Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kleiner Tyrann

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kleiner Tyrann

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe einen Sohn. Er wird im Oktober zwei Jahre alt. Ich weiß das Kinder in diesem Alter sich und ihre Umgebung selbst entdecken und ich möchte von vorn herein klarstellen dass ich meinem Kind die Freiheit die es braucht auch gerne lasse. Ich fange am besten von vorne an. Mein Kleiner Fratz kann so süß und lieb sein, aber es wird immer häufiger dass er ständig nörgelt, quängelt, nervig ist und sogar um sich schlägt. Es lässt sich aber kein bestimmtes Schema erfassen. Mal nörgelt er, weil er seinen Willen nicht bekommt und dann wieder aus heiterem Himmel. Er lässt sich dann auch nicht so leicht beruhigen oder ablenken. Den ganzen Tag immer nur dieses Geschreih. Wenn er nicht in die Richtung gehen darf in die er gerne möchte schreit er mich lauthals an und lässt sich einfach fallen. Wenn Freunde mit Kindern bei uns sind, findet es mein Kleine lustig das Kind einfach zu hauen. Ohne Grund. Er geht auch auf erwachsene los und haut sie. Und vor Mama und Papa macht er sowieso keinen Halt. Ein anderes Mal haut er ohne Grund mit seinem Kopf gegen die Wand. Ich bin total überfragt was ich mit ihm machen soll. Denn er reagiert auf gar nichts. Weder auf ruhig reden, noch auf nicht reagieren und auch nicht auf schimpfen. Man kann seinem Kind doch auch nicht alles durchgehen lassen, oder? Einige sagten zu uns dass es eventuell psychologische Hilfe deswegen gibt. Kann ich denn einfach mit meinem Kind zu einem Psychologen geh und ist das überhaupt notwendig? Ist das vielleicht eine Phase? (Wenn würde diese schon bald ein Jahr anhalten!!!) Denken sie es wird sich etwas ändern wenn er richtig sprechen kann und sagen kann was er will? Wo kann ich denn Hilfe für mein Problem bekommen? Wissen sie, ich will nicht das jemand mein Kind so verändert das es richtig funktioniert. Ich will einfach wissen wie ich mit meinem Sohn umgehen kann um ihm zu helfen. Denn er wirkt auch unglücklich in diesen Situationen. Ach ja, eines noch. In der Familie meines Mannes gibt es mehrere Fälle von ADS. Kann mein Kind auch davon betroffen sein und kann das ein Grund für sein Verhalten sein??? Bitte bitte helfen sie mir. Ich weiß nicht mehr weiter. Mit freundlichem Gruß M.S.


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Hallo Ratsuchende Da ständige Unzufriedenheit und trotziges Verhalten nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem ADS steht, sollten Sie versuchen, sich von diesem Gedanken zu lösen. Raten möchte ich Ihnen, nicht gleich mit Ihrem Sohn einen Psychologen aufzusuchen, sondern erst einmal den Kinderarzt Ihres Sohnes, da dort Ihr Sohn sicherlich auch schon persönlich bekannt ist. Schildern Sie dort bitte Ihre Beobachtungen und Sorgen und bitten Sie darum, neben anderen medizinischen Untersuchungen auch die Augen und Ohren überprüfen zu lassen, da nicht selten Seh- oder Hörschwächen die Kleinen stark verunsichern, sodass sie beschriebenes Verhalten zeigen. Der Kinderarzt ist es auch, der Ihnen -wenn erforderlich- einen geeigneten Psychologen oder anderen Therapeuten empfehlen kann. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Also ADS würde ich nach deinen schilderungen aus schliessen, dein Sohn scheint allgemein etwas unzufrieden mit sich zu sein. Vieleicht bringt das richtige Sprechen schon was. Auf jeden Fall würde ich Regeln auf stellen, die er auch zu befolgen hat, wie wir möchten nicht gehauen werden Mama und Papa sind dann traurig. Vieleicht könntet ihr einmal zusammen eine Mutter Kind Gruppe besuchen, eine Turngruppe oder einen Kleinkinderschwimmkurs. Frau Schuster hat bestimmt noch mehr zu sagen. Viele Gute Nerven weiterhin


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