Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter (4 Jahre) ist ein sehr liebes Kind, aber ich erlebe seit einigen Monaten (7 Monaten) den reinsten Horror jeden Morgen beim Aufstehen. Sie wird sehr früh wach (was allerdings schon immer üblich war) und dann weinte sie, weil ich sie nicht sofort kämme. Dann brüllt sie herum und kriegt Tobsuchtanfälle, weil ich nichts recht mache. Ihre Milch ist zu warm, das Wetter ist schlecht und ich bin schuld. Sie will alles immer genaus so haben, wie sie es sich vorstellt. Ich kann schimpfen, ich kann ruhig bleiben, nichts bringt sie dazu, dass sie einfach Morgens ohne dieses meistens 30-90 minütiges Trara wach wird. Wenn mein Mann Morgens mit ihr aufsteht, wird diese Trotzreaktion noch wesentlich verstärkt, weil sie dann noch bitterlich nach ihrer Mama ruft und Stunden später noch heult. Unsere Nerven liegen blank. Diesen Affenzirkus haben wir täglich und nicht nur wenn sie in den Kindergarten muß. Fernsehverbot, andere Streichungen von Vergünstigungen oder keine Süßigkeiten beeindrucken sie überhaut nicht, auch wenn wir sie in ihr Zimmer bringen, damit sie eine Auszeit hat, ist sie dort ruhig und sobald jemand wieder bei ihr ist, geht der Zirkus weiter. Nach dieser Terorzeit ist sie dann ein liebes nettes Kind und überhaupt nicht agressiv. Es gibt sonst nie Problem mit ihr. Sie putzt sogar freiwillig die Zähne und geht auch ohne Problem Abends ins Bett. Kaum jemand glaubt uns, dass dieses für alle Außenstehende besonders freundliche und liebe Kind eine "dunkle" 30-90 minütige Seite hat. Wenn ich sie frage, wieso sie so schlecht gelaunt ist, dann sagt sie einfach "Ich mag so sein!" Was können wir tun?
Christiane Schuster
Hallo Gina Sie werden es akzeptieren müssen, dass Ihre Tochter ein "Morgenmuffel" zu sein scheint.- Sagen Sie ihr, dass Sie sie gut verstehen können, wenn sie erst einmal morgens ihre Ruhe haben möchte und bitten Sie sie, so viel wie möglich selbständig zu machen. Legen Sie ihr am Abend vorher die Kleidung für den nächsten Tag zurecht und erlauben Sie ihr in ihrem Zimmer zu spielen, falls sie wach wird, bevor ein Wecker klingelt, ein Licht angeht (Zeitschaltuhr) oder eine Musik zu spielen beginnt. Planen Sie diese halbe Morgenstunde in Ihren Tagesablauf mit ein, sprechen Sie in dieser Zeit Ihre Tochter so wenig wie möglich an um sie anschließend erleichtert und tröstend in den Arm zu nehmen und zur gewohnten Tagesordnung überzugehen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
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