eka2
Sehr geehrte Frau Schuster, mein fast sechsjähriges Kind nimmt sich gern ein Beispiel. Leider sind es die Katastrophenkandidaten, die ihm dabei als Modell vorschweben. So kümmert er sich um zwei Kinder (5 und 7), die beide, gelinde gesagt, schwerst verhaltensauffällig sind. Beide hochaggressiv, einer kleptoman. Nachdem er sich ein halbes Jahr lang hat stets verletzen lassen (Loch im Kopf, blaue Augen, Wunden am Hals und im Ohrbereich), scheint eines der Kinder ihn jetzt zum Freund auserkoren zu haben. Mein Sohn kümmert sich um ihn, (wie auch um den Bruder) obwohl die Verletzungen weitergehen, leider aber hat sich mein Sohn auch das Verhalten abgeguckt. Er schreit sich permanent heiser, kann sich schwer kontrollieren und ist insgesamt extrem unausgeglichen. Wir haben ein Jahr Ergotherapie für ihn wegen einer Wahrnehmungsproblematik hinter uns und alles scheint für die Katz. Leider ist die Mutter der Kinder "vom Fach" und läßt sich nicht dreinreden, und auch die Schule nimmt keine Position ein. Was soll ich bloß tun???? Dank im Voraus und freundliche Grüße, EKa
Christiane Schuster
Hallo EKa Bitte helfen Sie Ihrem Sohn andere Freunde zu finden. Lassen Sie ihn z.B. eine mit Ihrer Unterstützung selbst gewählte Interessengruppe besuchen. Dort wird ebenso sein Selbstwertgefühl gesteigert, weshalb er evtl. auch ergotherapeutisch behandelt wurde. Je stärker sein Selbstbewußtsein wird, um so mehr wird er gleichgesinnte Freunde finden, da er dann nicht mehr Schwächere bevorzugt um sein Können unter Beweis zu stellen und Aufmerksamkeit zu erreichen. Sie selbst können ebenfalls Ihren Sohn verstärkt loben und ihn mit KONKRETER Anregung zum eigenständigen Handeln ermutigen. Liebe Grüße und: bis bald?
eka2
Liebe Frau Schuster, wenn das so einfach wäre. Es gibt leider kein Kind in Vorschule und Kindergarten, das ihn mag und eigentlich hat er auf der anderen Seite viele Erfolgserlebnisse. Leider außerhalb von Schule und Kindergarten. Vielen Dank trotzdem für die Antwort! EKa
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