Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage zum Verhalten meiner Tochter Johanna (knapp 5). Wenn wir einen wichtigen oder neuen Termin haben also z.B. zum Arzt gehen oder einen Besuch machen bei Leuten die sie nicht gut kennt weigert sie sich diese zu begrüßen und die Hand zu geben. Statt dessen ist sie entweder total still und versteckt sich hinter mir oder sie ist ganz aufgedreht und macht den Kasper. z.B. waren wir beim Homäop. da mußte länger gesprochen werden und sie ist auf allen vieren im Zimmer unter den Stühle usw. herumgekrappelt usw. das gleich eib der musik.Früherziehung. Ich weiß, dass sie sich auf diese Stunde sehr gefreut hat und auch die Lehrerin sehr mag. Sie hat sich dort gleich auf den Boden gekniet und nur Miau Miau gemacht. Mir war es ehrlich gesagt ewas peinlich, habe dann nur gesagt, dass sie ja toll Katze kann und Frau K. das jetzt gesehe hätte sich aber über eine Begrüßung sicher auch freut. Normalerweise unterhält sich Johanna eigentlich ganz gut und führt richtige Gespräche. Ich hatte das Gefühl, sie macht das nur, wenn sie sehr unsicher oder aufgeregt ist. Kann ich ihr irgendwie helfen oder sollte man das einfach mal so stehen lassen und ignorieren. Sollte man eigentlich Kinder generell dazu "zwingen" andere zu begrüßen oder frei entscheide lassen? Ich habe schon beide Meinungen entschieden vertreten hören. Selbt finde ich es immer ganz toll, wenn ein anderes Kind mich begrüßt wenn ich hin komme oder es zu uns kommt und mir die Hand gibt. Leider habe ich es bei meinen Kinder noch nicht soweit gebracht. Wie ist Ihre Meinung dazu? Sorry, jetzt ist es doch ganz schön lang geworden. Vielen Dank, dass sie sich die Zeit nehmen und für Ihre Antwort. Liebe Grüße Doris
Christiane Schuster
Hallo Doris Eine Begrüßung von Ihrer Tochter geradezu einzufordern, halte ich für unangebracht, da sich langfristig eine Abneigung gegen dieses Begrüßen einstellen wird; spätestens dann, wenn Sie nicht mehr immer in unmittelbarer Nähe der Kinder sind.- Für ganz wichtig halte ich diesbezüglich die Vorbildfunktion, wobei das eigene (begrüßende) Verhalten hin und wieder vor den Kindern auch begründet werden sollte. Wie Sie richtig vermuten, resultiert Johannas Verhalten aus einer Unsicherheit heraus, die verrringert werden kann durch gezielte Stärkung ihres Selbstwertgefühls. Bereiten Sie sie nach Möglichkeit auf bevorstehende Besuche, Ereignisse usw. vor und heben Sie immer mal wieder ihre Stärken -auch vor anderen Personen- lobend hervor, damit sie merkt, wie wichtig und unentbehrlich sie selbst ist. Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?
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