Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich brauche unbedingt noch vor dem Wochenende Ihren Rat. Leon ist gleich 20 Monate und schläft seit längerem total schlecht... Ich erzähle Ihnen wie es bei uns abgeht. Da er schon sehr gut redet und zeigt was er meint, verlangt er seit 6 Tagen manchmal eine Milchflasche vor dem Abend-Schlaf. Er dreht dann so ab, daß man sie einfach geben muß. Geb ich ihm eine Flasche von 150 ml Milch schläft er bis 4.oo Uhr. Kriegt er keine oder verlangt er keine, fällt es ihm nachts um 1.00 Uhr ein, immer so ziemlich genaus um diese Zeiten. Lezte Nacht hat er sogar um 20.oo Uhr UND um 1.00 Uhr je eine 150 ml gekriegt. Die 1.oo Uhr Flasche dann ziemlich dünn. Wir haben versucht es ihm 20 min. lang auszureden, keine Chance. Wenn ich ihm Tee anbiete, schläft er nur 20 min weiter. Inwieweit ist es "vertretbar" noch Flasche in seinem Alter zu geben??? DAS 2. Problem - unser Ehebett. Er wacht auf, nimmt sein Kopfkissen und die Hand und sagt "Heia", unser Zeichen, es ist kein Weg drin ihn in seinem Bett wieder zu beruhigen, keine Spieluhr u.s.w. Soweit zum schlafen, ein weiteres Thema, er hat manchmal solche Trotz- oder Schreikrämpfe, wo man nicht weiß was man machen soll. Ein Beispiel. Leon hat Hunger, sagt seit 10 min ´"mamam", ich stelle ihm endlich das Mittag hin, und er heult und heult und heult, teilweise so doll - daß es ihn schüttelt. Ich versuche ihn zu beruhigen, drücke ihn, er schiebt mich weg und sagt "ab" (kein Witz!) Ich geb ihm einen Löffel zum Mund hin, er haut dran, nach 5 min weiterer Versuche gehe ich weg und er ißt als wäre nix gewesen. (Dort schüttel ich nur mit dem Kopf!) Wie gehe ich mit solchen Situationen um? Zumal dann oft keine Tränen kommen - nur Wut. Dankf für die Tips. Ivonne
Christiane Schuster
Hallo Ivonne Ihr Sohn probiert sowohl beim Schlafen als auch beim Essen und anderen Situationen seine Grenzen aus. Dabei hat er schon längst herausgefunden, wann Ihre Nerven kurz vor dem Zerreißen sind.- Setzen Sie sich liebevoll aber auch konsequent durch. Begründen Sie ihm, warum er zum Schlafen keine Flasche mehr bekommt (tagsüber ausreichend getrunken, schlechte Zähne, usw.). Hat er wirklich Durst, kann er einen Schluck Wasser aus dem erreichbaren (Trinklern-)Becher trinken. Da er inzwischen schon so "so groß und vernünftig" geworden ist und das Ehebett für drei Pers. nicht mehr genug Platz bietet, muß er in seinem Bett bleiben, zumal er dort genügend "Beschützer" und andere Einschlafhilfen vorfindet. Kommt er dennoch mit Kopfkissen zu Ihnen, bringen Sie ihn konsequent aber bestimmt zurück in sein Bett und wiederholen Ihre erklärenden und begründenden Worte. Bittet er sie um etwas Eßbares, stellen Sie ihm seine Mahlzeit hin und loben ihn, dass er ja schon ganz alleine essen kann; dann wenden Sie sich gelassen Ihrem eigenen Teller zu -selbst, wenn Leon wütend weint-. Auch, wenn`s wahrscheinlich ein hartes, Schlaf-armes Wochenende für Sie wird: Halten Sie konsequent durch und versuchen Sie Leon`s zorniges Weinen zu überhören, nachdem Sie ihm 1-2Mal Ihre Handlungsweise begründet haben. Er wird dann eingesehen haben, dass Sie es wirklich ernst meinen und erkennen, dass es für ihn Grenzen und Regeln gibt, die er einzuhalten hat. Bewahren Sie Ruhe und: Friedliches Wochenende!
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