Mitglied inaktiv
Hallo, ich frage mich, ob ich mein Kind ab dem 6. Monat bereits in einen Kinderhort für 5 Stunden am Vormittag (Mo. - Fr.)bringen kann, ohne dass es darunter leidet. Am Nachmittag würde ich dann gerne arbeiten. Ich höre jetzt nämlich von allen Seiten, dass Kinder ihre Mutter vor allem am Vormittag brauchen, da sie dann in der Kommunikationsfase sind und am wachsten. Ich möchte aber lieber Nachmittags für mein Kind da sein. Bin ich dann eine schlechte Mutter? (Es ist übrigens mein erstes Kind, das ich erst im April 2001 erwarte). Gewöhnt sich ein Kind nicht daran, dass die Mutter nur Nachmittags Zeit hat? Wer hat Erfahrung? Viele Grüße Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie vormittags arbeiten gehen möchten, während Ihr Sohn einen Kinderhort besucht. In manchen Regionen ist es sogar eher die Ausnahme, dass die Mutter zu Hause ist! All`diesen Kindern geht es auch gut, und sie entwickeln sich genau so zufrieden und sicher wie diejenigen Kinder, die ständig ihre Mutter um sich haben. Manchmal ist das Verhältnis sogar noch inniger, da Mutter und Kind ausgeglichener sind und wirklich Zeit für sich haben.- Schauen Sie sich möglichst früh an Ihrem Wohnort oder in der Nähe Ihrer Arbeitsstelle nach einem Hortplatz um. So haben Sie genügend Zeit und Ruhe um später entscheiden zu können, wo Ihr Kind am Besten aufgehoben ist. Sprechen Sie vorab mit den dortigen Betreuern, damit deren Vorstellung von Erziehung und Betreuung weitestgehen mit Ihren eigenen Vorstellungen übereinstimmt. Für die kommenden Monate wünsche ich Ihnen alles Gute und hoffe, Sie weiterhin auf dieser Site beraten zu können. Bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja! Mein Sohn Felix ist fast 11 Monate. Seit seinem achtem Lebensmonat besucht er die Kinderkrippe, da es sich mit meiner Arbeit nicht anders regeln ließ. Zur Zeit geht er für ca. 4 Stunden, d.h. ich bringe ihn früh und hole ihn zum Mittagessen nach Hause. Von Seiten der Erzieherinnen habe ich fast nur Gutes gehört, sie haben natürlich etwas mehr Arbeit mit ihm, aber er fügt sich sehr gut ein, hat natürlich auch mal Phasen, wo er weint, was ich sonst von ihm nicht kenne, aber naja. Ich habe an ihm auch keine Veränderung gemerkt, ganz im Gegenteil, ich denke, der Kontakt mit den anderen Kindern tut ihm ganz gut. Wenn wir nachmittags spazieren gehen, freut er sich jedesmal riesig, wenn er ein Kind aus der Krippe sieht. Das einzige, was ich bemerkt habe, ist, dass Felix sich sehr an mich klammert, d.h. er spielt zwar auch allein, ist aber immer darauf bedacht, dass ich in der Nähe bin. Aber letzlich denke ich, ist dies sein gutes Recht, und wir genießen beide die Zeit, unser Verhältnis ist irgendwie inniger geworden, sofern man dies von so einem Kleinen schon sagen kann. Ich hoffe, ich habe dir damit etwas geholfen. Bis bald!
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