Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe zu Hause einen knapp 2 1/2 jährigen Wüterich dem man einfach nichts recht machen kann - kostet ziemlich Nerven. Mir ist schon klar, dass er gerade im Trotzalter steckt, aber ich wüßte gern, wie ich am besten auf seine Wutanfälle reagieren soll. Geht meist schon morgens los mit dem anziehen. "die Hose net und den Pulli auch net"...mittlerweile lasse ich ihn aus zwei Pullis wählen und zwei Hosen, wenn er sich nicht entscheidet bzw. beides ablehnt, wähle ich davon was aus.Lasse ich ihm aus dem gesamten Kleiderschrank auswählen, wird das auch nix, aber ich vermute das überfordert ihn...? Er hat leider nur zwei Pullis die er ohne Gemotze anzieht! Weiter geht es dann mit Essen, da wird auch nur getrotzt und wenn ich was frage ist alles prinzipiell "nein". Soll ich ihm in so einem Fall einfach was vor die Nase setzen und ihn erst gar nicht fragen? Manchmal sagt er auch zwar "nein" meint eigentlich aber dann doch ja....aber für mich zählt dann eben das was er sagt und gebe ihm dann entsprechendes auch nicht! Ist das so richtig? Dann würde ich mit ihm auch gerne öfters rausgehen, aber er hockt am liebsten immer zu Hause. Keine Kindertreffen, kein einkaufen, kein spielplatz.... dementsprechend fällt dann auch das anziehen aus, wenn ich dann eben doch mit ihm gehe. Oder sollte ich ihn dann eine zeitlang wirklich wenns geht zuhause lassen? Gibt es sich dann vielleicht von allein wieder? Und ein letzter Punkt wäre, wenn wir zusammen spielen, wird er mir gegenüber manchmal richtig aggressiv. Haare ziehen, beißen, kratzen und kneifen. Halte ich dann seine Hände fest, schreit er lauthals los und steigert sich richtig rein. Bisher erkläre ich immer, dass er mir damit weh tut und ich dann traurig bin - zeigt aber keine Reaktion bei ihm. Achja, wenn er manchmal richtig wütend und zornig ist, schlägt er gerne mal mit dem Kopf gegen die Wand oder ähnlichem - gehe ich dann hin und will ihn nehmen, rastet er fast noch mehr aus...soll ich ihn da lieber in Ruhe lassen oder ist es schon besser, wenn man ihn dann in die Arme nimmt, dass er weiß, es ist jemand für ihn da? Lieben Dank fürs lesen und die Antwort
Christiane Schuster
Hallo Sabine Bezüglich des Anziehens handeln Sie genau richtig. Sie lassen Ihren Sohn selbständig zwischen 2 Kleidungsstücken wählen -jedes Weitere würde ihn überfordern- während Sie ihm gleichzeitig eine begründete Grenze setzen, die konsequent eingehalten wird: Kannst du dich nicht entscheiden, helfe ich dir und entscheide für dich! Bereiten Sie die Speisen abwechslungsreich und kindgerecht zu und nehmen Sie die Mahlzeiten gemeinsam mit Ihrem Sohn ein. Er kann sich dann selbst seine gewünschten Speisen auf seinen Teller geben; mag er nichts essen, scheint er keinen Hunger zu haben! Ggf. darf er dann zu seinen Spielsachen gehen, nachdem Sie ihn darauf hingewiesen haben, dass er dann aber konsequent (!) bis zur nächsten, gemeinsamen Mahlzeit warten muß. Achten Sie bitte darauf, dass das Rausgehen auch für Ihren Sohn eine kindgerechte Aktivität ist. Fragen Sie dann gar nicht lange sondern gehen Sie! Möchte er sich selbst nicht anziehen, helfen Sie ihm konsequent und möglichst gelassen! Sagen Sie in beschriebener Situation Ihrem Sohn nicht "nur", dass er Ihnen weh tut und Sie traurig macht sondern handeln Sie, indem Sie sich von der gemeinsamen Aktivität abwenden. Schlägt er mit dem Kopf gegen die Wand, reichen Sie ihm mitfühlend ein Kissen, damit er sich nicht selbst weh tun muß und halten Sie sich in seiner Nähe auf. Sobald er sich beruhigt, bzw. abreagiert hat, bieten Sie ihm an, von Ihnen getröstet zu werden. Wenn nicht - dann eben nicht!- Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hm, wenn meine Tochter so rumtobt, dann kann ich ihr im Leben nicht mit umarmen ankommen! Dann bekommt sie erst recht den Koller. Also lasse ich sie echt in Ruhe und warte ab. Wenn sie anfängt und nach etwas sucht, was sie zerstören könnte - das geschieht zum Glück super selten- dann setze ich sie in ihr Zimmer und sage nur zu ihr, daß hier machen kann was sie will.Aber alles was kaputtgeht, wird nicht ersetzt! Dann gehe ich raus. Irgendwann kommt sie heulend zu mir und ich frage sie, ob jetzt alles gut ist.Kommt ein ja, ist es okay und ich frage sie nicht nach dem Grund - erst am Abend, wenn wieder alles gut ist. Wenn ein nein kommt, dann frage ich, ob sie noch mal ins Zimmer gehen möchte.Kommt ein ja, geht sie alleine, kommt ein Nein, dann frage ich sie, ob sie zu mir kommen möchte.Oder was sie denn jetzt möchte, oder ich lenke sie ab.Aber ich frage nicht endlos nach oder mache mir nicht übermäßig viel Gedanken. Ich mag es auch nicht, wenn ich gelöchert werde... ;-)) Was das Essen angeht: ich frage sie, ich bekomme entweder ne Antwort oder nicht. Dann wir des fertig gemacht, möchte se was anderes, dann sage ich ihr, daß sie es haben wollte.Es gibt jetzt nur das oder nichts mehr!Ich lasse sie auch oft gewisse Speisen selnber zubereiten - Brot schmieren, selber aus dem Kühlschrank nehmen etc. Dann isst sie es, weil es ist ihre Kreation! Mit dem Anziehen das selbe. Sie zieht meistens das an, was ich hinlege, wenn sie zickt, dann hat sie nur 2 Sachen zur Auswahl und basta! Mit viel Mehr wäre sie auf jeden Fall überfordert. Ich versuche grundsätzlich, ihr die Wahl in allen Belangen zu lassen. Aber eines von beiden sollte es schon sein.So hat sie die Chance, selber zu entscheiden.Und ich bin nicht länger der Buhmann! Wozu sind wir denn schon groß? Um die Kleinen zu "veräppeln" "ggg". Jamu ;-)
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