Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster! Ich hatte Sie schon zweifach wegen des Kreischens unseres Sohn (knapp 20 Monate) kontaktiert. Er tut dies, wenn etwas nich gelingt, wenn man ihm etwas verbietet oder auch "einfach" nur so. Er lässt sich nicht ablenken, bzw. seine Wut auf etwas anderes umlenken. Bis jetzt sind wir einigermaßen klargekommen und haben häufig intuitiv gehandelt, was auch ganz gut geklappt hat. Zur Zeit sind wir jedoch in einem "Erziehungssonderfall". Unser Sohn ist krank und es geht ihm offensichtlich schlecht, er ist ständig müde, abgeschlagen, weint sehr viel, alles Dinge, die man sonst von ihm nicht kennt. Jetzt nimmt natürlich auch das Kreischen wieder vermehrt zu und zehrt sehr an unseren Nerven. Wir haben ihn auch schon öfter deshalb geschimpft, natürlich mit keinem Erfolg...! Mein Mann und ich sind jetzt zu dem Schluß gekommen, dass wir wohl solange er krank ist dieses Kreischen mit nur ´nem kurzen Kommentar versehen werden, wie: "Wir möchten das nicht, hör bitte auf." Und es ansonsten einfach ignorieren werden. Wie ist Ihre geschätzte Meinung dazu? Da ja auch sonst zur Zeit wenig von dem "funktioniert", was wir uns schon mühsam erarbeitet haben, hoffen wir, dass sich alles nach guter Genesung wieder einrenkt...!? Vielen Dank wieder für Ihre Antwort, ein schönes Wochenende, M.
Christiane Schuster
Hallo M. Bitte halten Sie nach Möglichkeit an den bislang erarbeiteten Eckpunkten in Ihrer Erziehungsmethode auch dann fest, wenn Ihr Sohn krank ist. Wenden Sie sich ihm verstärkt liebevoll zu mit verständnisvollem Streicheln, tröstenden In-den-Arm-Nehmen und reagieren Sie auf sein Kreischen mit leisem Summen/Singen und auch Körperkontakt, damit Ihr Sohn weiß, dass Sie ihn auch dann lieben und verstehen, wenn er sich nicht wohl fühlt. Waren Sie auch schon beim Arzt, da diese Antriebsarmut auf Eisenmangel o.Ä. beruhen kann? Gute Besserung, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Vielen Dank wieder mal für die schnelle Antwort. Wir halten an den Eckpunkten unserer Erziehung trotz Krankheit fest, es läuft halt nur nicht so gut wie sonst... Ist aber wohl verständlich. Es soll angeblich eine Angina sein, die mit ´nem Antibiotikum behandelt wird aber der Allgemeinzustand wird immer schlechter, also erneuter Kinderarztbesuch ist dringend angeraten. Das jedoch nur nebenbei. Ich neige sehr dazu, unseren Sohn momentan auch bei Kreischanfällen vermehrt in den Arm zu nehmen, war nur irritiert, da wir das sonst so nicht gemacht haben (von wegen Aufmerksamkeit bei Trotz, usw.,usw.) Literatur kann einem manchmal ganz schön das Vertrauen in die eigene Intuition nehmen!!! Also nehm´ich ihn doch lieber in den Arm und uns geht´s allen besser! Danke!!!
Christiane Schuster
Hallo M. Da bin auch ich sehr gespannt auf die Reaktion Ihres Sohnes.- Indem Sie ihn in den Arm nehmen, zeigen Sie ihm lediglich, daß Sie verstehen, warum er sich im Moment nicht so gut fühlt ohne ihm in einer konkreten Angelegenheit nachzugeben. Liebe Grüße und: bis bald?
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