Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter ist 2 (seit April). Wenn Sie mittags und abends schlafen geht, lässt sie sich immer neue Sachen einfallen lassen um wieder aus dem Bett zu kommen. Wir haben seit neustem die Schlupfsprossen rausgenommen, die wir wenn es nicht anders geht (z.B. wenn sie das x-te mal wieder im Wohnzimmer erscheint) reinstecken. Schimpft man sie aus oder steckt die Stäbe wieder rein fängt sie an zu schreien, nachdem sie vorher gegrinst hat. Wir haben dann das Gefühl sie will uns veräppeln. Was schlagen Sie vor? (Manchmal ist man kurz davor richtig auszuflippen und ihr einen klapps zu geben) Danke von Gabi
Christiane Schuster
Hallo Gabi Ihre Tochter wird die bislang ungewohnte Freiheit genießen, selbst zu entscheiden ob sie nun im Bett bleibt oder nicht und wird gleichzeitig Ihre Reaktion testen wollen.- Erleichtern Sie ihr und sich selbst diese Einschlaf-Phase, indem Sie ihr erlauben, im Bett noch eine "Bettkassette" hören zu dürfen. Überlegen Sie einmal, Ihre Tochter den Mittagsschlaf nicht im Bett sondern in einer Kuschelecke absolvieren zu lassen, wo sie bei entsprechender Müdigkeit und "Bettkassette" sicherlich freiwillig einschlafen wird, wenn ihr ein Ausruhen nicht genügt. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, Gabi Gerade heute habe ich einen interessanten Artikel gelesen, in dem es genau um dieses Thema geht: [Aus der Wissensbeilage des heutigen Hamburger Abendblattes:] „BAUSTELLE MENSCH“ [Der Artikel beschäftigt sich mit der Veränderung unserer Körper und unseres Verhaltens durch die Evolution] [..] Lächeln aus Demut – Verhaltensrelikt „Verhaltensforscher (Ethologen) fassen unser Lächeln als früher überlebenswichtige Demutsgeste auf. ‚Kinder lächeln oft unvermittelt, wenn Lehrer oder Eltern sie scharf zurechtweisen’, schreibt Verhaltensforscher Vitus B.Dröscher. Dies sei keinesfalls ein Höhepunkt der Frechheit, sondern ein Indiz für Verlegenheit. Das rufe bei ihnen ein uraltes Verhaltensrelikt hervor: die ‚im Instinktgefüge verankerte Demutsgebärde unserer affenähnlichen Vorfahren’. […] Wenn du das Grinsen deiner Tochter vor diesem Hintergrund siehst, wirst du sicher eine ganz andere Einstellung dazu gewinnen und hoffentlich nicht mehr versucht sein, ihr einen Klaps zu geben. Gerne möchte ich dir noch ein, zwei Buchtipps geben. Ich finde diese Bücher sehr informativ und hilfreich, wenn es um Auseinandersetzungen mit Kindern geht: Jesper Juul: Das kompetente Kind und Heineman/Heineman Pieper: Smart Love Schau mal unter www.rabeneltern.org, da findest du sie in der kommentierten Bibliothek (der "Rest" ist noch nicht auf Sendung - aber hoffentlich bald) LG Oda
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