Adrias
Guten Tag Frau Ubbens. Mein Sohn 5 Jahre wird in 4monaten 6 Jahre Alt, ist in ein paar Sachen sehr langsam und unkonzentriert. Z. B. Fängt es in der Früh an, während des Anziehens, ich leg ihn und seiner Zwillingsschwester die Sachen zum anziehen raus, ist ist sehr flott und macht es rasch während er nach mehreren Anforderungen erst dazu kommt. Er ist in vielen Hinsichten eher langsamer und lässt sich sehr schnell von anderen Sachen ablenken. Wir haben vor kurzem mit der Ergotherapie angefangen, damit er lernt sich zu konzentrieren. Wie kann ich es zuhause machen? Dass ich ihn dabei helfen kann? Es gab einmal eine Situation da hat er mich direkt angelogen , woraufhin ich sehr verärgert war und in dem Moment ihn auch angeschrien habe. Wieso er das macht…. Ich weis mit schreien erreiche ich garnichts. Aber ich war sehr erschrocken darüber dass er mich ansieht und bewusst anlügt. Irgendwas mache ich vielleicht falsch. Das belastet mich. Ich möchte nicht schimpfen. Und er kriegt es aber öffters zu hören da man ihn immer mehrmals was sagen muss damit er die Sache auch erledigt. Ich fühle mich so schlecht. Ich rede auch immer mit ihm und erklärte ihn wieso ich ihn geschimpft habe , und er versteht es auch, aber er strengt sich nicht ein bisschen an. Was kann ich tun? Vielen Dank im Voraus
Liebe Adrias, das Verhalten Ihres Sohnes hat nichts mit anstrengen oder sich nicht anstrengen zu tun. Vielmehr ist die Konzentrationsfähigkeit unterschiedlich ausgeprägt und bei manchen Kindern braucht es etwas länger, bis diese ausgereift ist. Und auch dann ist die Konzentrationsfähigkeit von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Fordern Sie Ihren Sohn zu etwas auf, dann gehen Sie zu ihm auf Augenhöhe. Achten Sie darauf, dass er Sie anguckt und lassen ihn wiederholen, was er machen soll. Bleiben Sie bestenfalls in der nächsten Zeit erst einmal dabei, wenn er sich z.B. anziehen oder etwas aufräumen soll. So können Sie ihn gleich liebevoll erinnern, bevor er komplett abschweift. Bzgl. des Lügens kommt es ein wenig darauf an, was mit dem Lügen erreicht werden soll. Meist wird das Lügen als Notlüge bewertet werden können, um sich selbst zu schützen. Mit 5 Jahren sollte dies noch nicht so streng gesehen werden. Ganz wichtig ist, die Geschwister nicht miteinander zu vergleichen. Manche Kinder sind von der treibenden, schnellen Art und andere, gerade im Kindergartenalter, noch eher verträumt und schnell abgelenkt. Das ist grundsätzlich völlig in Ordnung. Versuchen Sie zu Hause zum einen dabei zu bleiben, wenn Ihr Sohn etwas erledigen soll und ihn zum anderen zu loben, wenn er etwas toll geschafft hat, um ihn darin zu bestärken, genau so wieder zu handeln. Viele Grüße Sylvia
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