Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hatte Ihnen vor etwa 1,5 Wochen zum Thema "Verhalten" geschrieben. Es ging um meinen 4jährigen Sohn, der neben regelmäßigem Einnässen noch einige andere "Verhaltensauffälligkeiten" zeigt. Ich habe mich dazu durchgerungen, eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Da ich meinen Sohn nicht mitgenommen habe, weil ich 1. nicht möchte, dass er mitbekommt, wenn über ihn und seine/unsere Probleme gesprochen wird und er 2. bei länger dauernden Erwachsenengesprächen austickt, war für die Psychologin recht schnell klar, dass sämtliche Probleme ein Machtproblem sind und mein Sohn eigentlich der Chef bei uns im Haus ist. Ihrer Meinung nach sollten wir die Rollenverteilung bei uns wieder umdrehen und in der Erziehung recht viel mit Druck arbeiten, so in etwa "wenn du das nicht machst, musst du früher ins Bett" o.ä.. Das ist aber eine Art und Weise der Erziehung mit der ich nicht zurechtkomme. Ich habe es 2 Tage lang probiert. Es funktioniert, aber ich fühle mich schlecht dabei. Vor einigen Tagen haben wir ein Biofeedbacktraining begonnen, um das Einnässen evtl. in den Griff zu bekommen. Ich habe das Gefühl, dass dadurch bei meinem Sohn ein Knoten geplatzt ist. Er schläft ruhiger, hat heute morgen das erste Mal seit Monaten wieder mit Genuss und gerne gefrühstückt und war den ganzen Tag viel zufriedener und ausgeglichener. Ist es möglich, dass es ihm einfach gut tut zu wissen, dass er sich bei seinem Hauptproblem (das Einnässen hat bei ihm einen regelrechten Leidensdruck erzeugt) helfen kann und er einen Teil der Anspannung und Verantwortung an diesen Computer abgeben kann? Danke Ulli
Christiane Schuster
Hallo Ulli Die Bestätigung dieser Möglichkeit hat Ihnen Ihr Sohn bereits gegeben! Wie diese Hilfe zur Selbsthilfe dabei aussieht, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Für weiteren, anhaltenden Erfolg drück`ich Ihnen und vor allen Dingen: Ihrem Sohn ganz fest die Daumen! Liebe Grüße und: bis bald?
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