Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Jedes Kind...

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Frage: Jedes Kind...

Mitglied inaktiv

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Hallo, gerade habe ich in einer ihrer Antworten gelesen, dass sie nicht viel von der Methode -Schreien lassen- halten. Ich selbst habe das Buch und habe die Methode angewandt. Meine Tochter (14 Monate) hat 2x40 Min. und 1x15 Minuten geweint, etwa alle 5 Minuten sind wir zu ihr reingegangen und haben sie beruhigt. Seitdem schläft sie perfekt ein und wacht morgens gutgelaunt auf. Für uns ist es so auch viel stressfreier, denn vorher standen wir teilweise eine Stunde an ihrem Bett und hielten ihre Hand. Doch jetzt lese ich, dass sie finden es könnte das Mutter-Kind Verhältnis und das Vertrauen zur Mutter stören. Das hat mich jetzt ganz unsicher gemacht. Ist das denn wirklich so? Was ist denn ihrer Meinung nach eine bessere Lösung? LG wendy


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Hallo Wendy Dieses Buch hat schon viele Diskussionen ausgelöst. Es gibt viele Eltern, die mit dieser Methode sehr zufrieden waren und denen dieses harte Vorgehen wieder zu einem friedlichen Miteinander in der Familie verholfen hat. Genau so viele Erziehende gibt es aber auch (dazu gehöre ich), die diese Methode des Schlafen-Lernens ablehnen, da sie zu hart ist und nicht unbedingt das Vertrauen zueinander fördert. Ein Baby ist meiner Meinung nach keine verkleinerte Ausgabe eines Erwachsenen sondern ein hilfloses Wesen, das durch sein Weinen darauf aufmerksam macht, dass es Hilfe braucht. Die Intensität dieser Hilfestellung ist allerdings sehr vom Alter und von der seelischen, bzw. körperlichen Verfassung des Kindes abhängig. Der Autor selbst hat in einem Interview einmal gesagt, dass diese Methode nicht bei Kindern unter 12Mon. angewandt werden sollte und nur die letzte Möglichkeit ist, bevor die Eltern total verzweifeln. Sie selbst kennen Ihren Schatz am Besten. Wenn Sie ihn genau beobachten und nach vielen Überlegungen abwägen, welche Methode Ihrem Kind dazu verhilft ein zufriedenes, ausgeglichenes Kleinkind zu sein, kann es auch durchaus einmal vorkommen, dass die Methode nach Prof. Ferber sehr hilfreich ist. In so jungen Jahren würde ich persönlich in erster Linie versuchen die Wünsche des hilflosen Wesens zu erkennen um entsprechend liebevoll darauf zu reagieren. Gleichzeitig betrachte ich es als Aufgabe der Erziehenden, dem Heranwachsenden Grenzen und Regeln aufzuzeigen ohne die ein friedliches Miteinander nicht möglich ist. Je jünger und hilfloser die Kinder sind, umso schwerer ist es für uns, einen Weg zu finden, der ihnen ein sicheres Orientieren ermöglicht. Bis bald?


Mitglied inaktiv

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Ich finde diese Discussion sehr interessant, da ich bei meinem Sohn auch die besprochene Methode angewand habe. Er war damals gerade 6 Monate alt und es funktionierte sehr gut. Ab un zu versucht er auch heute noch Abends bzw. Nachts seinen Willen durchzusetzen und das fällt uns natürlich erst hinterher wieder auf , so ist das eine ständige Übung. Ich haben nicht den Eindruck, dass ihmm das geschdet hat. Er weiss wir sind immer für ihn da und lassen ihn nicht im Stich. Allerdings muss man natürlich genau zwischen echtem Bedürfnis und Schikane unterscheiden können. Und ich glaube auch kleine Kinder sind nicht glücklich darüber, wenn alles um sie herum nachgibt. Bei uns ist es einfach so, dass der Tag fast ausschliesslich nach ihm gerichtet wird und die Nacht geht nach unserem Willen. Natürlich nur wenn es ihm gut geht. Aber ich bin auch überzeugt, dass das Kind ein gewisses Alter haben muss und sich schon an das Leben ausserhalb de BAuches gewöhnt hat. Ich würde niemals ein Säugling wach ins Bett legen und ihn in den Schlaf schreien lassen. bei uns kam die Umgewöhnung zum alleine einschlafen gleichzeitig mit dem Umzug ins gross Gitterbett. Ich habe aber auch schon Kinder erlebt die älter waren. Da konnten sie schon Aufstehen und sich aus dem Bett werfen, was die ganze Prozedur fast Unmöglich gemacht hat. Unser Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und wir hatten von uns unbemerkt wieder ein ähnliches Problem: Vor ein paar Wochen fing er an , als er schon im Bett lag nach etwas zu Trinken zu rufen. Klar haben wir es ihm gegeben, und neben sein Bett gestellt. Dann wurde es sehr warm und schliesslich wollten wir das Kind nicht verdrocknen lassen. Bis mir irgendwann klar wurde, dass er bis 2 Std nach hinlegen alle 15 Min nach Trinken rief. Dan sagte ich von heute auf morgen, ok beim ins Bett gehen bekommst du trinken , danach nimst diu es dir selbst oder du hast Pech. Natürlich gab es wieder Gebrüll und gestern Abend wurde ich wirklich böse uns sagte ihm das auch. er war sofort ruhig und schlief innerhalb 5 Minuten ein und durch. Also ich finde wenn man sein Kind kennt kann man ab ca. 6 Monaten die Methode ohne Probleme durchfüheren, man muss nur überzeugt sein und dahinterstehn, dann ist der ganzen Familie geholfen. Ich würde mich freuen so viele wie möglichen Komentare dazu zu lesen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Christine, ich bin absolut der selben Meinung wie du. Bei einem Baby jünger als 6 Monate würde ich die Methode auch nie anwenden. Doch meine Kleine ist jetzt 14 Monate und sie weiss ganz genau was sie will! Schreien ist auch nicht mehr ihre einzige Methode uns etwas deutlich zu machen . Das finde ich auch prima, doch es müssen Grenzen gesetzt werden. Deshalb, wenn ich weiss, dass es ihr gutgeht und sie einen fröhlichen, aber müden Eindruck machte vor dem Schlafengehen, dann lege ich sie ins Bett. Sie holt selbst ihren kleinen Schlafsack, ich lese ihr noch eine Geschichte vor und sie bekommt ihren Schnulli. Jetzt schläft sie einfach ein mit ihrer kleinen Musikpuppe. Wenn sie nachts weint, gehe ich natürlich hin. Vor der Methode haben mein Freund und ich viele Stunden an ihrem Bett verbracht, weil sie uns nicht gehen lassen wollte. Das war für uns nervenzerreisend und für Síofra, glaube ich, auch. Jeder soll es so machen, wie er es für richtig hält und wie es dem Kind am besten bekommt. Bei uns auf jeden Fall, sind jetzt alle weniger gestresst und dadurch auch glücklicher. Alles Liebe wendy


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