Kind ist gegen Heirat

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Kind ist gegen Heirat

Liebe Frau Schuster, mein Ex und ich sind seit über 3 Jahren getrennt, unser Sohn ist 7,5 J alt und sieht seinen Vater so gut wie nie. Er ruft auch nicht an. Seit 2 J habe ich einen neuen Partner, den mein Sohn auch gut akzeptiert, wir haben einen Sohn von 1 Jahr zusammen. Wenn meine Scheidung endlich durch ist, die mein Ex erheblich verzögert, möchten mein Lebensgefährte und ich heiraten, wir bauen ein Haus, haben ein gemeinsames Kind und für uns wäre es das höchste Glück. Mein Sohn ist dagegen. Er will erstens nicht, dass sein Vater und ich geschieden werden und auch nicht, dass wir heiraten. Des weiteren ist er bestürzt, weil sein Bruder den Namen meines Partners annehmen würde. Ich selbst würde einen Doppelnamen nehmen. Er will von Hochzeit nix wissen und hat schon angekündigt, auch nicht mitgehen zu wollen. Wir werden nur standesamtlich heiraten und er will nicht dabei sein. Wie die Feier für ihn wird, weiß ich nicht. Haben Sie einen Ratschlag, wie ich die Situation für ihn einfacher machen kann? Die Heirat zu verschieben oder abzusagen, kommt für uns nicht in Frage. Danke

Mitglied inaktiv - 20.05.2010, 12:11



Antwort auf: Kind ist gegen Heirat

Hallo Ratsuchende Mag Ihr Sohn denn Ihren neuen Partner? Hat er auch akzeptiert, dass Ihr Partner bei Ihnen wohnt? Hat er evtl. Angst davor, dass nach einer Heirat "es genauso laufen könnte" wie bei Ihnen und seinem richtigen Papa? Fragen Sie ihn einmal, warum er nicht möchte, dass Sie heiraten werden. Vermutlich versucht er mit der Ablehnung seine Unsicherheit zu überspielen, sodass Sie nach diesem Gespräch die Heirat gar nicht weiter erwähnen sollten. Sie werden dann, wenn es soweit ist, sich auch amtlich bestätigen lassen wollen, dass Ihr neuer Partner nun bei Ihnen wohnt, da er ja auch der Papa von dem Bruder seines Halbbruders ist. Diese Bestärigung werden Sie feiern -und damit den Begriff: Hochzeit für Ihren Sohn "entschärfen". Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.05.2010