Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Tochter Caro wird im Juni 4 und wir sind sehr zufrieden mit dem Lauf der Dinge. Zwei Fragen gehen mir aber z.Zt. im Kopf herum, und ich interessiere mich sehr für Ihre Ansicht: 1. Caro geht Mo - Fr von 9-12 in den Kingergarten. Ich muss sie immer etwas schieben, aber größere Probleme gibt es nicht mit dem Hingehen. Wenn ich sie abhole, hat es ihr fast immer sehr gut gefallen. Nun möchte ich gerne, dass sie zusätzlich einen Nachmittag pro Woche zum Kiga geht, da dann 45 min. spielerisches Französischunterricht angeboten wird. Ihr gefällt zwar der Unterricht, aber nur unter großem Gezeter lässt sie sich drängen, dort hinzugehen. Sie sagt, es wird ihr zu viel, nachmittags (2,5 Std.) nochmal zu gehen. Denken Sie, ich soll das Ruhebedürfnis meiner Tochter akzeptieren oder ist es zumutbar und vielleicht sogar sinnvoll, dass sie auch mal etwas tut, wozu sie sich überwinden muss? 2. Caro ist im Kiga in einer altergemischten Gruppe gut integriert, hat aber keine Spielfreunde, mit denen sie sich treffen möchte. Wir haben schon Kontakt zu gleichaltrigen Kindern, aber Caro ist eigentlich immer froh, wenn die bzw. wir wieder weg sind. Sie kann sehr viel mehr mit älteren Kindern und Erwachsenen anfangen. Ist das ein altersgemäßes Verhalten oder besteht Grund zur Besorgnis? Danke für Ihre Antwort. Viele Grüße Evi
Christiane Schuster
Hallo Evi Da der Druck in jedem Fall mit Schuleintritt auf Ihre Tochter ausgeübt wird, sollten Sie sie nicht zum Französischunterricht im Kiga "zwingen". Zusätzlich kann sie dann das Interesse an dieser Sprache verlieren. Versuchen Sie, einen Anreiz zu schaffen, dass Ihre Tochter an diesem Nachmittag in den Kiga geht; z.B. weil ihre Freundin auch geht, weil Sie nächstes Jahr in Frankreich Ferien machen möchten, weil sie sich dann mit französischem Besuch unterhalten kann, weil es ein spannendes, französisches Bilder-/Liederbuch gibt o.Ä. Beschriebenes Verhalten von Caro kann in einer Unsicherheit liegen, da Gleichaltrige häufig als Konkurrenten angesehen werden, die die eigene Position in der Gruppe o.Ä. in FRage stellen. Ältere Kinder sind für sie Vorbilder, an Denen sie sich orientieren kann. Fördern Sie das Spiel mit Gleichaltrigen -möglichst in Ihrem Beisein- sodass Sie vor den anderen Kindern immer mal wieder die jeweiligen Stärken lobend erwähnen können. Wie auch in einer Interessengruppe tragen Sie dann dazu bei, dass das Selbstwertgefühl Ihrer Tochter gestärkt wird. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen