Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

(Langer Text) Meine Tochter kann nicht ohne mich

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: (Langer Text) Meine Tochter kann nicht ohne mich

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Tochter ist 3,5 Jahre alt. Anfang September 2009 sind wir im selben Haus umgezogen (eine größere Wohnung in der sie nun auch ihr eigenes Zimmer hat). Es gab keine Probleme, sie hat das toll gefunden daß sie jetzt ein eigenes Zimmer hat und allein dort schlafen darf usw. Seit Mitte September geht sie in den Kindergarten. Sie geht sehr gern dorthin, freut sich wenn sie dort ist, hat keine Probleme mit anderen Kindern (hat schnell Anschluß gefunden) und kommt auch mit den Erzieherinnen und den dort herrschenden Regeln klar! Sie ist mein kleines Hummelchen weil sie fast nie ruhig sitzen kann und immer in Bewegungist (sie hat einen großen Bewegungsdrang) Sie spielt gern allein aber auch mit andern Kindern zusammen. Sie ist sehr aufgeweckt, vielseitig interessiert und abenteuerlustig. Sie ist sehr auf mich fixiert (schon von Geburt an), das Verhältnis zum Papa ist okay, allerdings ist er nur zum Quatsch machen recht aber bei allem anderen gibt es doch recht oft Knatsch zwischen den beiden. Mein Mann ist in manchen Dingen sehr streng und "knallhart". Ich hingegen bin eher die die Kompromisse mit ihr schließt und auf sie eingeht. Nun bin ich bereits in der 31. SSW und kann leider nicht mehr so viel machen mit ihr wie ich gerne möchte. Da ich große Schmerzen bei der SS habe, fällt es mir nicht immer leicht mit ihrem Bewegungsdrang mitzuhalten. Ich hab versucht ihr das zu erklären daß die Mama eben nicht mehr so viel auf dem Boden rumkriechen kann oder sie auf mir reiten kann oder ihc sie hochheben kann. Ich denke sie hat es verstanden aber kommt vlltn nicht ganz klar damit daß bald "Konkurenz" da ist. Sei einiger Zeit möchte sie immer bei mir im großen Bett schlafen udn bei mir bzw. mit mir kuscheln. Nachts wacht sie öfters auf, kommt dann ins Schlafzimmer udn entweder weckt sie mich dann auf und möche daß ich mit ihr in ihr Bett komme zum kuscheln oder sie setzt sich einfach nur neben mein Bett und schaut mir beim Schlafen zu. Ich muß dazu sagen daß wenn sie nachts aufwacht sich nur von mir ins Bett bringen lässt, der Papa wird weggestossen und sie weint dann sehr stark und ruft immer nur nach mir (war schon von Geburt an so). Letzte Nacht kam sie wieder und wollte daß ich mit ihr in ihrem Bett kuschel und bei ihr bleibe und bei ihr schlafe. Durch die Schmerzen die ich habe ist es mir aber nciht möglcih in dem Bett zusammen mit ihr zu schlafen, ich verusch ihr das auch immer zu erklären aber sie versteht es glaub ich nicht. Auf der anderen Seite soll sie ja auch allein in dem Bett schlafen. Sie sagte dann zu mir "Mama, der Papa steht doch irgendwann auf und dann kann ich zu Dir ins Bett kommen und bei Dir schlafen" (es war kurz nach 2 Uhr morgens - mein Mann steht um 5.30 Uhr auf und geht zur Arbeit). Ich sagte dann daß der Papa zur Arbeit gehen muß aber daß das noch lange dauert bis er aufsteht und es mitten in der Nacht ist. Dann ging ich wieder in mein Bett - sie allerdings kam alle 10 - 15 Minuten um nachzuschauen ob denn der Papa immer noch da ist und nicht endlcih aufsteht. Gegen kurz nach 3 bin cih dann wieder zu ihr ins Zimmer und hab mich neben ihr Bett gesetzt und gesagt daß ich da bleibe bis sie eingeschlafen ist. Das hat dannbis kurz nach 5 uhr gedauert. Sie ist zwar immer mal wieder eingedöst, ist aber gleich hochgeschreckt und hat immer den Körperkontakt zu mir gesucht (Arm oder Hand festgehalten). Sie hat auch ein wenig im Schlaf geredet allerdings war das sehr undeutlich und ich hab nicht viel verstanden. Das Wort "Baby" kam des öfteren vor, dann ein Lachen udn kurz darauf ein Jammern. Nun meine eigentliche Frage: Kann sie das mit der SS so sehr beschäftigen? Hat sie vor irgendwas vllt Angst? Sie sagt sie freut sich auf das Baby, hat geholfen das Babyzimmer einzurichten, streichelt oft von sich aus meinen Bauch usw. Seit einigen Tagen sagt sie auch daß sie mit mir ins Krankenhaus gehen will wenn ich mein Baby bekomme. Ich hab ihr dann evrsucht zu erklären daß sie mich sehr gerne jeden Tag besuchen kommen darf. Aber das will sie nicht - sie will immer bei mir sein. Dann machte sie mir den Vorschlag daß wir mit dem Auto hinfahren (also ins Krankenhaus) und ich geh rein und bekomm das Baby und sie wartet solang im Auto und dann fahren wir wieder zusammen heim. Sie soll während der Zeit in der ich im KKH bin bei meiner Mutter bleiben (sehr gutes Verhältnis zwischen den beiden!) allerdings hab ich ihr das noch nicht gesagt weil es eben noch nicht so dringend ist - es hat ja noch Zeit. Oder soll ich ihr das jetzt schon sagen? Bitte entschuldigen Sie den langen Text ich wollte daß sie alles drum herum erfahren, vllt kommt ihre nächtliche "ich will jetzt unbedingt mit Mama kuscheln" - Phase auch irgendwo anders her und hängt nicht unbedingt mit der SS zusammen. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und Ihren Ratschlag! Viele Grüße Conny


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Hallo Conny Ähnlich, wie sich eine Zeitlang Alles um den Kiga-Eintritt und den Umzug gedreht hat, wird sich nun Alles um das zu erwartende Baby drehen, was Ihre Tochter durchaus intensiv beschäftigen kann. Bitte versuchen Sie, das Baby, die Geburt usw. in Gegenwart Ihrer Tochter möglichst wenig zu erwähnen, aber ihre Fragen so sachlich und knapp wie möglich zu beantworten. Je mehr Sie die auf Ihre Tochter und Sie zukommenden Veränderungen als Gegeben hinnehmen, umso mehr wird auch bei Ihrer Tochter die Aufregung weichen, sodass sie vermutlich besser schlafen wird. Vielleicht können Sie mit ihr die Absprache treffen, dass Sie Ihre Tochter morgens zum gemeinsamen Kuscheln rufen (wenn Ihr Mann aufgestanden ist?)? Ist sie mit diesem Kompromiß überhaupt nicht einverstanden, DARF sie nachts leise in Ihr Zimmer, aber in ein EIGENES Bett/Nachtlager kommen, weil Sie (und der Papa) gerne Ihr Bett für sich alleine hätten und weil Ihre Tochter inzwischen schon so groß ist, dass sie viel Platz benötigt. Informieren Sie nur auf Anfragen, dass der Arzt Ihnen im Krkhs. helfen wird, damit das Baby gesund auf die Welt kommt und damit Sie gesund und schnell wieder nach Hause kommen. Die Betreuung durch die Oma erwähnen Sie möglichst gar nicht, da Ihre Tochter sie vermutlich ohne Probleme annehmen wird, wenn Sie nicht zur Verfügung stehen. Warum sollten Sie schon jetzt diese Besonderheit erwähnen, wenn später die Aufregung gerade genug sein wird?- Alles Gute, liebe Grüße und: bis bald?


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denn meine ist die Jüngere ... Überall integriert, viele Freunde und alles ist o.K. Aber wehe ich bin nicht da, oder abend beim schlafen gehen ... sie weint und trauert richtig! Ist todunglücklich, will nur kuscheln und mich spüren, ich weiß auch nicht warum sie so sehr an mir hängt ;-)) Die Große ist anders, sie mag eher weniger Körperkontakt ... die Kleine ist völlig auf mich fixiert - ich kann sie zwar abgeben und so, aber ich bin ihre "Königin" im Moment und sie hängt mit einer Affenliebe an mir! Kein Rat - sorry - LG Jamu


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