Matke
Hallo, mein Sohn, im Oktober drei geworden, lehnt mich nach Abwesenheit extrem ab. Letzte Woche war ich auf Grund einer kleinen Op vier Tage im Krankenhaus; mein Mann war in dieser Zeit zu Hause, beide besuchten mich jeden Tag. Nun bin ich zu Hause und mein Sohn lehnt alles ab; ich darf die Nase nicht putzen, nicht bei der Toilette helfen, kein Buch mit ihm anschauen, nicht den Brotkorb beim Frühstück anreichen. Die gleiche Situation hatten wir Ende letzten Jahres bereits, in der ich nur wegen Grippe ein paar Tage im Bett verbrachte- sobald ich kurze Zeit nicht zur Verfügung stehe, bin ich danach gefühlt keine Bindungsperson mehr. Mir macht das große Sorgen und es verletzt mich selbstverständlich. Ich war seit der Geburt zu Hause, habe ihn lange gestillt, immer den Tagesablauf gestaltet, erst im Home Office gearbeitet, wenn er im Bett war. Ich kann mir dieses Verhalten überhaupt nicht erklären. Wie verhalte ich mich? Ist es vielleicht normal? Wie ist es zu erklären? Brauche ich professionelle Hilfe?
Liebe Matke, aus Sicht Ihres Sohnes haben Sie ihn allein gelassen und nun traut er dem Ganzen nicht mehr. Es könnte ja sein, dass Sie bald wieder weggehen. Er braucht ein paar Tage, um in dieser Hinsicht wieder Vertrauen aufzubauen. Kinder reagieren oft damit, sich nach einer "Trennung" entweder an Mama zu klammern oder, wie bei Ihrem Sohn, erst einmal auf Abstand zu gehen. Beides ist ganz normal. Haben Sie ein wenig Geduld. Beim letzten Mal hat sich wieder alles eingespielt und so wird es auch diesmal wieder sein. Viele Grüße Sylvia
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