Leons_Mama
Hallo Frau Ubbens, mein Sohn (fast 2,5 Jahre) geht seit Anfang August in den Kindergarten (auf 25-Stunden-Basis). Es hat von Anfang an eigentlich ganz gut geklappt, fast ohne Tränen. Dann fiel er jedoch auf, weil er dort wohl manchmal etwas zu laut/wild ist und immer wieder ermahnt werden muss. Die Erzieherin meinte gestern beim Abholen, er würde ab und zu im Sandkasten auch mal mit Sand werfen (aber macht das nicht jedes Kind mal?). Es gibt ein paar Kinder in der Gruppe, die er anscheinend sehr gerne mag, die sind gleichaltrig, aber noch sehr zurückhaltend. Er möchte sie z. B. gerne umarmen, aber begreift dann nicht, dass sie das gar nicht wollen und wird dann zurückgestoßen. Auch andere Situationen habe ich schon mitbekommen. Dass ältere Kinder zu ihm sagen, "Nein, Du nicht!" oder "Hier ist kein Platz mehr für Dich!" Ich glaube nicht, dass es am Alter liegt, weil diese älteren Kinder andere kleinere Kinder durchaus mitspielen oder mitlesen lassen. Ich sehe ja ein, dass er sich nicht immer "richtig" verhält, und kein anderes Kind muss das gut finden, aber dass er so harsch zurückgewiesen wird, tut mir einfach weh zu sehen (dabei sehe ich das ja nur in den 5 Minuten, in denen ich morgens da bin!). Denn eigentlich ist er ein lieber kleiner Mann, er haut/beißt/tritt nicht, er ist eben nur etwas übermütig und wild manchmal. Sofern ich eine solche Zurückweisung noch mitbekomme, schlage ich ihm einfach ein anderes Spiel vor, dass er doch zuerst machen könnte, und er macht das dann auch meistens. Aber wie läuft es wohl den Rest des Vormittages ab? Oder ist dies "Kindergarten-Alltag", und jedes Kind erlebt solche Situationen? Gibt es irgendetwas, das ich tun kann, um ihm zu helfen? Sie hatten mir hier im Forum vor einigen Tagen schon geschrieben, seine Wildheit würde sich wieder legen, er wäre aufgrund der neuen Situation gerade etwas überreizt. Aber wie lange soll das noch so gehen? Und wie wird er diese Zurückweisungen wohl empfinden? Wenn ich ihn frage, ob er sich auf den Kindergarten freut, sagt er derzeit immer noch "Ja", aber was ist, wenn es so weitergeht und er irgendwann nicht mehr hinmöchte? Sind Kinder nachtragend? Ich befürchte, dass er in eine Außenseiterrolle gerät oder schon geraten ist, aus der er nur noch schwer herauskommen kann.. Wenn ich ihn mittags abhole, spielt er auch immer alleine. Oder ist das in diesem Alter noch normal?
Liebe Leons_Mama, meine Vorrednerin hat schon gut geantwortet, dem kann ich nichts mehr hinzufügen. Haben Sie noch etwas Geduld und geben Ihrem Sohn noch etwas Zeit. Viele Grüße Sylvia
Würmli01
Hallo :) Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier schreibe ;) ich arbeite selbst im Kindergarten und denke, dass ich Dich etwas beruhigen kann... Dein Sohn ist erst 2,5 Jahre... Bis ca 3 Jahre sind die Kleinen teilweise noch richtige Einzelgänger... Erst danach knüpfen sie langsam Freundschaften und spielen in der Gruppe. Ein Referent auf ner Fortbildung meinte mal, dass Kinder unter 3 noch richtige "Ego-Bolzen" sind. Sehr nett ausgedrückt, nicht? ;) Ausserdem geht Dein Knirps doch erst seit 4 Wochen in den Kiga... Er ist noch mitten in der Eingewöhnungsphase... Hinzu kommt, dass sicherlich noch mehr neue Kinder dazu gekommen sind und sich die Gruppe erst finden, bzw zusammenwachsen muss. Wir sagen immer, dass sowas locker bis Weihnachten dauert!!! Zugegeben, die Großen wollen oft unter sich sein, weil sie Angst haben, dass die Kleinen ihnen was kaputt machen oder Sachen wegnehmen. Da müssen und werden beide Seiten erst lernen, miteinander zurecht zu kommen ;) Ein Kind kommt mit solchen "Zurückweisungen" besser klar, als man denkt...Für die Eltern sieht es oft herzzerreissend aus... Aber glaub mir, die Erzieherinnen werden sicher alles tun, um Deinen Schatz in die Gruppe zu integrieren. Aber sowas geht nicht von jetzt auf gleich. Gib ihm Zeit, er wird mit Sicherheit kein Aussenseiter! Liebe Grüsse!
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