Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Krankenhausaufenthalt der Mutter

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Krankenhausaufenthalt der Mutter

Schlupp88

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Liebe Frau Ubbens, ich habe so ein schlechtes Gewissen, Angst, vor allem Angst, dem Kind zu schaden. Ich habe eine schwere Trichterbrustm die jetzt, nach Abschluss des Kinderwunsches unserer 4 Kröten, operieren lassen sollte. Unsere jüngste Schnecke ist 18 Monate und endlich mal eines der 4, die Mamafanatiker ist :-) Bei den anderen dreien habe ich kein Problem aber bzgl. der Kleinen habe ich so ein schlechtes Gewissen / Gefühl. Nach der Op werde ich ca 6 Tage im KH bleiben müssen. Die Maus sehe ich also nur ein paar Stunden am Tag. Mein Mann nimmt sich ja sowieso Urlaub, muss sich aber noch um die anderen Mäuse kümmern, sodass er ja nicht den ganzen Tag da sein kann. Abgesehen davon muss die Maus ihren Mittagsschlaf halten. Wird sie nachts wach, schläft sie in unserem Bett weiter. Ja, ich weiß, Kinder MÜSSEN im EIGENEN Bett, im EIGENEN Zimmer bei einer Temperatur von 18°C schlafen -nicht war, liebe Supermütter? :-) Wie wird sie reagieren, wenn sie mich fast nie sieht, wenn ich nachts nicht in unserer Mitte, sondern "nur" neben Papa liegt? Man kann ihr ja noch nicht erklären, dass es sein muss, dass es Mama verflu*** schlecht dabei geht aber es nunmal nicht anders funktioniert...? Wie verkraften die Mäuse so etwas? Es gibt ja Pflegekinder, die ihre Mama nur 1x im Monat sehen oder Mäuse, die schon mit 8 Wochen ganztags in der Kita sind aber sie kennt ja nur ihre Familie mit Uroma, Oma, Opa, Mama, Papa, Nervensägen eins, zwei und drei.... Viele liebe Grüße


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Schlupp88, Ihre Tochter wird sicherlich gut mit der Situation zu recht kommen. Sehen Sie dem Ganzen in dieser Hinsicht gerne positiv entgegen. Ihre Tochter wird aufgrund der Anwesenheit des Papas und der Geschwister abgelenkt sein und in Papas Nähe gut schlafen können. Vermutlich wird sie nach Ihrer Rückkehr ein wenig anhänglicher sein als zuvor, da ihr erst dann bewusst wird, dass sie Sie vermisst hat. Viele Grüße Sylvia


bellis123

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Auch mit 18 Monaten wird sie es schon verstehen, wenn ihr es mit einer einfachen Begründung erklärt. Möglichst ohne sie mit Details zu erschrecken damit "Krankenhaus" nicht negativ belastet wird. Ich bin nicht sicher ob man deshalb auf Besuche im Krankenhaus nicht ganz verzichten sollte (zumindest in den ersten Tagen), damit sie nicht sieht dass es dir schlecht geht und um den Trennungsschmerz beim gehen zu vermeiden. Mal sehen was Frau Ubbens dazu meint. Vielleicht kann die Oma in der Zeit deinen Mann mit den Kindern unterstützen? Irgendwas tolles planen worauf sie sich freut und mit dem sie dann abgelenkt ist? Ich kann deine Ängste total verstehen, aber es wird umso besser funktionieren, je "lockerer" du selber damit umgehst und ihr dieses Gefühl vermittelst. Also so schwer wie es klingt, die Trennungssituation irgendwie positiv darstellen nach dem Motto was für eine tolle Zeit sie mit Papa (und Oma, Opa,...?) haben wird.


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