Tatti87
Liebe Frau Ubbens, ich brauche mal Ihren Rat... Es geht um meinen 1,5-jährigen Sohn. Er war von Anfang an ein eher schwieriges und anspruchsvolles Baby. Er wollte nur getragen werden, hat viel geweint etc... Mir wurde immer gesagt, ich solle abwarten bis er krabbeln bzw. laufen kann und dann würde es auf jeden Fall besser werden. Nun läuft er seit ca. 4 Monaten sehr gut alleine und es ist noch kein bisschen besser geworden. Er will einfach den ganzen Tag nur auf den Arm. Sobald ich ihn runtersetzen will, klammert er sich an mir fest und fängt an zu weinen. Das geht nun schon die ganze Zeit, also seit 1,5 Jahren so, und ich habe langsam das Gefühl, dass ich bald nicht mehr kann. Er macht Theater, wenn ich nur mal schnell auf die Toilette gehe oder mir etwas zu essen mache. Wenn ich mit ihm alleine bin, ist leider an Essen kochen, Wäsche machen oder die Erledigung meines Haushaltes gar nicht zu denken. Und ich bin leider sehr viel mit ihm alleine, da mein Mann beruflich oft von morgens bis spät abends unterwegs ist. Mittlerweile habe ich auch schon ziemlich starke Rückenschmerzen, die auch in die Brust und den Unterleib ausstrahlen. Ich bin also auch körperlich schon angeschlagen. Ich weiß einfach langsam nicht mehr weiter. Er beschäftigt sich keine fünf Minuten alleine. Ich stehe quasi permanent unter Druck. Haben Sie vielleicht einen Tipp für mich, wie ich meinem Sohn das "Auf-den-Arm-wollen" abgewöhnen kann? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!!
Liebe Tatti87, wie ist es, wenn Sie draußen unterwegs sind. Mag er dort alleine laufen? Gehen Sie auf Spielplätze, wo es viel Abwechslung für Ihren Sohn gibt. Besuchen Sie eine Eltern-Kind-Turngruppe oder einen Spielkreis? Gehen Sie mit Ihrem Sohn unter andere Kinder (und Eltern). Bestimmt findet Ihr Sohn im Laufe weniger Wochen die Unternehmungen so spannend, dass er sich frei bewegen möchte und dies dann auch macht. Zuhause setzen Sie ihn häufiger mal in den Hochstuhl, während Sie z.B. das Essen kochen usw. Er ist dann auf Augenhöhe und sicherlich ein wenig entspannter als in Kniehöhe von Mama. Viele Grüße Sylvia