Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist stark entwicklungsverzögert (psychomotorische Muskelretardierung) und in etwa 10-12 Monate weit. Nun ist es so, dass er eigentlich schon sehr viel versteht. Ich weiß, dass er natürlich besonders viel Liebe und Fürsorge braucht. Aber manchmal macht er es mir sehr, sehr schwer. Schließlich will ich ihm ja auch was beibringen. Ein Anliegen ist es mir im Moment z.B., ihm beizubringen, wenn er sein Mittagsschlaf machen soll (den macht er bei uns im Wohnzimmer im Laufstall), und er zieht sich am Gitter hoch (selber sitzen und stehen kann er noch nicht), dass er sich von alleine wieder hinlegt, wenn ich ihn darum bitte. Er schaut mich aber nur an und lacht. Wenn ich dann nochmal sage, er soll sich hinlegen und lege ihn dann hin, fängt er an zu weinen. Hört aber im nächsten Moment wieder auf und fängt wieder an, sich am Gitter hoch zu ziehen. Er schläft nachmittags im Wohnzimmer, weil er in seinem eigenen Bett gar nicht schlafen will. Dort fängt er an zu weinen, bis hin zum Schreien, und steigert sich dann dermaßen rein, dass er anfängt, sich zu erbrechen. Ich könnte natürlich auf den Mittagsschlaf verzichten, dann schläft er abends zwei Stunden früher ein, wird dann aber nachts wach und fängt an zu schreien wie am Spieß. Im Moment weiß ich nicht, wie ich ihm das beibringen soll, ohne zu sehr mit ihm zu schimpfen oder zu streng zu sein. Haben Sie vielleicht einen Tipp für mich? Vielen Dank LG Ina
Christiane Schuster
Hallo Ina Wenn möglich, legen Sie sich einige Tage mit ihm gemeinsam zum Mittagsschlaf auf's Sofa, damit er sich an diesen Rhythmus erst einmal gewöhnt. Danach legen Sie ihn wieder ins Laufgitter zum Schlafen, während Sie sich auf's Sofa legen. Begründen können Sie es mit viel mehr Platz, weil er doch schon so groß ist o.Ä. Wiederum nach einigen Tagen brauchen Sie sich nur noch in seine Nähe zu setzen, bis er dann (hoffentlich) das Schlafen im Laufgitter gelernt hat. Sanfte Musik wird zusätzlich zur Entspannung beitragen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?