Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Jetzt ist es passiert.

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Jetzt ist es passiert.

Mitglied inaktiv

Bitte helft mir - ich bin total verzweifelt. Heute habe ich doch tatsächlich unseren supersüssen, 3 Monate alten Sohn Sebastian angebrüllt! Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Anfangs liess er sich immer hinlegen, meckerte vielleicht ein paar Mal, ich steckte den Schnulli rein, beruhigte ihn mit meiner Hand, mit Worten - okay. Seit ein paar Tagen fängt er dann an zu strampeln, das Köpfchen hin und her zu werfen und immer hysterischer zu schreien. Ich kann ihn nicht beruhigen. Selbst an der Brust zappelt er herum. Erst wenn er müde ist vom Schreien, lässt er sich von mir berühren und beruhigen. Ich bin fix und fertig. Ich möchte ihm so gerne helfen, aber wie????? Ich sitze nur noch heulend da und weiss nicht, wie ich das wieder gut machen soll. Eine verzweifelte Erstmami.


Hallo Chrissy, verzweifeln Sie nicht: Sebastian ist einfach einen Entwicklungsschritt weitergekommen. Er hat seine Stimme entdeckt und probiert sie nach Herzenslust aus. Und das solange, bis Sie reagieren! Wenn er an der Brust auch noch herumzappelt, denke ich, dass er vor dem Trinken erst mal eine Beruhigungsphase braucht. Diese könnten Sie für Ihren Sohn und sich sicherlich erreichen, wenn Sie ein Lied singen oder eine Spieluhr aufziehen. Am besten immer die gleiche Melodie. Versuchen Sie es mal! Musik ist meiner Erfahrung nach das beste Beruhigungsmittel für Klein und Groß! Chr. Schuster


Mitglied inaktiv

Hallo, Chrissy, tut mir immer leid so was zu hören und ich dachte ich antworte - selbst auch eine erstmami - ganz schnell, vielleicht liest Du es ja bald. ich kann Dich gut verstehen, mir war auch oft zum ausflippen zumute. Meist habe ich dann mal für 3 minuten die tür zu gemacht, meine kleine schreien lassen und selbst tief luft geholt. danach nach einigem nachdenken und mit neuem mut wieder zurück. Vielleicht hat dein kleiner ja blähungen? man sollte aber auch bedenken, dass schreien leider noch die einzige möglihckeit ist sich zu äußern - also manchmal ist es auch gar nichts. ich wünsche die weiterhin viel mut und selbstvertrauen, du wirst die zeit gut überstehen und in einem jahr spätestens ist (fast) alles vergessen. meine kleine ist jetzt 14 monate und die meiste zeit ganz lieb...... also alles gute sabine


Mitglied inaktiv

Hallo Chrissy! Ja, es ist passiert, aber es passiert den meisten von uns irgendwann (jedenfalls den Erstmüttern, die ich kenne) und alle haben die gräßlichsten Gewissensbisse. Das ist einerseits auch gut so finde ich, denn es sorgt dafür, daß wir uns über unsere Reaktion Gedanken machen und nach Alternativen suchen. Auch ich habe unsere Tochter, als sie ein paar Wochen alt war und eines Nachts von 20 Uhr bis 4 Uhr morgens durchbrüllte einmal ziemlich unsanft in ihren Schlafkorb befördert. Und habe schrecklich drunter gelitten hinterher (und es nie wieder gemacht..) Was für Tips kann ich dir geben? Erstens der Hinweis: die Schreierei der ersten Monate geht vorbei... Durchhalten!!! Das nächste: warum auch immer dein Sohn weint, vielleicht wirst du es nie herausfinden und es gibt vielleicht nichts, womit du ihn dazu bringen kannst, mit dem Schreien aufzuhören. Aber du kannst etwas tun: halte ihn in deinen Armen und zeige ihm, daß du bei ihm bist. Singe ihm vielleicht leise ein Lied vor, wiege ihn hin und her. Erwarte nicht, daß er mit dem Schreien aufhört und fühle dich dafür nicht verantwortlich. Fühle dich dafür verantwortlich, daß du bei ihm bist, gleichgültig, in welcher Verfassung er ist. Es gibt ein sehr gutes Buch zu dem Thema (finde ich): "Warum Babys weinen". Darin wird die Auffassung vertreten, daß Kinder in den ersten MOnaten so viel schreien, weil sie die vielen Eindrücke nicht verarbeiten können, die auf sie einstürzen. Und das heißt, daß man sein Kind zwar unterstützen kann und bei ihm sein kann, aber daß es manchmal einfach nichts gibt um die Brüllerei abzustellen. Natürlich sollte man erstmal gucken ob die Grundbedürfnisse zufriedengestellt sind, das ist klar. Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben Susn


Mitglied inaktiv

Liebe Chrissy, ich kann Dich so gut verstehen, ich bin auch "Erstmami". Meine Kleine hat die ersten Monate auch nur geweint, auch ich habe sie einmal angebrüllt, weil meine Nerven blank gelegen haben, denn meistens dann ist keiner da. Wenn ich gemerkt habe, meine Nerven werden schwächer, habe ich sie in ihr Bettchen gelegt und mal brüllen lassen und habe tief durchgeatmet, und bin erst wieder hin, als ich wußte, daß ich mich wieder unter Kontrolle habe. Was bei und immer geholfen hat: Wir haben uns einen Gymnastikball angeschafft, auf dem wir mit Emily gehüpft sind. Vielleicht hilfst auch so was! Und: Bist Du sicher, daß er satt wird? Falls Du voll stillst, kann es sein, daß Du durch den Streß weniger Milch produzierst. Red doch mal mit Deiner Hebamme oder dem Kinderarzt. Ansonsten wünsche ich Dir ganz viel Kraft, das geht bestimmt bald vorbei. Meine ist nun mit 10 Monaten so lieb, daß hätte ich vor 7 Monaten niiiieee gedacht! Ich drück Dir die Daumen! Matzi


Mitglied inaktiv

Danke euch allen!! Mir geht es jetzt schon etwas besser. Der Kleine schläft und ich habe mich etwas beruhigt. Aber vergessen werde ich dieses Gefühl nicht so schnell - auch gut so!!! Ich denke, ich werde euren Rat befolgen und dann kurz aus dem Zimmer gehen. Normaler Weise ist mein Mann da und kann dann übernehmen. Heute hatte er einen Termin. Da bin ich einfach zu alleine. Vielen Dank für eure Tips. Chrissy


Mitglied inaktiv

ich denke mal, da bist du nicht allein, wie auch schon meine Vorredner geschrieben haben.Ich kann Dir leider keinen Rat geben, denn meine 12 Wochen ist eine ganz liebe, ich kenne das garnicht.Ich habe ein Ritual eingeführt, das ich immer mache wenn sie schlafen muß. Meine kleine hat schon im Mutterleib gerne Musik gehört, so habe ich mir die Mühe gemacht bin in ein Musikgeschäft, habe viele Casseten angehört mit einschlaflieder, habe mir eine gekauft und immer wenn sie ins Bett muß, lege ich die se Cassette ein, drehe sie leise auf und meistens nach dem 2 ten lied ist sie friedlich eingeschlafen. Aber diese eine Cassette hört sie nur, bekommt sie nur zu hören in ihrem Schlafzimmer und wenn sie schlafen soll, es funktioniert, versuche es doch mal so. vielleicht hat Dein Baby nur vor dem dunklen angst, kaufe ein schlummerlicht und laße es so lange an bis es eingeschlafen ist. Bei meiner Freundin hatte die selben Probleme wie Du, hat es was gebracht, wenn sie sie mit ins große Bett genommen hat, gewartet hat bis sie eingeschlafen ist, hat sie dann ins kleine gelegt und so hats dann geklappt. Ixch weiß bin keine all zu große Hilfe, aber vielleicht hilfst, denn ich kenne das nicht. Kopf hoch ich drücke Dir die Daumen. Elke Ps. Tschuldige die Fehler, doch ich habe meine süße auf dem Arm.


Mitglied inaktiv

Hallo! Ja, wie auch alle meine Vorrednerinnen kann ich nur aus inzwischen zweifacher Erfahrung sagen, irgendwann passiert es immer und man ist trotzdem geschockt über sich selbst. Mir hilft in solchen Fällen bei dem Kleinen (jetzt schon 14 Monate) am besten in den Kinderwagen und draußen spazieren schieben - im zweifelsfall singend (wir wohnen am Ortsrand, auf den Feldwegen wird man weder wegen schreiendem Baby dumm angemacht - ist mir in der Stadt schon passiert - noch hört jemand mein Gesinge) oder - wenn der Große nicht raus will oder Zeit oder Wetter nicht danach sind (z.B abends zum Schlafen gehen) neben seinem Bett sitzen und singen. Er mag auch nicht auf den Arm genommen werden wenn er sich mal "eingeschrien" hat und singen beruhigt in dem Fall zumindest mich und ich denke, wenn ich bei ihm bleibe und er mich ruhit singen hört, beruhigt ihn das auch. Viele Grüße Ulrike


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