Mitglied inaktiv
Hallo. Mein Sohn (1 Jahr) ist derzeit sehr schwierig. Man kann mit ihm rein gar nichts mehr unternehmen, z.B. Kinderwagen ist nicht mehr, es wird nur noch im Wagen geschrien, das Auspacken ist eine Katastrophe, beim Autofahren schreit er bis wir am Ziel angekommen sind, daß kann schon auch mal länger sein - halt einfach alles auf das er keine Lust hat wird verweigert. Klar, wenn es ein normales Motzen wäre, aber er schreit derartig. Ich bin mit den Nerven fast am Ende. Ich frage mich auch, ob ich was falsch mache, weiß einfach nicht was los ist. Ich befasse mich sehr viel mit ihm, arbeite nicht – habe quasi den ganzen Tag Zeit für ihn und trotzdem verhält er sich so. Auch mochte er es schon als Baby nicht, daß man ihn an den Händen anfasst, das hat sich bis heute nicht geändert. Er mag solche Berührungen nicht, zieht seine Hände weg und motzt. Woran kann das liegen, ändert sich das oder bleibt das ? Wie kann man ihn hier unterstützen bzw. ausgeglichener machen ? Danke, für Ihren Rat LG Karin + Simon
Christiane Schuster
Hallo Karin Reden Sie sich bitte kein schlechtes Gewissen ein, Etwas falsch gemacht zu haben, da sich Simon wie viele andere Einjährige verhält. Er hat nun gemerkt, dass er selbst dazu beitragen kann, bei Ihnen unterschiedliche Reaktionen hervorzurufen, die er verständlicher Weise auch ausprobiert. Versuchen Sie so gut es geht, seine eigenen Wünsche zu akzeptieren, begründen Sie ihm aber auch gleichzetig so gelassen wie möglich, dass und warum sich nicht immer nur nach seinen Wünschen gerichtet werden kann. Erleichtern Sie sich gemeinsam den Alltag, indem Sie z.B. statt des KiWa einen Bollerwagen für Spaziergänge wählen, ihn -falls er schon eigene Gehversuche unternimmt- eine eigene Karre schieben lassen und ihn mit konkreten Beschäftigungen von dem eigentlichen Unternehmen abzulenken versuchen. Mag er vorübergehend nicht angefasst werden, beschränken Sie den Körperkontakt auf das Notwendigste. Er wird schon bald wieder von sich aus verstärkt auf Sie zukommen um Streicheleinheiten zu erhalten. Bleiben Sie selbst (wenigstens äußerlich) so gelassen und ruhig wie möglich, da sich Ihre eigene Stimmung (auch Unzufriedenheit) leicht auf die Stimmung Ihres Sohnes überträgt. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Karin! Eins ist sicher - irgendwann ist das mit dem "Schreien" vorbei! Ich habe Zwillinge und die letzten 20 Monate hat fast ständig einer von beiden geheult oder geschrien - weil einem irgendwas nicht passte, einer die Windeln nicht gewechselt bekommen wollte, der andere sofort usw. usw. Im letzten halben Jahr ist es merklich immer weniger geworden und selbst abends wird sich jetzt brav ins Bett gelegt und noch gekichert und getuschelt. Ich denke diese nörgelnde Unzufriedenheit/Wut ist nur eine Phase, wo das Kind zwar merkt, dass es einen Willen hat - dieser aber irgendwie a) noch nicht ausgedrückt werden kann und b) auch nicht immer alles so läuft, wie sich das Kind das wünscht. Nachdem ich vorgestern in aller seelenruhe meinen Flur gestrichen haben, fiel mir ganz bewusst auf, was ich auf einmal für relativ umgängliche und friedliche Kinder habe - fast wie ausgewechselt. Mit den Berührungen verhielt es sich bei uns ähnlich. Aber auch das hat sich geändert. Inzwischen werd ich kommandiert 50 mal hintereinander "Punkt-Punkt-Komma-Strich-Fertig-ist-das-..... Gesicht" zu spielen (Namen des Kindes einsetzen ist interessanter und beliebter als "Mondgesicht") oder auch das berühmte "Kommt-ein-Mann-die-Treppe-rauf" sind im Moment super gefragt. Genauso wie ständiges Rückenkraulen oder aber auch auf dem Schoss sitzen und hin und her schaukeln und dabei Lieder summen. Das kam alles praktisch von einer Woche auf die andere - vorher bestand da kein wirkliches Interesse dran und wurd höchstens mal geduldet - der Mama "zuliebe". Ebenso das Autofahren war eine Zeit lang eine reine Tourtour und momentan gibts nichts Schöneres und Tolleres - den ganzen Tag würden die beiden im Auto sitzen und raus schauen. Du machst ganz sicher nichts falsch oder verkehrt!! Dein Kind lernt nur grade seinen eigenen Willen kennen und lernt schmerzhaft, dass sich nicht die ganze Welt nur um ihn und seine Wünsche dreht. Vielleicht will es anfangen sich zu verständigen und das klappt alles nicht so oder lernt grad laufen und stolpert viel, all das frustiert natürlich zusätzlich. LG Nina P.S. Halt die Ohren steif - alles geht vorüber - es ist eine andere Sache, dass dadurch immer wieder neue Probleme auftauchen, die man nicht erwartet hat *tapfer lächel*
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