich ob sie einen seelischen Schaden bekommen haben könnte. Es tut mir jetzt so leid was sie mitmachen mußte und ich habe Angst das etwas zurückbleiben könnte ( Verlassensängste ). Können Sie mir etwas dazu sagen. Vielen Dank Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Machen Sie sich keine Sorgen! Jetzt, wo sich alles wieder normalisiert hat, wird Ihre Tochter auch verstehen, was sie während der Schwangerschaft nicht verstanden hat und was sie unsicher gemacht hat. Reden Sie viel mit ihr und freuen Sie sich mit ihr gemeinsam darüber, dass diese schweren Zeiten nun vorüber sind. Sie hatten ja auch etwas Gutes, nämlich, dass sie jetzt die große Schwester sein kann, und bald immer jemanden hat, mit dem sie spielen darf.- Alles Gute und: bis bald?