KleinerKäfer123
Guten Abend Frau Ubbens, ich hoffe Sie können mir in meiner Verzweiflung weiter helfen. Ich möchte gleich darauf hinweisen, es folgt ein längerer /langer Text.. Unsere Tochter ist mittlerweile 17 Monate alt, sie ist sehr toll entwickelt , sogar schon über ihr Alter hinaus (zumindest sagen uns das viele) ist -eigentlich- eine Strahlemaus und generell sehr aufgeweckt. Angefangen hat alles ungefähr im 10 Lebensmonat. Sie wurde immer selbstständiger, lernte laufen , mit 12 Monaten war nach 6 Monaten Dauergeschrei (vor schmerzen :( ) auch endlich der letzte Zahn endgültig durch. Wir dachten es würde etwas "ruhiger" werden. Zumindest was die Launen betrifft (welche überwiegend durch die Zahnungsschmerzen kamen, was wir absolut verstanden haben). Doch seit Monat 10 trat genau das Gegenteil ein.. Die Autonomiephase schlich sich ein und so wurde vieles umständlicher für uns, aber machbar. Wir sind zum ersten mal Eltern, daher ist einfach alles für uns neu , wirft Fragen auf und auch oft Verzweiflung, weil wir einfach nicht wissen was über Nacht passiert ist. es wurde immer anstrengender und extrem Kräftezehrend, da unsere kleine recht groß und schwer für ihr alter ist und uns auch körperlich extrem fordert. Mit Eingewöhnung in die Krippe wurde es für kurze Zeit wieder ruhiger. Doch mittlerweile ist alles einfach nur noch schwieriger geworden. Morgens zum aufstehen und fertig machen ist die Welt noch mehr oder weniger in Ordnung , in der Krippe ist sie das liebste Mäuschen, spielt viel, sucht gezielt kontakt zu den Kindern, ist sehr sozial (so die Erzieherinnen) und isst auch gut ,sowie Mittagsschlaf ist dort OHNE Fläschchen absolut kein Problem. Hier - undenkbar. Kaum abgeholt geht dann das Theater los. Zur Zeit schreit, weint, jammert und tobt sie vor Wut unaufhörlich, schmeißt sich überall hin und stößt sich ab sobald man sie auf dem arm hat (was sie ja anfangs möchte) und das so stark das ich sie kaum mehr halten kann. Dann wird geschlagen, getreten, gehauen, geschubst, gebissen und und und.. explizit wenn ihr Wille nicht durchsetzbar ist (Beispiel - sie will jetzt unbedingt in die Steckdose fassen, an die sie auch sonst nie ran durfte). Das zieht sich über Stunden. Sie ist eigentlich furchtbar müde, teilweise rollen ihr die Augen in den Hinterkopf, sie überdreht vollkommen - aber noch ein Mittagsschlaf wird absolut nicht angenommen. Ohne Flasche schon gar nicht und davon am besten gleich so viele wie möglich. es zieht sich bis zum Abend, um 18 Uhr gibt es Abendbrot, dann wird sich gewaschen und bettfertig gemacht und dann sollte es auch ins Bett gehen. Doch auch hier- pures Theater. entweder wird selbst nach der vierten Flasche noch gezappelt, geschrien, gespielt oder einfach immer weiter aufgedreht oder sie zappelt sich ständig wieder wach. Teilweise beginnt sie aus dem nichts heraus zu "gackern", weil sie so über ihren Punkt hinaus ist. Allein will sie absolut nicht einschlafen. Nur im Arm und auch nur mit Flasche. Es ist jeden tag mittlerweile einfach nur noch enorm kräftezehrend und so langsam aber sicher sind wir sehr am ende.. Wir wissen keinen Rat mehr, keiner weiß einen und laut Ärztin fehlt ihr nichts. Natürlich sind wir sehr glücklich ein gesundes aufgewecktes Kind zu haben.. Dennoch würden wir gern wissen - ist dieses verhalten wirklich so normal? Wieso können wir sie kaum beruhigen ( weder Kuscheln, noch spielen oder sonstiges wird wirklich von ihr angenommen... das war mal anders) Ein starker willen ist ja eigentlich nichts schlechtes, aber irgendwie müssen wir sie doch erreichen und sie muss doch mal wieder ordentlich zur ruhe kommen (wenn sie dann eingeschlafen ist, schläft sie nachts sehr unruhig). Was können wir anders machen oder für sie tun? Reagiere ich /wir über? Oder könnte etwas ernstes dahinter stecken? Es tut mir leid sie so mit Informationen überschüttet zu haben , eigentlich könnte ich noch viel weiter ausholen, doch das würde eindeutig zu viel werden. Ich mache mir einfach enorm sorgen und möchte das es unserer kleinen gut geht und an nichts fehlt..und das wir für sie da sein könne, so wie sie es braucht.. Vielen Dank schonmal im Voraus!.. (P.S.: Sie war jetzt gut einen Monat nur Papakind, ich durfte ihr nicht mal zu nahe kommen ohne das geschrien wurde :'( das legt sich momentan wieder minimal, aber wirklich für sie da sein darf ich immer noch nicht :'(( )
Liebe KleinerKäfer123, im ersten Moment hört es sich nach extremen Schlafmangel an. Schreiben Sie mir doch bitte, von wann bis wann Ihre Tochter nachts schläft und von wann bis wann sie einen Mittagsschlaf macht. Wie sieht es in der Woche, sprich in der Krippe aus, und wie am Wochenende? Würde Ihre Tochter, vielleicht haben Sie es ja schon ausprobiert, am Nachmittag bei einem Spaziergang im Kinderwagen/Buggy noch einmal einschlafen oder zumindest zur Ruhe kommen, so dass sie anschließend ein wenig entspannter sein kann? Viele Grüße Sylvia
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