Mitglied inaktiv
Hallo, heute geht es mal nicht um die eigene Erziehung. Ich bin in letzter Zeit etwas überrascht über den Kiga von Alina (4). Wir frühstücken hier immer gemeinsam und das Frühstück im Kiga ist für Alina eine Zwischenmahlzeit, wo sie auch nicht unbedingt gerne nochmal ein Brot möchte. Mal nimmt sie ihr (Schoko-)Müsli zum Knabbern mit, dazu oft einen Fruchtzwerg oder Apfel oder kleine Tomaten. Manchmal hat sie aber auch diese Frischeiwaffeln dabei und letztens eine Milchschnitte. Diese Milchschnitte durfte sie nicht essen und mußte sie wieder einpacken. Mich hat das gewundert, denn ich finde eine Milchschnitte nicht ungesund und zu süß ... jedenfalls nicht mehr, als Müsli und Waffel. Nun durfte sie auch die Waffeln nicht mehr essen und ein anderes Kind durfte kein Marmeladenbrot essen. Auch mir ist eine gesunde Ernährung wichtig, aber es ich auch bekannt, daß ein gewisses Maß an Zucker für den Körper notwendig ist und ich finde, daß es Sache der Eltern ist, darauf zu achten, daß dieses Maß nicht überschritten wird. Zuviel Wurst- und/oder Käsebrote können doch auch nicht ideal sein?! Dann durfte sie am Dienstag nicht turnen. Ich habe sie gefragt, warum, aber sie wußte es nicht genau und meinte, daß sie wohl zu spät von draußen reingekommen ist. Ich habe dann die Praktikantin gefragt und die erklärte mir, daß Alina öfters weggegangen ist, ohne Bescheid zu sagen. Ich frage mich allerdings, ob diese Erziehungsmaßnahme (Turnverbot) so ideal ist ... besonders, da Alina den Grund überhaupt nicht verstanden hat. Was meinen Sie dazu? LG Anja mit Alina (4) und Fabian (2) :-).
Christiane Schuster
Hallo Anja Zwar kann ich die Erzieherinnen gut verstehen, dass sie Milchschnitte, Waffeln, usw. als Kiga-Frühstück ablehnen (siehe Nadjas Beitrag). Allerdings kann ich nicht verstehen, warum mit Alina und besonders mit den Eltern nicht über diese Regelung gesprochen wurde. Nicht allen Eltern ist bewußt, dass genannte Lebensmittel eher schädlich als gesund sind, während Alina sicherlich "die Welt nicht mehr versteht", weil sie das von Ihnen eingepackte "Pausenbrot" nicht essen durfte. Schlagen Sie den Erzieherinnen doch mal ein mit Eltern und Kindern gemeinsames Frühstücksbuffet vor, an Dem sicher alle Beteiligten Spaß haben, Jede(r) sich Etwas zum Mitbringen auf einer Liste aussuchen kann und ganz unkonventionell über "gesundes Frühstück" gesprochen wird. Ein Turnverbot -und dann noch für Alina unverstanden- halte ich eigentlich für eine ungeeignete Erziehungsmethode. Schließlich sind auch 4 Jährige noch Kleinkinder, die nur allzu gerne ihren eigenen Interessen nachgehen ohne über etwaige Folgen nachzudenken. Außerdem haben die Erzieherinnen der gesamten Gruppe gegenüber eine Aufsichtspflicht zu erfüllen, die nicht gewährleistet ist, wenn ein Teil der Kinder schon im Turnraum ist, während sich die Anderen weiterhin Draußen vergnügen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallihallo! Ich bin selbst Erzieherin in einem Kindergarten und mir fallen sofort 1000 Antworten ein, die ich zu den - mir nicht unbekannten - Themen geben könnte! 1. Frühstück: Grundsätzlich ist eine Milchschnitte neben Fruchtzwergen und anderen Kinderprodukten aus der Kühltheke so ziemlich das ungesundeste, was ein Kind an Frühstück mitbringen kann. Dazu gibt es auch diverse Tess (z.B. Ökotest, Stiftung Warentest etc.) Das Zeug ist DEFINITIV ungesünder als Müsli, selbst wenn da Schoko drin ist. Leider sind diese Produkte eben nicht nur teuer, sondern auch noch schlecht für unsere Kinder... Alles Abzocke! Der Kindergarten gefällt mir, wegen seiner Einstellung zu solchen Lebensmitteln, die eigentlich keine sind. Was mir nicht gefällt ist, dass offenbar nicht genug Kommunikation zwischen Eltern und Einrichtung passiert! Das sieht man auch am Beispiel TURNEN. Ich greife auch zu Erziehungsmaßnahmen, die Eltern - aus der Sicht Ihres Kindes geschildert- komisch vorkommen können. Wichtig ist, mit den Kindern darüber zu sprechen, warum ihr Verhalten diese oder jene Konsequenz hat und die Eltern auch über solche Kleinigkeiten zu informieren. Die Zeit muß sein, sonst arbeitet man gegeneinander und nicht miteinander und darunter leiden alle 3 Parteien, Eltern Kinder und Erzieher - gibt nur Frust! Nochmal zum Frühstück: wenn in der Gruppe Wert auf gesundes Frühstück gelegt wird, sollten die Eltern über die Neuerung und vor allem über die Gründe informiert werden. Auch sollte das Neue mit den Kindern thematisiert werden, damit sie selbst Verantwortung für Ihr Essen übernehmen können und so früh wie möglich den Unterschied zwischen gesundem und weniger gesundem oder ungesundem Essen lernen. Wenn das allerdings bei den Kindern auch ankommen soll, müssen alle mitziehen, dann darf es auch bei Alina keine Ausnahme geben, obwohl die ihr gesundes Frühstück vielleicht zu Hause schon gegessen hat, andere frühstücken nur im Kiga und dann gibt es Neid... Kleiner Tip: nicht unnbedingt die Praktikantin fragen, es sei denn sie ist im Anerkennungsjahr, sondern das Gespräch mit der Gruppenleitung suchen - es gibt keine doofen Fragen, außer man stellt sie nicht!! Ich wünsche noch eine schöne Kindergartenzeit und möglichst wenig Mißverständnisse, NADJA
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe die Praktikantin (sie ist wohl aber auch im Anerkennungsjahr) nicht direkt gefragt, sondern sie bekam mit, als ich Alina fragte, warum sie nicht turnen durfte und als Alina sich dann umzog, hat sie von sich aus den "wahren" Grund genannt. Gesundes Frühstück ist schon wichtig und wir sind jetzt dazu übergegangen, daß Alina zum "Knabbern" Vollkornknäcke bekommt. Außerdem mal Apfel, Banane, Tomaten und auch den kleinen Joghurt. Das sind nicht unbedingt Fruchtzwerge, aber halt die Kinderjoghurts in der kleinen Größe. Trotzdem sagen auch Ernährungswissenschaftler, daß Zucker notwendig ist und es ist auch verwunderlich, daß einige Einrichtungen Honig in Ordnung finden, Marmelade aber nicht. Honig ist auch schlecht für die Zähne ... Bei uns werden auch immer nach dem Frühstück im Kiga die Zähne geputzt. Gewisse Erziehungsmaßnahmen sind auch in Ordnung ... wobei diese doch immer im Zusammenhang mit der Tat stehen sollen ... sagt zumindest jede Pädagogin ... eine Verbindung zum Turnen sehe ich hier aber überhaupt nicht und gestört hat mich besonders, daß Alina es nicht einmal verstanden hat ... wie soll sie dann die Verbindung sehen und ihr Verhalten ändern? LG Anja :-).
Mitglied inaktiv
Hallo, so ganz verstehe ich aber auch nicht, warum die Lebensmitteln SCHÄDLICH sein sollen. O.k. in Milchschnitte soll Alkohol sein ... das lasse ich gelten, aber den Rest verstehe ich nicht. Selbst mein KiA hat gegen ein Marmeladenbrot zum Frühstück keine Einwände und fetten Käse oder Wurst kann doch nicht besser sein?! Und als Zwischenmahlzeit finde ich auch die geliebten Waffeln nicht schlimm? Allerdings ist es natürlich ein Problem mit den anderen Kindern, die vielleicht nur im Kiga frühstücken ... das sehe ich ein. LG Anja :-)
Mitglied inaktiv
die genaue Analysenwerte weiß ich jetzt nicht, aber z. B. in Milchschnitten ist ja nicht nur zuviel Zucker (ich habe etwas von 11 Zuckerwürfekn im Kopf), sondern auch zuviel Fett. Beim Frühstück kommt, denke ich, auch der Neidfaktor dazu: Warum soll ich Brot mit Käse und Tomate essen und das andere Kind bekommt Waffeln? Bekanntlich ist immer das erstrebenswerter, was die Anderen haben. Bei uns gibt es Frühstück im KiGa, wir zahlen dafür 2,50 € im Monat und es gibt ein Frühstücksbüffet: mehrere Sorten Brot, Aufschnitt, Käse, Müsli , Obst, Gurke&co, manchmal Joghurt oder Quark (pur). Einmal in der Woche gibt es ein süßes Frühstück, dann gibt es halt noch Nutella, Honig, Apfelkraut, Marmelade und süße Cornflakes (Frosties, Loops, Smacks %co). Vieliecht wäre ein süßer Tag bei Euch im KiGa auch eine Möglichkeit, daß sie anderen Tage dann nichts Süßes gibt? LG Dorilys
Mitglied inaktiv
Also erstmal @dorilys: das klingt ja TRAUMHAFT !!! für 2,50 Euro ?? super ! wir zahlen noch mehr für nur getränke - und die beschränken sich inzwischen (ursprünglich hieß es mal Obstsaft, Tee und Wasser) nur noch auf viel Tee und ab und an Wasser .... aber das ist hier so MEIN Ärgernis *g*. Anja, obwohl ich den ein oder anderen aspekt bei dir verstehen kann, finde ich, ist auch ein bißchen anstellerei dabei. also bei uns läuft das so: direkt bei der anmeldung bekamen wir schon gesagt, daß gewünscht wird, daß die kinder - in unser aller sinne ja wohl ! - etwas gesundes zum frühstück mitbringen. keiner kann etwas für die unterschiedlichen gewohnheiten, ob ihr nun euer erstes frühstück gesund gestaltet (zuhause) und das zweite süß oder andere zuhause gar nicht frühstücken oder nur süß oder nur extrem gesund. der kiga ist nunmal naturgemäß eine gruppe von vielen, die auf einen - möglichst sinnvollen - nenner kommen MUß. grade im kleinkindalter ist für mich gar keine frage, daß ich meinem kind keine milchschnitten und co (schokocroissants, waffeln, butterkekse) mit in den kiga zum frühstück gebe. die können sie mittags oder nachmittags zu hause essen, wenn nicht 20 andere kinder neidvoll über den rand ihres käsebrotes schielen. auch an den kinderjoghurts ist erwiesenermaßen nicht viel gesundes dran, auch wenn ich sie selber hier auch gern zwischendurch nehme, weil nunmal die menge zum kind paßt - im gegensatz zu den großen bechern, die ich schlecht halb mit in den kiga geben kann. was mich an deiner stelle auch stören würde, ist, daß offenbar nicht von anfang an KLARE regeln gesetzt und veröffentlicht wurden - ich würde das mal beim elternabend ansprechen, statt es hier totzudiskutieren, denn egal wer immer dir hier recht gibt: im kindergarten bei euch hilft dir das ja herzlich wenig. im falle marmelade/honig würde ich ähnlich reagieren wie du auch. ich finde ohnehin keiner kann erwarten, daß alle kinder brav täglich ihre wurst- oder käsebrote (am besten vollkorn *g*) essen. aber auch das wäre für mich ein fall für ne direkte absprache mit klaren resultaten an die sich dann auch bitte alle halten. mal im ernst: man kann auch ohne süße extrawürste abwechslungsreiche frühstücke gestalten. erstens durch die brotwahl, dann durch obst, rohkost, marmelade / honig (die ich auch legitim finden würde), joghurts oder quarks. mein sohn bekommt auch mal statt brot eine butterbrezel mit oder ein brötchen, als "extra" mal eine scheibe wurst oder käse, ein stück hartwurst oder hartkäse ohne brot - das findet er klasse und ich finde es vertretbar gegenüber den anderen kindern. mal kleine tomaten (auch zum abgeben), mal radieschen, mal apfelscheiben oder eine banane - süß UND gesund :-) wenn er hunger hat, ißt er´s und wenn nicht läßt er es eben bleiben. das, was der körper an zucker braucht, bekommt sicher (davon ich überzeugt) JEDES kind heutzutage automatisch auch ohne süße waffeln im kindergarten. die sache mit dem turnen fände ich auch absolut nicht ok und würde sicher auch diesbezüglich krawall schlagen ! aber ansonsten würde ich mal ganz frech sagen: bleib auf dem teppich und versuche mit den anderen eltern und den erziehern eine einheitliche lösung zu finden ! die kindergärten haben alle so ihre macken .... unserer auch, da hilft nur: ändern, was zu ändern ist ! LG und nix für ungut ! Silke
Christiane Schuster
Hallo Anja Mit den Antworten von Dorilys und Silke ist nun sicherlich geklärt, warum Milchschnitte und andere, spezielle Kinder-Produkte zum Gruppenfrühstück ungeeignet sind. Wie weit Sie Ihren Kindern den Konsum von Süßem, Fettem überlassen, liegt ganz allein in Ihrer Entscheidung, wobei selbstverständlich mal eine Milchschnitte, eine Waffel oder ein Marmeladenbrot bestimmt keine Schäden hervorrufen. Innerhalb einer Gruppe und besonders bei Kleinkindern ist aber der sog. "Herdentrieb" doch so groß, dass plötzlich alle Kinder gern etwas Süßes... haben möchten, obwohl sie zu Hause schon Entsprechendes in ausreichendem Maße erhalten hatten. Hier gilt es seitens ALLER Bezugspersonen begründete Grenzen und Regeln GEMEINSAM zu finden und die Kinder darüber entsprechend zu informieren. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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