Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bei meinem Sohn Max haben wir mit sieben Monaten dass umstrittene KISS festgestellt. Durch Krankengymnastik und orthopädische Behandlungen wurde es besser. Er hatte keine Schmerzen mehr, war dadurch irgendwie ausgeglichener. Hin und wieder mußten wir nochmal zum Orthopäden um die Wirbel zu mobilisieren. Durch weiterführende Krankengymnastik hat er es mit zwölf Monaten geschafft, zu krabbeln:) Nun geht es bei den Behandlungen über Matten und Kisten. Doch kniet er vor irgendwelchen "Stufen" geht gar nichts mehr. Er blockiert total und weint. Die Krankengymnastin meint, er hat keine Ideen zum Klettern.Sie meint, dass das für sein schwaches Selbstbewußtsein zuständig ist. Alles was er benötigt ist Erfolg. Doch für ihn ist es kein Erfolg, wenn er immer hochgenommen wird. Damit zeigen wir ihm, dass wir ihm es nicht zutrauen. Sie hat auch recht:( Zu Hause ist mir das ganz stark aufgefallen. Er wird sobald er irgendwo hoch will, hoch genommen und hingesetzt. Nun probiere ich mich an die Worte von ihr zu halten und lasse ihn selber probieren. Doch meine Oma, also seine Uroma, und meine Mama und mein Papa wohnen mit auf dem Grundstück und können ihn nicht "leiden" sehen. Ich bin dann immer die böse Mutter, die sich Sachen , wie"nun quälen doch nicht so" anhören darf. Dadurch komme ich selber immer wieder ins Grübeln und überlege, ob es ihm nicht gut geht, weil er zur Zeit ziemlich doll zahnt oder ist wieder etwas blockiert?Ich fühle mich sehr unsicher und weiß nicht wie ich ihn zu Hause zum Klettern ermutigen kann. Ich habe auch Angst, dass ich irgendwas falsch mache. Seit dem ich ihn nicht mehr überall hochtrage ist er unausstehlich. Er ist nur am Protestieren und gereizt und schlecht gestellt. Und ich weiß keinen Mittelweg, um ihn ans klettern heran zu führen und ihn nicht den ganzen Tag zu "Provozieren" Haben sie eine Idee? Ích würde mich freuen, wenn sie mir ein paar Tips geben können. Liebe Grüße Wibke
Christiane Schuster
Hallo Wibke Indem Sie Max nicht immer gleich hochnehmen sondern ihn zu eigenständigem Tun anregen, "quälen" Sie ihn nicht sondern helfen Sie ihm, sich in seiner Umgebung sicher bewegen zu können.- Ermutigen Sie ihn häufig, indem Sie z.B. beim Klettern auf eine Kiste eine kleine Belohnung auf die nächste "Hürde" legen (Luftballon, Keks, Stift). Bestätigen Sie ihm immer wieder, dass er es allein schaffen wird. Geben Sie ihm anfangs kleine! Hilfestellungen, aber auch das Gefühl, es allein geschafft zu haben. Loben Sie jeden noch so kleinen Erfolg und stärken Sie auf diese Weise sein Selbstwertgefühl. Viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Wibke, meine Tochter bekam bis sie 13 oder 14 mon alt war, Bobath-KG. Die KG meinte auch zu mir, daß ich meiner Tochter "zu viel" helfe. Nur konnte mein weiches Mutterherz sie nicht so sich rumquälen sehen und ich hab immer wieder bei allem geholfen. Aber dann wurde es mir auch zu viel und ich habe sie zum Robben gebracht, indem ich eine begehrliche Sache knapp außer Reichweite vor sie gelegt habe. Sie hat gemeckert und gemault und gejammert, probiert und gemacht und getan und plötzlich war sie dran an dem Spielzeug und überglücklich. 2 oder 3 Monate später beim Hochziehen zum Stehen war wieder dasselbe Spiel: Ich habe sie immer hochgenommen und ihr geholfen, bis........ ...ich einmal so genervt vor ihr saß, sie zum 100.000mal ins Stehen kommen wollte, meine Arme schon lahm waren und ich sie hab jammern und ächzen und stöhnen und protestieren lassen und und dann hatte sie sich an mir hochgezogen. Ich habe sie riesig gelobt und von Stund an zog sie sich an allem hoch, was ihr im Wege stand. Alles Gute Gabi
Mitglied inaktiv
Hallo Wiebke, ich hatte auch so einen kleinen "klettermuffel". Als alle anderen Kinder schon auf eine Kiste klettern konnten, wollte oder konnte unser tim das nie. Statt ihn komplett raufzuheben, habe ich ihn ermutigt, es mit meiner Hilfe zu versuchen, d.h. ich habe ihm seinen Popo etwas abgestützt. Wenn er es dann geschafft hatte, haben wir alle gejubelt und Hurra geschrien (etwas übertrieben, aber Tim fand das total lustig), und jetzt klappt das Klettern super (er sit jetzt 22 Monate alt). Liebe Grüße Bea
Mitglied inaktiv
Hallo Bea! Lieben Dank für Deine Antwort. Du hast schon Recht, dass das Loben nach einem tollen Ereignis super wichtig ist. Ich sehe das selber bei Max. Er klatscht dann schon immer selber in die Hände. Es ist auch schön zu wissen, das andere Mütter mit ihrem Kind solche "Probleme" hatten und es irgendwie doch geschafft haben. Das macht einem Mut. Besten Dank:) Wibke und Max
Mitglied inaktiv
Sorry, du heißt Gaby und nicht Bea. Hab Euch verwechselt. (Peinlich)
Mitglied inaktiv
Hallo Bea, auch Dir lieben Dank für Deine Antwort:)
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