Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, habe zu Weihnachten das im Betreff genannte Buch geschenkt bekommen. Ein Kapitel handelt davon, daß kleine Babies (wenige Wochen bzw. Monate alt) mit ihrem Weinen die Eltern "erziehen" und wir uns davor hüten müßten, sie zu verwöhnen. Danach habe ich das Buch entrüstet weggelegt, zudem ich dann noch sah, daß es sich um ein Machwerk der 60er/ 70er handelt. Meinen Sie, es lohnt sich, trotzdem weiterzulesen?? Empfehlen Sie es nicht manchmal? (die Frage ist ganz neutral gemeint). Liebe Grüße Britta
Christiane Schuster
Hallo Britta Das genannte Buch ist 2001 neu überarbeitet worden und durchaus lesenswert, wie man aus den eigentlich ausnahmslos positiven Kritiken ersehen kann (z.B. bei: buecher.de). Deshalb sollten Sie es nicht gleich beiseite legen, wenn Sie bedenken, dass jedes Buch Anregungen, Denkanstöße, aber nie Rezepte vermitteln möchte. Auch, wenn Ihr genanntes Kapitel ebenso für mich auf den ersten Blick recht negativ erscheint, denke ich, dass es neben der Tatsache, aus dem Zusammenhang genommen worden zu sein, Folgendes vermitteln möchte: Weinende Kinder "erziehen" Ihre Eltern insofern, dass die Kleinen auf diese Weise in der Regel umgehend die von ihnen gewünschte Aufmerksamkeit erhalten. Wie diese Aufmerksamkeit gestaltet wird, hängt dann von dem Handeln der Eltern ab, die darauf achten sollten, dass dem Kind nicht stets kommentarlos und unbegründet nachgegeben wird, da es auch als Säugling schon behutsam und liebevoll an Grenzen und Regeln gewöhnt werden kann. Mit diesen Zeilen hoffe ich, Ihnen über Ihre Entrüstung hinweggeholfen zu haben. Wenn nicht, melden Sie sich diesbezüglich noch einmal. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
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