Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich möchte meine Tochter für nächstes Jahr im Kindergarten anmelden und habe zwei zur Auswahl. Einen städtischen (bei uns in der Straße), den ich mir auch schon angeschaut habe. Dieser Kindergarten befürwortet das "freie Spiel", was für mich bedeutet, dass die Kinder mehr beaufsichtigt als gefördert werden. Bestimmte gemeinsame Aktivitäten laufen eher nebenher und spontan, wie mir die Erzieherin sagte. Der evangelische Kindergarten gibt den Kindern wohl gezieltere Anregungen, aber diesen KIndergarten habe ich mir noch nicht angeschaut. Was ist eigentlich besser, das vorwiegend freie Spiel oder die etwas geregelteren Abläufe in konfessionellen KIndergärten? Viele Grüße Martina
Christiane Schuster
Hallo Martina Ein freies Spiel bedeutet nicht gleichzeitig ein unbeaufsichtigtes Spiel. Es stellt sogar an die ErzieherInnen erhöhte Aufmerksamkeit, da sie in dieser Zeit die Kinder gezielt beobachten sollten um Ihnen individuelle Fördermöglichkeiten im Spiel anbieten zu können. Welche Methoden und welcher Kiga Ihren Vorstellungen am meisten entspricht und wo Ihre Tochter die größte Zufriedenheit erreichen kann, die für ein selbständiges, erfolgreiches Lernen unbedingt notwendig ist, finden Sie heraus, indem Sie in beiden Einrichtungen einen oder mehrere Besuchstermine mit Ihrer Tochter gemeinsam vereinbaren. Notieren Sie sich vor diesem Besuch alle für Sie wichtigen Fragen (Gruppen-Größe, Zusammensetzung, Personalschlüssel, Konzept, Eltern-Zusammenarbeit...) und beobachten Sie in der Einrichtung Ihre Tochter. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo martina! eigentlich bedeutet das "freispiel", das die kinder nicht nur beaufsichtigt werden. in dieser zeit werden ganz konkrete beobachtungen gemacht,individuell gefördert und situationsbedingt angebote durchgeführt. es ist ein sehr wichtiger bestandteil des kindergartenalltags, aber geführte tätigkeiten und gruppenangebote (wie stuhlkreis,turnen, bilderbuchbetrachtungen etc.) sind genauso wichtig. ich habe zB in einer elterniniatitive gearbeitet und bei uns gab es einen geregelten ablauf, der aber natürlich situationsbedingt auch geändert wurde. morgens gab es das freispiel in dem aber auch angebote mit kleingruppen stattfanden, dann gings raus an die luft bei jedem wetter (was ich persönlich sehr wichtig finde) und abschließend fand der stuhlkreis mit zb. gesprächen,singen,spiele etc. statt. aus meiner erfahrung würde ich dir raten, beide kindergärten erst einmal anzuschauen.wir haben eltern immer angeboten, morgens mal für 1-2 stunden zuzuschauen.so sieht man nicht nur was getan wird, sondern auch wie die atmosphäre ist und wie die erzieher mit den kindern umgehen. dann würde ich nach dem konzept des kigas fragen und es mir zum lesen geben lassen. ich habe mich bei dem kiga unserer tochter zum größten teil nach meinem gefühl entschieden. lg
Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist in einen sogenanten offenen Kindergarten, in Deinem Fall der städtische Kindergarten, tolles Konzept, die Selbständigkeit wird gefördert, und auch was Eva schrieb trifft zu, aber manchmal denke ich, die Kinder könnten etwas mehr von den Erziehern angeregt und beschäftigt werden.
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