Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hatte heute beim Abholen in der Kita ein Gespräch mit Pauls Erzieherin. Er soll im Sommer uU als Kannkind eingeschult werden (Anfang Oktober wird er 6 Jahre alt). Sie sagte, dass er auf kognitiver Ebene unbedingt eingeschult werden kann; im sozialen Bereich hat er noch einige Defizite, an denen sie im Kindergarten jedoch auch arbeiten und insbesondere angersichts des späten Schuljahresbeginns in diesem Jahr meint sie, dass er in der verbleibenden Zeit noch ausreichend Gelegenheit hat, einiges aufzuarbeiten. Die Tendenz, die sie bei ihm beobachten, sei positiv, sagte sie. Als schwierig hat sie vor allem gesehen, dass er noch im Herbst sehr egoistisch war, wenig auf andere Kinder eingegangen ist, unbedingt im Zentrum stehen wollte, immer der Erste sein wollte, beleidigt war, wenn das nicht der Fall war. Nach dem Weihnachtsurlaub habe sie sich jedoch sehr gefreut zu sehen, dass er offensichtlich einen Entwicklungssprung hingelegt hat und vieles nun entspannter ist. Paul hat einen kleinen Bruder und wir achten natürlich darauf, keinen zu bevorzugen. Teilen, auf den anderen eingehen, auch mal nicht als Erster an der Reihe zu sein, ist bei uns völlig selbstverständlich. Ich frage mich nun, was wir in der Familie ganz gezielt tun können, damit Paul noch ein wenig mehr dieses egoistische Verhalten ablegt? Danke und Gruß, Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Zeigen Sie ihm, dass man nicht immer unbedingt der Erste sein muss, um beachtet und auch gelobt zu werden, indem Sie z.B. Spielregeln umdrehen, sodass der letzte "gefeiert" wird. Auch rate ich Ihnen, Paul an einer Interessengruppe, wie Turnen, Schwimmen, musik. Früherziehung teilnehmen zu lassen, da dort gezielt sein soziales Verhalten gefördert wird: die Leistung eines Jeden trägt bei zu einem Ganzen. Aber, wie die Erzieherin schon sagte: ein halbes Jahr Entwicklungszeit kann Vieles bewirken. :-)) Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Paul ist schon immer recht fordernd gewesen, beansprucht viel Aufmerksamkeit für sich und steht auch zuhause gerne im Mittelpunkt. Wir versuchen das so gut es geht aufzufangen und ihm deutlich zu machen, dass er nicht immer an erster Stelle stehen kann, dass er auch mal warten muss und dabei aber nicht weniger beachtet wird.