Mitglied inaktiv
Guten Morgen Frau Schuster. Unser Sohn ( 5 1/2), hat sich im letzten Jahr stark verändert. Er geht seit einem Jahr in die Vorschule und es kam ein Geschwisterchen, womit ich weniger Zeit für ihn habe. Diese beiden Dinge sehe ich als Hauptgrund, aber vielleicht auch meine Unkonsequenz. Durch mein schlechtes Gewissen, weniger Zeit für ihn zu haben und er soo oft alleine spielen muss, erfülle ich ihm unbewusst so viele Wünsche und bin quasi zu seiner "Dienstmagd" geworden, was er natürlich sofort spitz hatte und es gnadenlos ausnutzt. Er hängt mir dauernd am Rockzipfel, fängt bei kleinsten Wehwechen schon das Weinen an und wenn er mich mal im Haus nicht gleich findet, denkt er, ich sei gestorben und "in den Himmel geflogen". Er flippt dann komplett aus vor Angst (gespielter???) und ist kaum zu beruhigen. Einerseits ist er sehr schüchtern anfangs, sogar wenn er seine Freunde sieht, grüsst kaum, versteckt sich hinter mir, - andererseits ist er, wenn er warm geworden ist, total dominant mit seinen Freunden. Komandiert rum, schreit sie an, verbietet ihnen dauernd was (z.b. auf seine Schaukel zu gehen weil sie sie kaputt machen würden usw.). Er verteidigt seine Spielsachen extrem, will aber im Gegenzug daheim bei seinen Freunden mit Allem spielen dürfen. Ich wundere mich, dass überhaupt noch Kinder mit ihm spielen wollen, weil ich ihn als extrem unfreundlich ihnen gegenüber empfinde. Uns gegenüber fängt er auch langsam diesen Kommadoton an - insgesamt wirkt er auf mich wie ein verwöhnter, unmanierlicher kleiner Bengel. Ich bin auf Ihre Tipps serh gespannt. Vielen Dank im Voraus Jamie
Christiane Schuster
Hallo Jamie Bitte handeln Sie stets so gelassen wie möglich gegenüber Ihrem Sohn. Sagen Sie ihm ganz ruhig, dass Sie sich nicht kommandieren lassen möchten, da Sie ihrem Sohn ja auch keine Befehle erteilen. Informieren Sie ihn, dass Sie zukünftig nur reagieren, wenn er so mit Ihnen spricht, wie er gelernt hat und wie er es auch sehr gut kann. Handeln Sie bitte entsprechend konsequent. Beginnt er zu jammern, ohne sich weh getan zu haben, reagieren Sie sachlich mit der Info, dass ihm das Jammern gar nicht weiterhelfen kann und er doch erst einmal selbst versuchen soll, bestimmte Dinge zu erledigen. Ermutigen Sie ihn zum eigenständigen Handeln mit viel Lob seines Könnens. Auch, wenn er Sie nicht gleich findet und dann in Tränen ausbricht, informieren Sie ihn ganz ruhig darüber, dass er doch weiß, dass Sie ihm Bescheid geben, wenn Sie nicht erreichbar sind und dass es höchst selten vorkommt, dass er ganz alleine gelassen wird. Je ruhiger und gelassener Sie Ihren Sohn über die jeweilige Situation informieren, umso rascher wird er zu seiner sicheren Orientierung zurückfinden und umso selbstbewußter, aber auch sozialer wird er sich insgesamt verhalten. Liebe Grüße und: bis bald?
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