Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, hallo Muttis, ich hatte vor einiger Zeit gepostet, daß meine kleine (fast 5) vor fremden Situationen Angst hat (Arzt, Schuluntersuchung etc.) und ich mir Sorgen mache, wie das alles laufen wird,.... Letzte Woche war die U9 (super ausführlich) und gestern die Schulanmeldung inkl. Sprachtest - und es lief alles BESTENS! Von Schüchternheit und Ängstlichkeit NULL Spur - ganz anders, als im Kindergarten. Man muß sagen, daß die Lehrerin, die die Sprachtests durchgeführt hat, sehr einfühlsam war. Hat jedes Kind genommen, an einer bunten Wand gezeigt, was das Kind gleich machen wird, so daß die Angst schon einmal genommen wurde. Sie hat die Kinder gelobt und motiviert (die Tür war angelehnt, aber man konnte Brockenweise hören, was erzählt wurde) und die Kinder kamen (bis auf wenige) strahlend aus dem Raum hinaus. Bekamen auch eine kleine Belohnung (Ausmalbild und Luftballon). Kommentar unserer Tochter "Mama, am Liebsten würd' ich gleich hierbleiben". Manchmal lohnt es sich wohl doch, sehr einfühlsam und enorm geduldig zu sein. Nun konnte sie sowohl beim Kinderarzt als auch in der neuen Schulsituation positive Erfahrungen sammeln und meinte gestern zu mir "Mama, die Impfung nächste Woche schaffen wir auch - ich habe zwar ein bißchen Angst - aber ich habe die liebste Kinderärztin der Welt und Du bist ja auch bei mir". ... Also auch mal was Positives zu berichten. Das nächtliche Zähneknierschen und weinend wachwerden ist seitdem auch verschwunden... ich genieße die ruhigen Nächte! Lieben Gruß Puw
Christiane Schuster
Hallo PuW Diese Mutmach-Nachricht wird sicherlich manchen Eltern helfen, nicht hinter jedem unangepaßten Verhalten ihres Kindes gleich eine längerfristige oder behandlungs-notwendige Vorgehensweise zu sehen. Ihre knapp 5-Jährige, die bereits fähig ist, über ihre eigenen Gefühle zu sprechen, ist auch in der Lage, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Darauf individuell einzugehen, fällt manchen Miterziehern nicht unbedingt leicht, sodass ein angepaßtes Verhalten häufig als unproblematisch angesehen wird gegenüber einem individuellen und "schwierigen" Verhalten. Auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen und nach Kompromissen zu suchen, die auch die eigenen Wünsche berücksichtigen, die dann noch sich in die Werte und Normen unserer Gesellschaft einfügen ist eine Aufgabe, der nicht Jede(r) gewachsen ist.- Liebe Grüße und: bis bald?
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