Mitglied inaktiv
...wenn man sich das Recht heraus nimmt, auch mal ein wenig Zeit für sich (oder den Haushalt) zu nehmen? Ich frage mich manchmal, ob ein Baby nicht auch lernen muß, sich mit sich allein zu beschäftigen? Wieviel Aufmerksamkeit braucht so ein Knirps? Hallo Frau Schuster, ich stelle deshalb all diese Fragen, weil ich manchmal einfach nicht mehr weiß, wie ich meinen Sohn davon abhalten kann gleich zu schreien, wenn man sich mal nicht mit ihm beschäftigt. Ich unternehme sehr viel mit meinem 5 Monate alten Sohn. Ich gehe zum Pekip, in die Krabbelgruppe und zum Babyschwimmen. Wir sind oft unterwegs und besuchen Freunde und Verwandte oder bekommen Besuch. Wenn ich mir dann auch mal ein wenig Zeit für mich nehmen möchte, und meinen Kleinen für einige Zeit auf seine Krabbeldecke lege, dauert es meist keine 5 Minuten, bis er anfängt zu schreien. Beruhigen lässt er sich erst dann, wenn ich ihm wieder Aufmerksamkeit schenke oder ihn sogar hochnehme und herumtrage. Manchmal habe ich regelrecht Angst, ihn abzulegen. Aber ich muß doch zwischendurch auch mal etwas im Haushalt erledigen, oder auch mal für mich da sein und wenn es nur ein Gang zur Toilette ist... Ich habe auch schon darüber nachgedacht ob ich ihm einfach zu viel am Tag biete, aber auch wenn ich einen Gang runter schalte und nur mit ihm alleine Zuhause bin, ändert sich nichts an seinem Verhalten. Ich bin sicher, daß hier einige im Forum dieses "Problem" wieder als lächerlich und übertrieben ansehen. Diese Stimmen bitte ich von vornherein darum, sich einfach nicht einzuschalten. Die eigenen Probleme sind eben immer besonders gravierend, auch wenn sie anderen als winzig erscheinen - und hierhin wendet man sich doch, wenn man nicht mehr weiter weiß - oder??? Gruß Jasmin
Christiane Schuster
Hallo Jasmin Sie sind ganz gewiß keine schlechte Mutter und sicherlich werden Sie auch hier im Forum, bzw. in Nachbarforen erfahren können, dass es vielen Müttern ähnlich wie Ihnen geht, wenn sie meinen, sich für ihr erstes Kind selbst völlig aufgeben zu müssen. Allerdings kann sich ein Kind von gerade mal 5 Mon. noch nicht selbst beschäftigen und benötigt zur sicheren Orientierung die nahezu ununterbrochene Anwesenheit der vertrautesten Bezugsperson. Gönnen Sie Ihrem Sohn -wie Astrid und Andrea auch raten- diese Sicherheit, indem Sie ihm immer wieder neue Beschäftigungsanreize bieten, wie ein Spieltrapez, ein gemütlich eingerichtetes Laufgitter, ansprechende Musik auf der Krabbeldecke, in der Babywippe und im Tragetuch. Müssen Sie einmal unbedingt ohne ihn den Raum verlassen, halten Sie bitte Sprach- und/oder Blickkontakt zu ihm, um ihn immer mal wieder mit Ihrer tröstenden und Sicherheit gebenden Stimme von seiner Unzufriedenheit und seinen Ängsten abzulenken. Versuchen Sie, sich auch selbst hin und wieder mal eine wirkliche Auszeit zu gönnen, indem Sie Ihren Partner, einen Babysitter, eine Tagesmutter um die stundenweise Betreuung Ihres Sohnes bitten. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
jasmin, du bist keine schlechte mutter. aber weißt du auch was in dem kind vorgeht, wenn du das zimmer verlässt? es denkt, dass du nicht meht da bist. du, die wichtigste person in seinem leben ist ncht mehr da. es kann icht begreifen, dass wohl da, aber eben nur nicht zu sehen bist... von daher ist sein schreien verständlich. um dir den alltag einfacher zu machen: hast d schon mal ein tragetuch oder debn ergo baby carrier benutzt. für rückentrageweisen ist dein kind ja schon alt genug. und so kannst du sehr viel im haushalt erledigen. oder mehrere decken verteilen in der wohnung, so dass dein kind dich beobachten kann. lg astrid
Mitglied inaktiv
Nein, Du bist natürlich keine schlechte Mutter!!! Und Dein Problem ist sicherlich auch nicht lächerlich!!! Laß ihn so viel wie möglich an Deinem Leben, deiner Arbeit etc. teilhaben. Bei uns hat das am besten funktioniert, indem ich den Zwergi abwechselnd in die Babywippe, den Laufstall oder auf die Krabbeldecke gesetzt habe so daß er mich immer gesehen hat. Wenn ich mal außer Sichtweite war, dann habe ich trotzdem beruhigend mit ihm gesprochen oder ein Liedchen gesungen. Irgendwann werden die Zwerge ja auch ganz schön schwer und man kann sie nicht immer nur rumtragen. Diese Quengelei ist bei uns schlagartig besser geworden, als er sich alleine hinsetzen konnte (mit 8 1/2 Mon.). Wünsch Dir noch viel Spaß und gute Nerven. Liebe Grüße Andrea & Xander
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Deine Anregungen!!! Einen Baby-Björn haben wir uns tatsächlich gestern angeschafft und es gefällt ihm wirklich gut, ständig getragen zu werden und so oft bei mir sein zu können. :-)))
Mitglied inaktiv
Auch Dir danke ich für Deine lieben Worte. Leider mache ich genau das, was Du beschreibst ständig. Ich nehme ihn in fast jeden Raum mit, oder rede laut mit ihm bzw. singe, wenn er mich doch mal nicht sehen kann. Was ich nun festgestellt habe ist, daß er wesentlich ruhiger ist, wenn andere Kinder um ihn herum sind. Ich glaube inzwischen, daß er sich wirklich nur langweilt und ständig eine Beschäftigung braucht. Inzwischen kann er sich alleine vom Rücken auf den Bauch drehen und das macht ihm auch sichtlich Spaß :-))) Vielleicht hast Du ja recht, und es wird besser, wenn er etwas älter ist und mehr Fähigkeiten besitzt... Ich warte und hoffe....;-))))
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, Frau Schuster, für die aufmunternden Worte. Leider fruchtet nichts von alledem, was Sie uns raten wirklich. Ich mache tatsächlich alles: Habe eine Tagesmutter, singe oder spreche mit ihm, wenn ich mal nicht im Raum bin und biete ihm ohne ende Anreize zum spielen. Ich vermute, daß ich vielleicht doch zu ungeduldig bin und einfach warten muß, bis er älter ist ????
Mitglied inaktiv
Hallo Jasmin, ich nochmal. War bzw. ist bei mir immer noch so, daß mein Sohnemann viel, viel ruhiger und zufriedener ist, wenn andere Kinder oder auch andere Erwachsene da sind und sich nicht nur alles um ihn dreht. Komisch, aber ist so! Da braucht er auf einmal nicht mehr so viel Aufmerksamkeit. Ich glaube, daß Besuch natürlich auch eine willkommene Abwechslung ist und zum anderen denke ich, daß dann der Fokus nicht nur auf ihn gerichtet ist, was ja auch ganz schön anstrengend ist immer nur im Mittelpunkt zu stehen. Vielleicht bietest Du ihm ja zu viel Aufmerksamkeit und Anreize an, daß er gar nicht mehr weiß, wo ihm eigentlich der Kopf steht. Nur so ein kleiner Gedanke von mir. Wollte Dich auf keinen Fall kritisieren. (Hier wird einem ja immer alles gleich übel genommen :-)) Machs gut. Liebe Grüße aus dem Schwabenländle Andrea & Xander
Mitglied inaktiv
Liebe Andrea, ich nehme Dir Deine gut gemeinten Ratschläge ganz bestimmt nicht übel und fühle mich auch nicht kritisiert. Ich danke Dir, denn ich wende mich ja hier hin, um Rat von anderen bzw. von Frau Schuster zu bekommen. Den Gedanken, daß ich ihm zu viel "Tam-Tam" biete hatte ich auch schon. Habe es auch mal eine Zeit wesentlich ruhiger um ihn gestaltet, leider mit dem gleichen Ergebnis. Seine Reaktion ändert sich eigentlich nur, wenn er andere um sich herum wahrnimmt. Erst dann wird er ruhiger. Seltsam, aber bei dem Sohn einer Freundin habe ich genau das Gegenteil erlebt. Nun ja, vielleicht will er eben einfach nur im Mittelpunkt stehen. Es sei ihm gegönnt ;-)) Wenn es nicht nur immer so an meinen Nerven zerren würde.... :-((( Liebe Grüße aus dem Rheinland Jasmin
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen