Julia88
Guten Tag, mein Sohn wird bald 4. Wir sind vor einem Jahr umgezogen und auch sein Kindergartenstart war wegen Corona oft unterbrochen. Ich mache mir ein bisschen Sorgen, weil er sozusagen privat kaum Freunde hat. Er kommt im Kindergarten wohl gut an und auch zurecht. Die Kinder begrüßen ihn auch immer freundlich und ich konnte an der Tür auch oft beobachten wie er mit den anderen spielt. Er hat einen Freund den wir sehr selten Mal Mittags treffen,da die Eltern nicht so sehr an Treffen interessiert sind. Wir gehen auch noch mindestens. 1 Mal die Woche Mittags auf den Spieli und ins Kinderturnen. Er kommt überall gut zurecht und ist sehr aufgeschlossen und redet schon sehr gut. Nur leider habe ich den Eindruck, dass bei uns keiner Mal anfragt ( selbst wenn ich andere Mütter Frage) ob man sich Mal verabreden wollen... Viele sind mit sich selbst sehr beschäftigt (Geschwisterkinder, Arbeit usw) mein Sohn geht auch immer nur bis 12 in Kindergarten. Die Erzieherinnnen haben mir auch ein Junge vorgeschlagen, dieser schlägt aber oft andere und daher möchte ich den Kontakt eher weniger. Danach langweilt er sich fuchrtbar mit mir, ich habe mittags eben auch noch Erledigungen. Er wirkt oft traurig, weil er niemand zum spielen hat Mittags. Auf Spielplätzen wirkt er oft sehr verunsichert und geht immer nur dahin wo keine anderen Kinder sind. Ist es normal, dass man mit knapp 4 noch keine richtigen Freundschaften hat? Kommt das erst später? Reichen Kinderkontakte Vormittags und ab und an Mittags? Ich meine wir Erwachsenen haben ja auch nicht nur Freunde um uns herum. Mein Sohn weiss auch mit sich selbst leider gar nichts anzufangen. Alles was ich vorschlagen findet er langweilig und somit macht er dann nur Quatsch und verärgert mich dadurch. Haben Sie mir einen Rat? Herzlichen Dank
Liebe Julia88, Ihr Sohn ist erst drei Jahre alt. Da ist es ganz normal, dass es an den Nachmittagen noch wenige Verabredungen gibt. Viele Kinder würden mit drei Jahren noch nicht alleine zu einer Spielverabredung gehen. Aus dem Grund bedeutet es, nicht nur ein Kind, sondern auch die Mama einzuladen. Womöglich sind die anderen Mütter daher bzgl. Spielverabredungen noch zurückhaltend. Fordern Sie Ihren Sohn am Nachmittag gerne heraus. Schlagen Sie nicht nur Dinge vor, sondern stellen fest, dass diese gemacht werden. "Wir gehen jetzt in den Wald, an den See, Laufrad/Roller/Fahrrad fahren." O.ä.. Viele Grüße Sylvia
KielSprotte
Ich vermute, dass das "Problem" ist erster Linie darin liegt, dass die meisten Kinder in dem Alter den ganzen Tag im Kiga sind. Somit ist halt am Nachmittag niemand da und am Wochenende möchten die Familien dann wahrscheinlich auch eher unter sich sein. Wäre es eine Option, dass euer Sohn auch ganztags im Kiga bleibt?
Mörchen17
Hallo, bei uns ist die Situation vergleichbar. Unser Sohn wird ebenfalls demnächst vier Jahre alt, geht nur vormittags in den Kindergarten, kommt dort ebenfalls gut klar, aber irgendwelche Freundschaften, die auch Spielverabredungen nachmittags einschließen, gibt es bislang nicht. Ein Kind ist mal zum Spielen zu uns gekommen, weil es recht penetrant nach dem Spielzeug unseres Sohnes gefragt hat, eine Gegeneinladung ist aber bis heute nie erfolgt und ich weiß die Mutter dieses Kindes auch nicht so richtig einzuschätzen, ob sie überhaupt möchte, dass die Kinder besonders miteinander zu tun haben. Ansonsten gilt tatsächlich, dass die Kinder, mit denen unser Sohn im Kindergarten spielt, bis nachmittags im Kindergarten bleiben und deswegen schlicht nicht für Verabredungen nachmittags zur Verfügung stehen. Corona verkompliziert die Sache zusätzlich. Unser Sohn hat damit aber nicht wirklich ein Problem. Er hat allerdings nicht nur mich (mich hat er eigentlich am wenigsten, da ich auch noch arbeiten muss), sondern wird auch von Papa und Oma bespaßt und wir haben einen Garten, in dem er sich gut beschäftigen kann. Wenn das bei Euch anders ist - vielleicht sollte Dein Sohn tatsächlich auch länger in den Kindergarten gehen, nicht nur vormittags?
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