Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

kaum Kinderkontakte

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: kaum Kinderkontakte

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Liebe Frau Schuster, wir haben einen 18 Mt. alten Sohn. Er ist Einzelkind und zu Hause ein aufgedrehter interessierter Junge. Da ich noch sehr jung bin, kenne ich keine anderen Mütter mit Kindern in meinem Alter. Dadurch verbringe ich mit meinem Sohn den Tag meist alleine, bis mein Mann nach Hause kommt. Ich bin auch eher schüchtern und kann z.B. auf einem Spielplatz nicht einfach Kontakt zu anderen Müttern schliessen (die ja meist zu zweit da sind). Ansonsten gehe ich oft mit meinem Sohn einkaufen oder in Tierparks. Aber auch dort bin ich mit unserem Sohn alleine. Der Kleine ist dadurch auswärts auch ziemlich schüchtern und will die Kinder nur beobachten. Sonst klebt er meist an mir. Ich mache mir jetzt den Vorwurf, dass es daran liegt, weil unser Sohn praktisch ausschliesslich mit Erwachsenen zu tun hat. Wir haben nämlich oft Besuch, aber halt eben ohne Kinder. Sonst macht mir mein Sohn einen glücklichen Eindruck. Nur eben dass er mit Kindern schlecht umgehen kann. Wird ihm etwas weggenommen, steht er nur da und guckt. Ich bin halt nicht der Typ für Krabbelgruppen oder ähnliche Kaffekränzchen. Denken Sie, dass das für unseren Sohn ein Nachteil ist? Soll ich mich überwinden für ihn eine Kindergruppe zu besuchen oder einfach warten, bis er selbst den Wunsch nach Kinderkontakt äussert? Ich hoffe auf Ihre Hilfe und bin Ihnen sehr dankbar!!


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Hallo Ratsuchende Auch wenn Ihr Sohn -weil es für ihn ungewohnt ist und ihn (noch) verunsichert- nicht den direkten Kontakt zu anderen Kindern sucht, möchte ich Ihnen raten, mit ihm regelmäßig (2X/Woche?) einen öffentlichen Spielplatz, ein Schwimmbad oder eine Eltern-Kind-Gruppe aufzusuchen. Letztere werden teilweise auch von erfahrenen, päd. Mitarbeitern betreut, bei Denen die Zufriedenheit der Kinder und nicht ausschließlich die ziellose Kommunikation der Erwachsenen (Kaffeekränzchen) im Vordergrund stehen. Sobald Ihr Sohn seine Unsicherheit überwunden hat, wird sich sein natürlicher Bewegungs- und Erfahrungsdrang durchsetzen, sodass er sich zwar langsam, aber zunehmend von Ihnen lösen wird. Unter fachlicher Anleitung werden dann auch sie Gelegenheit zu gezielten Gesprächen und zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten haben, aus Der sich nicht selten Freundschaften oder wenigstens Zweckgemeinschaften, bzw. private Kontakte ergeben. Fragen Sie doch mal beim Jugendamt oder an Familienbildungsstätten nach entsprechend geführten und kostengünstigen Gruppen/Kursen nach. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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Ich bin mal so frech und antworte einfach. Mein Sohn ist 21 Monate und mir gehts ähnlich.Aber ich bin der Meinung das sie in dem Alter auch noch nicht so zusammen spielen... Weiss das aber nicht sicher! Wo wohnst Du denn?


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Hallo! Ab in ne Kindergruppe!!!!! Es geht nicht nur darum, ob sie zusammen spielen, das fängt erst so mit zwei an! Aber es geht auch um Soziale Kompetenz. Darf ich dem Kind das jetzt wegnehmen was es gerade hat? Hey das Ball Spielen macht ja mehr Spaß mit dem Jungen als mit der Mama, weil der auch so auf den Ball haut wie ich! Viel Erfolg auf der Suche. Woher kommst Du denn?


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hallo, ich habe auch so ein Exemplar zu Hause, jetzt 2,5 Jahre. Wir gehen in Krabbelgruppe und treffen regelmäßig gleichaltrige, aber er beobachtet eher. Das hat er übrigens schon mit 3 Monaten so gemacht. während der PekiP Stunden lag er auf seinem Handtuch unds schaute nur nach den anderen Kinder, während er zu hause viel aufgeweckter war. Ich würde mir keine Sorgen machen, jedes kind ist anders. laut meinen Eltern war ich selber auch eher zurückgezogen und scheu. mein sohn überrascht mich jetzt jeden tag aufs neue. Er nimmt wahnsinnig viel auf und erzählt mir zu Hause alle details von seinen Spielplatzbeobachtungen. Es muß auch Denker geben LG


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Ab in eine Kinder-oder Krabbelgruppe. Soetwas wird doch häufig von Kirchengemeinden oder Mütterzentren angeboten, im Zweifelsfall würde ich mal bei der Stadt oder Gemeinde nachfragen. Dann hat das Kind wenigstens Kontakt zu anderen Kindern, und man selbst kann auch Erfahrungen mit anderen Müttern austauschen.


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Bin ebenfalls noch jung und habe in meinem Freundeskreis keine Mamis, daher ging es uns genau wie Euch. Meiner ist auch sehr temperamentvoll. Seit 1 Mon. geht er in die KITA (halbtags) und er hat dort sehr viel Spaß und Freunde gefunden. Bin auch eher schüchtern, aber bei der Eingewöhnung war eine liebe Mami mit ihrer Tochter und wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Wir gehen jetzt immer zusammen spazieren oder auf den Spielplatz oder besuchen uns. Also, nicht die Hoffnung aufgeben. Wenn man es am wenigsten erwartet, wendet sich das Blatt! In der Krabbelgruppe wird es bestimmt ein paar Mamis geben, die sich schon kennen, aber evtl. eine oder zwei nicht und mit denen könntest Du Dich zusammen tun. Alles Gute Hannah


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