Kikiriki
Liebe Frau Ubbens! Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt, war und ist ein Mama-Kind. Der Alltag mit ihm ist nicht einfach, da er fast immer bei mir sein will. Natürlich kann er auch beim Papa bleiben, aber tagsüber ist der Kleine der ganzen Tag bei mir. Sobald ich mich ein bisschen von ihm entferne (im gleichen Raum),weil ich zum Beispiel etwas hole oder etwas trinken möchte, dann kommt er sofort zu mir. Er spielt dann zum Beispiel nicht weiter mit seinen Spielsachen. Ich sage ihm auch, dass ich zB nur das Fenster zumache und er auf dem Boden sitzen und auf mich warten soll und wir dann weiter spielen, aber er steht immer dann bei mir. Wenn ich das Frühstück oder Mittagessen vorbereite, dann will er meistens mit mir spielen, aber das geht nicht und das sage ich ihm auch und schlage vor, dass er bei mir in der Küche spielen kann. Damit ist er nicht zufrieden, denn er will, dass ich neben ihm sitze und wenn möglich mich gar nicht bewege. Wenn er Lust hat, dann hilft er mir beim Kochen und Tisch decken, nur leider endet das jedes Mal mit Tränen. Sobald er den Tisch gedeckt hat,sitzt er schon in seinem Sessel und will essen. Ich sage dann zu ihm, dass er noch spielen kann, da ich noch etwas (zb. Salat, Tee, Brot etc.) vorbereiten muss und ich ihm Bescheid gebe wann er essen kommen kann, aber das ist ihm egal. Er sitzt dann im Sessel und weint, weil er noch nicht essen kann. Ich erkläre ihm immer wieder, dass wir erst essen können, wenn alle beim Tisch sitzen und wenn das Essen auch auf dem Tisch ist, denn ich will nicht während dem Essen jedes Mal aufstehen, weil etwas vielleicht fehlt. Wie kann ich es ihm erklären und helfen, dass er solche Situationen ohne Drama und Weinen versteht? Es ist jeden Tag das Gleiche und jeden Tag erkläre ich es ihm und jeden Tag "klebt" er bei mir. Es ist für mich in Ordnung, wenn er die Nähe braucht und wenn er mit mir in der Küche steht, aber es wäre schön, wenn ich alleine etwas holen oder machen könnte während er weiter spielt bzw. auf mich wartet. Woran liegt es, dass manche Kinder einfach weiter spielen und andere eben nicht - dadurch wird das Kind ständig beim Spielen gestört, wenn es der Mama hinterherläuft. Danke. LG Daniela
Liebe Daniela, Kinder sind sehr unterschiedlich. Bestenfalls schenken Sie dem Verhalten Ihres Sohnes wenig Aufmerksamkeit und versuchen nicht, ihn dazu zu bewegen, weiter zu spielen oder zu beschwichtigen. "Mama geht das Fenster schließen und kommt dann wieder." Stehen Sie auf und gehen zum Fenster. Ihrem Sohn obliegt es, das Spiel zu unterbrechen oder weiter zu spielen. Erklärungen, dass er doch weiter spielen kann, haben bisher keine Veränderung bewirkt und werden es auch in Zunkunft nicht tun. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Ihr Sohn Sie nur noch beim Fensterschließen beobachtet und dann auch irgendwann weiterspielt. Beim Essenkochen setzen Sie ihn vielleicht in einen Hochstuhl und er kann fast auf Augenhöhe direkt neben Ihnen sitzen, während Sie kochen. Es obliegt ihm, ob er die Zeit nutzt und vielleicht in einem ihm zur Verfügung gestellten Schälchen rührt oder Gurke zerkleinert ... oder die Zeit nutzt, um zu jammern. Wichtig ist, dass es für Sie selbstverständlich ist, dass wenn er zu Ihnen in die Küche kommt, Sie ihn ohne Argumente in den Hochstuhl setzen und auch nicht weiter versuchen, Ihren Sohn vom Spielen zu überzeugen. Viele Grüße Sylvia
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