Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, wir haben zwei Kinder 3 3/4 Jahre und knapp 2 Jahre. Der Große raubt und seit längerem nahezu den letzten Nerv und wir wissen nicht mehr, wie wir noch vorgehen sollen. Morgens ist es ein einziger Kampf bis er endlich im Badezimmer ist um sich zu waschen und anzuziehen. Wenn ich dabei war, klappte nahezu gar nichts Nun ist mein Mann mit ihm im Bad und hilft auch, wenn er nach Hilfe verlangt. Wir haben leider nur ein kleines Bad und mein Mann muß auch in die Arbeit, dabei nimmt er Lukas mit zum KiGa. Jeden Tag das gleiche Geplärre, Gequitsche, er will sich nicht waschen und anziehen. Hat er dann endlich mal angefangen trödelt er was das Zeug hält. Meist wacht er morgens von selbst gegen 6.45 Uhr auf, um ca. 7.30 Uhr muß mein Mann losfahren. Trotz der 45 Min. Zeit geht nichts vorwärts. Nach dem Kiga ist Lukas scheinbar so k.o., daß er wiederum nur Blödsinn anstellt, seinen kleinen Bruder schubst, haut oder nur am rumquitschen ist. Schlafen will er nicht mehr. Er gibt nur Ruhe, wenn ich ihm vorlese. Mache ich auch gerne, aber Jonas schläft halt mittag auch nicht ewig und somit ist die Zeit allein mit Lukas eben mittags sehr begrenzt (ca. 45 Min.) Ich bin nur am springen, daß der Kleine nicht ständig gepiesakt wird oder Lukas in der Küche Unmögliches anstellt. Er ist abolut lebhaft, hat keine Minute Ruhe und kann sich nur schlecht längere Zeit konzentrieren. Er hält die ganze Familie ständig auf Trab. Wir haben feste Essenszeiten und Bettzeiten , damit der Tagesablauf geregelt ist. Ich unternehme viel mit beiden und gehe nahezu jeden Tag raus. Aber es ist alles so anstrengend mit Lukas, nie kann er was alleine machen, ständig stört er Jonas, der sich sehr gut alleine beschäftigt. Lukas hat einen Trotzkopf daß ich wirklich keine Nerven mehr habe. Auszeiten helfen überhaupt nicht mehr, er bleit nicht mehr in seinem Zimmer, kommt ständig rausgelaufen. Ich kann einfach nicht mehr. Wenn er ein/zwei Tage mal bei oma ist, ist alles noch schlimmer, weil er dort die absolute Aufmerksamkeit bekommt die er fordert und zu Hause eben alles wieder anders ist. Wir haben auch den kleinen schon ein paar Std. zu Oma, aber trotzdem muß man sich den gaaaanzen Tag nur um lukas kümmern. Ich kann nicht mehr und will auch nicht mehr. Was habe ich nur für ein Kind? Wir sind alle am Ende und Unfähigkeit was die Erziehung betrifft macht sich breit und Verzweiflung wie das Kind denn endlich selbständiger werden kann???? Ich weiß nicht, ob sie alles verstehen, was ich so durcheinander geschrieben habe aber es tut schon gut, mal alles irgendwie loszuwerden.Es tut mir selbst im Herzen weh, wenn ich nahezu nur noch negatives über Lukas sagen kann, aber die positiven Seiten sind momentan kaum erkennbar, werden aber natürlich gelobt!!! Ich liebe mein Kind und wünsche mir nur noch, daß der Alltag endlich wieder einfacher wird. Ich muß noch erwähnen, daß unser Kleiner keine (!!) Nacht durchschläft, ich täglich mind. 3 -4 aufstehe und wir nur 1 Kinderzimmer haben. Jonas legen wir sobald er sich das 1. mal meldet ins Wohnzimmer im Laufgitter zum schlafen. Aber was, wenn er da nicht mehr reinpaßt?? Dann hat Lukas auch nicht mehr ausgeschlafen und ist noch unerträglicher ... Ich warte schon auf ihre Antwort. Danke
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte bereiten Sie schon am Abend vorher den nächsten Morgen so präzise wie möglich vor. Sprechen Sie mit Lukas, dass Sie gerne IHM den morgendlichen Stress ersparen möchten, indem das gründliche Waschen abends stattfindet. Morgens sind dann nur noch kurz das Gesicht und die Zähne dran. Stellen Sie ihm zwei Kleidungsvorschläge zur Auswahl und freuen Sie sich, dass er ja eigendlich schon so "groß" ist, um sich ganz alleine anziehen zu können. Wird er allerdings in vorgegebener Zeit noch nicht ganz fertig, werden Sie ihm (konsequent) helfen, damit er noch genügend Zeit für`s Frühstück hat, das möglichst die ganze Familie gemeinsam einnehmen sollte. Vielleicht wäre es sinnvoll, 15Min. eher aufzustehen -das Aufstehen als Solches wird IMMER schwierig sein!- Um mittags einen leichteren Übergang zwischen Kiga und Zuhause zu haben, kann Lukas sich vielleicht in einer gemütlichen Kuschelecke, bzw. gemeinsam gestalteter "Bude" bei einer ansprechenden Kassette o.Ä. erholen? Damit aber auch Ihre Nerven sich zwischendurch mal erholen können, was bei zwei Kindern im Kleinkindalter von größter Wichtigkeit ist, wird auch Jonas lernen müssen, sich beim nächtlichen Aufwachen nicht immer lautstark zu melden, bzw. sich an Sie zu wenden. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe gerade meinen großen Sohn in den Kindergarten gebracht. Aus lauter Verzweiflung über den heutigen Morgen, wollte ich mich nun hier "ausheulen" und da habe ich Deinen Bericht gelesen. Dabei musste ich feststellen, daß ich genau das gleiche Problem habe und nun mit Dir auf Antwort warten kann. Ich hoffe, daß die Tips von Frau Schuster wie immer etwas helfen werden. Ich habe auch zwei Söhne (3,5 + 10 Monate) und jeden Morgen den totalen Streß. Deine Worte haben mir aus tiefster Seele gesprochen. Na dann auf hoffentlich baldige Antwort und vor allem Besserung. viele liebe Grüße erna
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unseren Frühstückstisch richte ich bereits am Abend her,ebenso Lukas Anziehsachen, welche im Bad bereit liegen. Wir haben es zur Entspannung auch schon mit Musik/Kassetten etc. versucht, will er aber nicht, schlafen aber auch nicht. Ich sollte den ganzen Tag nur um ihn rumhüpfen und ausschließlich für ihn da sein. Gestern war ein entsetzlicher Tag: In der Spielgruppe hat Lukas eigentlich schön gespielt und aus heiterem Himmel hat er einem Jungen (so alt wie er selbst) mit einer Schellenrassel total fest mitten ins Gesicht!! Warum nur?? Ich war den Tränen nahe, die Mutter des anderen Jungen war natürlich stinksauer und erbost. Ich weiß manchmal echt nicht mehr weiter und vorallem welche Strafen wirken in so einem Fall?? Ich war nur noch hilflos, traurig, enttäuscht und frage mich langsam, ob ich fähig bin so ein Kind zu erziehen. Unser zweites Kind ist das absolute Gegenteil. Lukas war schon mit 2 Jahren absolut anstrengend, konnte nichts alleine machen. Vielleicht haben Sie noch ein paar andere Tipps für mich. Danke das sie sich Zeit nehmen für alle Probleme!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Haben Sie schon mal Lukas` Seh- und Hörvermögen testen lassen? Aus einer diesbezüglichen Schwäche können sehr leicht Unsicherheit und Damit Unzufridenheit entstehen. Liebe Grüße und: bis bald?
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