Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindlicher Übermut oder Inkonsequenz meinerseits

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Frage: Kindlicher Übermut oder Inkonsequenz meinerseits

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Liebe Christiane, ich weiß nicht, was ich mit meinem Sohn Nicolas (genau 2 Jahre) machen soll. Zur Zeit wird alles was auf Schränken oder Regalen vor ihm in Sicherheit gebracht wurde heruntergeangelt und meist dabei kaputt gemacht. Steht er auf dem Hocker vor dem Waschbecken um mit mir gemeinsam Hände zu waschen werden schnell noch die Dinge die auf der Ablage darüber stehen geruntergeholt. Gehe ich, mit ihm auf dem Arm, durch ein Zimmer werden im Vorbeigehen Bilder von den Wänden gerissen. Er hat Arme wie Windmühlen wenn ich etwas mit ihm tun will (z. B. Kochen helfen lassen sonst verweigert er das Essen) werden alle Dinge in seiner Nähe gegrapscht und an sich gerissen. Das alles kostet enorm an Nerven, weil ich ewig am auf- und einfangen bin. Ich kann doch nicht die ganze Wohnung leerräumen, es müßte doch inzwischen möglich sein, daß er auch etwas stehen sehen kann ohne es gleich zerlegen oder an sich reißen zu müssen. Meine Frage nun: Ist das noch immer Entdeckungsneugier wie bei den Babys oder habe ich es versäumt ihm klar zu machen wann Schluß ist? Es heißt doch immer man sollte Kinder nicht zu sehr einschränken aber mich machen diese Aktivitäten ganz nervös. Alles bei ihm geschieht in einer Geschwindigkeit, daß ich kaum noch nachkomme ihn aufzuhalten die Lampe von Nachttisch zu reißen und in ihre Bestandteile zu zerlegen. Bitte, bitte gib mir einen guten Rat, wie ich mit ihm umgehen kann. Vor allem wo ich eingreifen und wo ich ihn lieber gewähren lassen soll. Ich will ja auch nicht alles verbieten. Vielen lieben Dank Kerstin und Nicolas


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Hallo Kerstin Ganz sicher ist Ihr Sohn neugierig, und zwar ganz besonders auf Ihre Reaktion! Schimpfen Sie, fühlt er sich angestachelt weiter zu machen, sagen Sie nichts macht er auch solange weiter, bis er von Ihnen erfährt, was er zu tun oder zu lassen hat. Sagen Sie ihm klar und deutlich,warum er am Waschbecken steht und was er dort ausschließlich erledigen soll. Schmeisst er Dinge von der Ablage, muss er "leider" noch wie ein Baby behandelt werden und kann sich nicht am Waschbecken waschen. Wirft er Dinge aus dem Regal, während er bei Ihnen auf dem Arm ist, setzen Sie ihn sofort herunter und schicken ihn gegebenenfalls sogar ins Kinderzimmer, mit der Erklärung, dass Sie so nicht arbeiten können, und dass die Dinge zerbrechen. Dieser vorübergehende Liebesentzug wird ihm zu denken geben.- Verhalten Sie sich möglichst konsequent, damit Nicolas erkennen lernt, dass es Grenzen und Regeln gibt, die von ihm eingehalten werden müssen. Starke Nerven und: bis bald?


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