Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, wir treffen uns oft mit Freunden, die zwei Söhne haben, 5 und 7 Jahre alt. Unsere Tochter (5) ist von beiden heiß begehrt, doch jeder will sie für sich allein haben. Oft zieht der Ältere mit ihr ab und der Jüngere bleibt zurück - traurig und trotzig, weil es nicht so läuft, wie er will. Der größere Junge wird nun ständig von seinen Eltern ermahnt, sich um seinen kleinen Bruder zu kümmern. Der Kleinere, zerrissen zwischen Wollen, Nicht-so-wollen-wie-die-andern und Eingeschnapptsein, wird stets in Schutz genommen. Unsere Tochter steht ein wenig hilflos dazwischen, spielt aber lieber mit dem Größeren. Wir versuchen, sie auch zu ermutigen, den kleineren Jungen zu integrieren, weil sie ihn auch mag. Kurzum: Jedes Treffen ist nur noch Stress, weil die Eltern versuchen, den Kindern vorzugeben, wie und mit wem sie spielen sollen. Ist das richtig? Muss man Geschwisterkinder ständig ermahnen, füreinander da zu sein? Wie verhalten wir uns richtig? Danke für Ihren Rat! Viele Grüße Petra
Christiane Schuster
Hallo Petra Ein Ermahnen der Geschwister, doch bitte miteinander zu spielen, halte ich für ungeeignet, da dieses Miteinander aus Zwang auf Dauer nur einen noch größeren Keil zwischen die Geschwister schieben würde. Regen Sie zu Aktivitäten an, die in größerer Runde mehr Spaß machen. Beteiligen Sie sich (anfangs) am Spiel der Kinder und heben Sie die Stärken des jüngeren Bruders vor den Anderen lobend hervor. Vielleicht kann Ihre Tochter auch eine Freundin mitbringen oder es kann generell ein 4.Kind zum Spielen eingeladen werden? Erfahrungen haben gezeigt, dass eine 3-er Konstellation sehr häufig Konflikte heraufbeschwört, wie es bei den sog. "Sandwich-Kindern" ebenfalls der Fall ist. Friedliches Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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