Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Jammern + Kämpfe mit 2-jährigem

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Jammern + Kämpfe mit 2-jährigem

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guten tag frau schuster! ich brauch jetzt mal ihren rat! unser 2-jähriger sohn jammert den lieben langen tag nur rum. ich meine damit, dass er 90% seiner äusserungen in weinerlichem ton vorbringt. er scheint dauernd unzufrieden zu sein, nichts kann man ihm recht machen. langsam entwickeln sich bei uns richtige aggressionen, es nervt einfach total! wir wissen nicht mehr wie wir dieser jammerei begegnen sollen. ignorieren ist kaum möglich und nützt auch nichts, haben wir schon ausprobiert. sagen, er solle normal reden bringt auch nichts. haben sie noch eine idee oder einen tipp? vorallem wüsste ich gerne, wieso er das macht. tim war eigentlich immer ein sehr fröhliches, ausgeglichenes kind. ich glaube auch nicht, dass es mit der geburt seiner schwester zu tun hat, die ist nämlich mittlerweile auch schon 1 jahr alt und er jammert erst seit ein paar monaten. ich möchte doch nur, dass meine kinder glücklich und zufrieden sind, dann bin ich es auch. die jetzige situation erweckt aber einen riesen frust! wenn er nämlich mal nicht jammert haben wir sonst einen kampf! er fordert ständig irgendwas - schokolade, bonbons, gummibärchen, rausgehen, schnuller.... und wehe er kriegt es nicht! was meist der fall ist weil wir regeln haben. d.h. z.B. 2x am tag etwas süsses, schnuller nur im bett! er akzeptiert einfach kein nein! bitte schreiben sie jetzt nicht ich solle ihm in ruhigem ton erklären wieso er das gewünschte nicht kriegt, das ist nämlich nicht möglich. tim ist während seiner "anfälle" nämlich nicht ansprechbar. ausserdem habe ich ihm das alles schon 100x erklärt und er weiss es auch. ich hoffe trotzdem, dass sie mir helfen können. so, das ist jetzt aber länger geworden als geplant! vielen dank schon mal für ihre antwort! tanja


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Hallo Tanja Fühlt Ihr Sohn sich evtl. ein wenig unterfordert? Regen Sie ihn häufig zu konkreten Beschäftigungen an; lassen Sie ihn mit eigenem Putztuch o.Ä. bei den tägl. anfallenden Tätigkeiten "helfen" und loben Sie jede noch so geringe, selbständige Aktivität. Überlegen Sie einmal, ihn voller Stolz als "großen, selbständigen" Bruder an einer Interessengruppe teilnehmen zu lassen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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